Festival „Risonanze Erranti“ vom 11.-13. September in Haardt
Musikfestival feiert Premiere

Das von Peter Tilling (3. v. l.) geleitete „Ensemble risonanze erranti“ zählt zu den führenden Formationen für zeitgenössische Musik.  Foto: ps
  • Das von Peter Tilling (3. v. l.) geleitete „Ensemble risonanze erranti“ zählt zu den führenden Formationen für zeitgenössische Musik. Foto: ps
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Von Markus Pacher

Haardt. Vom 11.-13. September feiert das Festival „Risonanze Erranti“, eine neue Konzertreihe für aktuelle Musik, in der protestantischen Kirche Neustadt/Haardt Premiere.

Organisator des neuen Festivals ist der Cellist und Dirigent Peter Tilling, der unter anderem als Dirigent bei den Bayreuther und bei den Salzburger Festspielen erfolgreich in Erscheinung getreten ist. Er hat das aus drei Konzerten bestehende Festival während der Corona-Krise geplant, um auf die Situation freischaffender Musiker aufmerksam zu machen. Unter seiner Leitung musiziert das aus internationalen Solisten bestehendes „Ensemble risonanze erranti/Peter Tilling“. Die aus München stammende Formation zählt zu den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik. Dazu gehören die Flötistin Anne-Catherine Heinzmann, die Geigerinnen Franziska Hölscher, Michaela Girardi und Katharina Büll, die Bratschistin Sarina Zickgraf und der Multi-Percussionist Laszlo Hudacsek. Ebenfalls spielen bekannte Musiker aus der Region wie die Harfenistin Maria Stange
und der Bratscher Andreas Willwohl. Es singt die Mezzosopranistin Verena Usemann.
Im Zentrum steht zeitgenössische Musik des 20. und 21. Jahrhunderts in ihrer ganzen stilistischen Vielfalt: Werke von Luciano Berio, Claude Debussy, Alan Hovhaness, Hans Werner Henze, Karlheinz Stockhausen und Arvo Pärt werden gemeinsam mit Uraufführungen junger Komponisten präsentiert. Während der Krise bat Peter Tilling Komponisten weltweit, mit Musik auf die Krise zu reagieren. Er sagt dazu: „In der Corona-Krise, welche uns freischaffende Musiker besonders trifft, wuchs die Idee zu diesem Festival: Es war mein großer Wunsch als Dirigent, Cellist und Leiter des ’Ensemble risonanze erranti’ gemeinsam mit befreundeten Solisten Konzerte mit interessanten Programmen zu geben. Hier liegt auch eine große soziale Chance: Momentan verzeichnen ungewöhnliche Konzerte in Kirchen einen großen Publikumszuspruch - ohne Schwellenängste, quer durch die Bevölkerung, können die Menschen Musik live erleben. Darüber hinaus ist es uns besonders wichtig, jungen Komponist/Innen, die in der Corona-Krise weder Aufführungen noch Fürsprecher haben und hatten, unsere Aufmerksamkeit zu schenken“.
Musikalische Antworten auf Peter Tillings Bitte lieferten Birke Bertelsmeier (Rom), Augustin Braud (Poitiers), Igor Maia (Brasilien), Johannes Motschmann (Berlin), Amr Okba (Kairo) und Boris Yoffe (Karlsruhe/Venedig), deren Werke im Rahmen des Festivals uraufgeführt werden. Weiter auf dem Programm steht das Streichquintett von Jehan Alain, das anlässlich seines 80. Todestages präsentiert wird. Hinzu gesellen sich mittelalterliche Klänge von Hildegard von Bingen, Perotin und Musik des Jubilars Beethoven.

Die drei Konzerte im Detail

Freitag, 11. September, 19 Uhr: „Musica leggera“ mit Werken von Alain, Hildegard von Bingen, Ludwig van Beethoven und Birke Bertelsmeier (Uraufführung), Luciano Berio und Hans Werner Henze.
Samstag, 12. September, 18 Uhr: „La grande bellezza“ mit Musik aus dem Film über die Stadt Rom Werke von Arvo Pärt, Vladimir Martynoff, Karlheinz Stockhausen, Amr Okba (Uraufführung), Anna Thorvaldsdottir, Boris Yoffe (Uraufführung) und Benjamin Scheuer.
Sonntag, 13. September, 17.30 Uhr: „Enchanted ground“ mit Werken von Claude Debussy, Alan Hovhaness, Igor Maia (Uraufführung), Johannes Motschmann (Uraufführung) und Peter Tilling. pac

Karten

Tickets mit Voranmeldung unter 0173 6343484; haardter.kirche@t-online.de. Die Konzerte können bei großer Nachfrage wiederholt werden.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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