Zahlreiche Preisträger geehrt
Abitur 2021 am Reichswald-Gymnasium

Der Stammkurs Loth | Foto: Hauter
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Ramstein-Miesenbach. Das Ramsteiner Reichswald-Gymnasium freut sich, seinen 77 Abiturientinnen und Abiturienten zum bestandenen Abitur zu gratulieren. Mit den diesjährigen Absolventen verlässt ein sehr engagierter und „guter“ Jahrgang die Schule. Im Rahmen kleiner und dezentraler „Mini-Abiturfeiern“ erhielten die Oberprimaner nun ihre Zeugnisse – pandemiebedingt unter Ausschluss von Verwandten, Freunden und Lehrern. Schulleiterin Dr. Sonja Tophofen und Vertreter der erweiterten Schulleitung überreichten den glücklichen Absolventen nach Stammkursen räumlich und zeitlich in kleine Gruppen getrennt getrennt ihre Abschlusszeugnisse.
In ihrer Ansprache verwies Schulleiterin Dr. Sonja Tophofen auf die so besonderen Umstände, unter denen die letzte Phase der Schulzeit des diesjährigen Abiturjahrgangs hat stehen müssen. In einem Rundgang durch die Kulturgeschichte machte sie darauf aufmerksam, dass ein Accessoire, das uns alle nun seit Monaten täglich in unserem Alltag begleitet, beileibe nicht erst in unseren Zeiten wichtig geworden ist: Masken trugen seit alters her eine große Bedeutung in religiösen Riten, in Tanz, Theater, Film, aber auch im Gerichtswesen. Eine Maske hatte dabei meist die Aufgabe, das „wahre“ und „eigentliche“ Gesicht eines Menschen herauszustellen. So musste beispielsweise im mittelalterlichen Deutschland ein Verbrecher damit rechnen, vor Gericht nach seiner Verurteilung zum Tragen einer Maske gezwungen zu werden. Diese sollte seine „schlechten“ charakterlichen Eigenheiten abbilden und für alle sichtbar zu machen. Im Kult und im Theater wiederum waren es häufig auch positiv besetzte Qualitäten und „Rollen“, die durch die Maske besonders betont und verstärkt werden sollten. Sie wirkte also gewissermaßen als Katalysator, ganz so, wie dies auch heute die Pandemie unfreiwillig tut. Viele schon länger herausgebildete Schieflagen werden erst in Zeiten der Krise klar und deutlich zum Vorschein gebracht.
Das Ergebnis der diesjährigen Prüfungsleistungen ist sehr beeindruckend: Gleich fünf Abiturienten erreichten die Abschlussnote 1,0: Patricia Diehl, Paula Distler, Lisa Weber, Antonia Niklasch und Moritz Strasser. Sie wurden mit Preisen für die besten Abiturleistungen ausgezeichnet. Auch Alena Wagner (Notendurchschnitt 1,2), Daniel Strauß (1,2), Marc Hauser (1,3), Josina Bredel (1,5), Lukas Laborenz (1,5), Anna Maddaloni (1,2), Leonie Göttel (1,4), Nadja Thull (1,3) und Laura Menne (1,4) wurden für ihre hervorragenden schulischen Leistungen geehrt. Für sein herausragendes Abitur gratuliert die Schule ferner Max Weber (Notendurchschnitt 1,3), dem der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für exzellente Leistungen im Fach Mathematik verliehen wurde.
Für seine außergewöhnlichen Leistungen im Fach Geschichte erhielt David Kircher den Preis des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, für ihre Leistungen im Fach Bildende Kunst wurde Hannah Parent ausgezeichnet. Alena Wagner erhielt weitere Preise für Ihre Leistungen in den Fächern Biologie und Deutsch, sie ist die Preisträgerin der Scheffel-Gesellschaft. Gleich vier zusätzliche Preise erhielt Moritz Strasser für sein außergewöhnliches Engagement im Schulsanitätsdienst (Preis des Deutschen Roten Kreuzes), für seine exzellenten Kenntnisse im Fach Latein (Preis des Altphilologenverbandes) sowie für die Arbeit im Fachbereich der Chemie (Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker) und der Musik (Preis der Fachschaft). Die Atlantische Akademie zeichnete Lisa Weber und Antonia Niklasch für Leistungen im Fach Sozialkunde aus, der Mathematik-Preis ging an Max Weber, für ihre Leistungen in Physik wurden Marc Hauser, Antonia Niklasch, Daniel Strauß und wiederum Max Weber geehrt (Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft). Die diesjährigen Informatik-Preise gingen an Lucas Ethington und Daniel Strauß, das Fach Ethik verlieh seine Auszeichnung an Antonia Niklasch. Marc Hauser erhielt den gemeinsam mit Moritz Strasser den Preis des DRK für sein Engagement für den Schulsanitätsdienst und ebenso gemeinsam mit Moritz Strasser die Auszeichnung des Deutschen Altphilologenverbandes für seine herausragenden Fähigkeiten und Kenntnisse im Fach Latein sowie zusätzlich den Preis des Fördervereins des Reichswald-Gymnasiums. Die Reichswald-Genossenschaft verlieh ihre Auszeichnung für Gedanken, Worte und Werke, die das Thema der Nachhaltigkeit berühren, an Antonia Niklasch für ihre Forschungen zum Naturschutz. Es ist ihr insgesamt sechster Preis an diesem Tag. Für die gleiche Arbeit am, über und für den Naturschutz ehrte die Reichswald-Genossenschaft zusätzlich Patricia Diehl und Paula Distler. Gemeinsam hatten sich die drei Schülerinnen im Rahmen ihrer Facharbeiten um die wissenschaftliche Begleitung der Neugestaltung des Seewoogs sehr verdient gemacht. Die Stadt Ramstein-Miesenbach ehrte Nadja Thull für ihr Engagement für ihre Heimat. Für seinen großen Einsatz und die, wie es in der Urkunde heißt, „stets vorbildliche Haltung“ ehrt das Bildungsministerium schließlich Erik Meier, der sich besonders in seiner Arbeit für die Schülervertretung über Jahre sehr verdient gemacht hat.
Die lange Liste von Preisträgern unterstreicht, wie engagiert dieser Jahrgang gewesen ist. Die Schulgemeinschaft des Reichswald-Gymnasiums gratuliert ihren Abiturientinnen und Abiturienten auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich und gibt ihren Alumni alle guten Wünsche mit auf den weiteren Lebensweg! mha

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

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