Streuobstbäume in Pirmasens
Wo das gelbe Band weht, winkt reiche Ernte

 Die mit dem gelben Band gekennzeichneten Bäume auf Streuobstwiesen dürfen abgeerntet werden.  | Foto: PS
  • Die mit dem gelben Band gekennzeichneten Bäume auf Streuobstwiesen dürfen abgeerntet werden.
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Pirmasens. Nach der Blüte ist vor der Ernte: Jährlich verrotten viele Kilo Obst auf Wiesen, in Gärten und an Feldrainen. Dieser Verschwendung wirkt die Stadt Pirmasens entgegen und beteiligt sich an der Aktion „Gelbes Band“. Die Idee dahinter: Speziell markierte Bäume werden zum Abernten für die Allgemeinheit freigegeben, bevor die Früchte verderben.

Die Verwaltung geht mit gutem Beispiel voran und hofft, dass sich möglichst viele private Grundstückseigentümer an dem Projekt beteiligen. „Wir haben beobachtet, dass Streuobstwiesen immer häufiger nicht abgeerntet werden und das Obst unter den Bäumen verfault“, berichtet Bürgermeister Michael Maas. Die Gründe sind vielfältig. Oft seien die Besitzer mit den großen Mengen an Früchten schlichtweg überfordert oder aus Altersgründen nicht mehr in der Lage die Äpfel, Birnen und Nüsse auf ihrem Grundstück selbst zu pflücken oder weiterzuverarbeiten. „Mit der Aktion Gelbes Band wollen wir gegensteuern“, so Maas weiter. Pirmasens verfügt nach seinen Angaben auf 4,4 Hektar Fläche über rund 400 Obstbäumen innerhalb der Kernstadt und den Ortsbezirken.

In den kommenden Tagen werden Mitarbeiterinnen der Umweltberatung die Bäume auf den städtischen Streuobstwiesen mit gelbem Band markieren, um deutlich zu machen: Hier dürfen sich Bürger guten Gewissens bedienen. Das „Gelbe Band“ lädt dazu ein, Obst und Nüsse zu pflücken und sorgt dafür, dass weniger Früchte unter den Bäumen verderben und einer sinnvollen Verarbeitung zugeführt werden. „Streuobstwiesen haben nicht nur eine besondere Bedeutung als selten gewordener Lebensraum für viele Tierarten, sondern bieten auch den Pirmasensern einen großen Nutzen“, erläutert Kerstin Trappmann, die Umwelt- und Abfallberaterin der Stadtverwaltung. Sie bittet die Bevölkerung eindringlich nur markierte Bäume abzuernten, diese nicht zu beschädigen und keine Äste oder Zweige abzubrechen.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, markiert seine Bäume gut sichtbar mit einem gelben Band und den Ertrag somit als Allgemeingut. So wissen Bürger jederzeit, wo sie ohne Nachfrage beim Besitzer nach Herzenslust ernten dürfen. ps

Weitere Informationen:
Die gelben Bänder können bei der Umweltberatung im Bauamt, Schützenstraße 16, zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden. Die Mitarbeiterinnen stehen für Rückfragen telefonisch unter den Rufnummern: 06331 842489 oder 842490 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Aktion „Gelbes Band“ sowie eine Übersichtskarte mit den kommunalen Streuobstwiesen finden Interessierte ab sofort im Internet unter: www.pirmasens.de/gelbesband

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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