Bronzeskulpturen auf dem Marktplatz:
Drei Geißen als neues Wahrzeichen der Stadt

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Philippsburg. Den vorderen Teil des um- und neugestalteten Philippsburger Marktplatzes haben jetzt drei Ziegen in Beschlag genommen: die Geißenmutter und zwei niedliche Geißlein. Doch stehen keine echten Tiere herum, lediglich Skulpturen aus Bronze, von dem Künstler und Bildhauer Karl Seiter aus Bad Dürkheim gefertigt. Die Dreiergruppe, von Bürgermeister Stefan Martus als „Wahrzeichen Philippsburgs“ bezeichnet, bildet das i-Tüpfelchen des aufwändigen Marktplatzprojekts. Ein langgehegter Wunsch aus der Bevölkerung und dem Gemeinderat sei Wirklichkeit geworden.

Was haben die drei Vertreter der Hornträgergattung mit der Stadt zu tun? Im weiteren Umkreis tragen die Philippsburger den Uz-- und Necknamen „Geese“: deswegen, weil in früheren Zeiten in jedem Haushalt eine oder mehrere Geißen, so die Bezeichnung für die weiblichen Ziegen, gehalten wurden. Sie galten als Kuh des kleinen Mannes, da sie einfacher zu ernähren und zu halten sind. Jahrhunderte lang grasten Hunderte von Exemplaren dieser Spezies auf den Wällen der Reichsfestung.
Zur Brauchtumspflege passt, dass es seit 1993 die Freie Narrenzunft „Philippsburger Geese“ mit derzeit gut 60 aktiven Hästrägern gibt, die mit einer starken Abordnung zur Übergabe des Geißendenkmals gekommen waren. An der Mitfinanzierung beteiligten sich – dank der Geschäftsführerin Gisela von Renteln - die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe mit 25.000 Euro und Geschäftsmann Dieter Rauh mit 5.000 Euro.

Vorstandsvorsitzender Michael Huber von der Sparkasse würdigte die Errungenschaft als gelungenes Werk und lobte die Stadt, immer wieder erfolgreich Historisches in den Alltag einzubinden. Gerne habe die Familie Rauh gespendet: für eine liebens- und lebenswerte Stadt, „ein Wohlfühlparadies“ mit heimatverbundenen Menschen, betonte Mäzen Dieter Rauh. Bürgermeisterliches Lob gab es für Stadträtin Gaby Verhoeven-Jacobsen, die den Kontakt zu dem Dürkheimer Meister hergestellt hatte. Für den Rathauschef handelt es sich um eine attraktive Bereicherung der „neuen Stadtmitte“, die inzwischen zu einem vorzeigbaren Begegnungsplatz geworden sei.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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