Frauenrechte-Verteidigerin sitzt im Gefängnis weil sie für die Rechte von Frauen wirkt
Weltfrauen-Tag: Bitte kämpft für die Freiheit von Nassima al-Sada

Nassima al-Sada ist eine ganz besondere Frauenrechte-Verteidigerin in Saudi Arabien, die seit Anfang Februar 2019 in Einzel-Haft im Gefängnis in Saudi Arabien sitzt. Sie braucht die Stimme möglichst vieler Tausend Menschen in Ludwigshafen am Rhein und in aller Welt, die bei der Regierung in Saudi Arabien die sofortige Freilassung von Nassima al-Sada und weiterer Frauenrechte-Verteidigerinnen in einer öffentlichen Petition erbitten. Bitte zeichnen Sie die Petition mit.  | Foto: Andreas Klamm
  • Nassima al-Sada ist eine ganz besondere Frauenrechte-Verteidigerin in Saudi Arabien, die seit Anfang Februar 2019 in Einzel-Haft im Gefängnis in Saudi Arabien sitzt. Sie braucht die Stimme möglichst vieler Tausend Menschen in Ludwigshafen am Rhein und in aller Welt, die bei der Regierung in Saudi Arabien die sofortige Freilassung von Nassima al-Sada und weiterer Frauenrechte-Verteidigerinnen in einer öffentlichen Petition erbitten. Bitte zeichnen Sie die Petition mit.
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Ludwigshafen am Rhein (Deutschland) /Riad (Saudi Arabien). 8. März 2019. Nassima al-Sada ist eine wunderbare und mutige Frau. Leider kann sie den Weltfrauen-Tag nicht feiern, da die Frauenrechte-Verteidigerin im Gefängnis und in Einzel-Haft weggesperrt ist. Schade und auch traurig. Dabei hat es die mutige Menschenrechte- und Frauenrechte-Verteidigerin ganz besonders verdient, den Internationalen Welt-Frauen-Tag feiern zu dürfen.

In Ludwigshafen am Rhein, einer multikulturellen Stadt in Rheinland-Pfalz, leben Menschen aus mehr als 140 Nationen, natürlich auch aus Saudi Arabien und so sollte es nicht zu sehr wundern, dass eine Geschichte aus Saudi Arabien auch ihre Wege in die Vorderpfalz, nach Ludwigshafen am Rhein und nach Rheinland-Pfalz in Deutschland findet.

100 Jahre Frauen-Wahlrecht: Ein kleiner Erfolg

Dennoch gilt heute zum Weltfrauen-Tag: Herzlichen Glückwunsch an alle Frauen, für die mutigen Kämpfe, die Frauen schon seit rund 100 Jahren oder bereits viel länger führen. Die ersten Früchte und Erfolge des couragierten Engagements von Frauen, die hier und da Unterstützung auch von Männern finden: Frauen dürfen wählen. 100 Jahre Frauen-Wahlrecht. Das wird auch in Deutschland gefeiert und das ist gut so. Am 26. Mai 2019 wird wieder gewählt bei Stadtrats- und Kreistags-Wahlen, bei Kommunal-Wahlen, bei Landtags-Wahlen und bei den Europa-Wahlen. Bleibt zu hoffen, dass viele Menschen für Solidarität, für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern für Menschenrechte, Freiheit und Gerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, sozialen Frieden und soziale Sicherheit wählen werden.

Die schlechte Nachricht, die ich als Mann schreiben kann und darf zum Weltfrauen-Tag: Liebe Frauen und Männer: Das reicht leider nicht aus. Es gibt Arbeit im Überfluss, die es zu leisten gilt, Tag und Nacht, für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Deutschland, Europa und in der Welt.

Jutta Steinruck (SPD) wurde vor etwas mehr als einem Jahr zur neuen Oberbürgermeisterin in der Stadt Ludwigshafen am Rhein gewählt. Die engagierte Frau darf zum Wohle von vielen Menschen der 160.000 Menschen in der Stadt arbeiten und wirken und sie darf auch mit dem Auto fahren. Das ist gut so.

Malu Dreyer (SPD) und mich verbindet mehr als einige Menschen in meiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein ahnen. Malu Dreyer und ich haben die gleichen Sternzeichen, Wasserfrau und Wassermann und wir dürfen am gleichen Tag Geburtstag feiern: Am 6. Februar. Malu Dreyer wurde zur Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz gewählt und ab und an ist auch sie im Rollstuhl mobil, ähnlich wie auch ich seit dem Jahr 2014. Malu Dreyer arbeitet und wirkt dennoch auf wunderbare Weise zum Wohle möglichst vieler Menschen als Ministerpräsidentin im Land Rheinland-Pfalz und Malu Dreyer darf auch mit einem Auto fahren und das ist gut so.

Zum Weltfrauen-Tag prüfe ich auch selbstkritisch: Haben Frauen und Männer gemeinsam genug erreicht, was die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Deutschland, Europa und in der Welt anbelangt? Das Ergebnis: Nein. Ich kann die Gedanken nicht zu Ende führen, denn eine E-Mail einer Frau erreicht mich. Genauer: Von einer Kollegin, die für Amnesty international arbeitet und wirkt: Rose Kulag. Den Inhalt der E-Mail erzähle ich gerne weiter, nicht nur in Ludwigshafen am Rhein, sondern gerne auch weltweit.

Rose bittet um Hilfe zum Weltfrauen-Tag für eine Frau, die im Gefängnis sitzt und bittet die Geschichte einer Frauenrechte-Verteidigerin weiter zu erzählen in aller Welt. Für Rose und Nassima al-Sada erzähle ich gerne eine Geschichte in einer global, vernetzten Welt. Es geht um die Frauenrechte-Verteidigerin Nassima al-Sada. Die junge Menschenrechte- und Frauenrechte-Aktivistin wurde für ihr mutiges Engagement und ihre Forderung für das Recht, dass Frauen auch ohne die Begleitung von Männern mit dem Auto alleine fahren dürfen, ins Gefängnis in Saudi Arabien gesperrt. Ohne jede Anklage-Erhebung und ohne Begründung wurde Nassima al-Sada für mehr als sechs Monate ins Gefängnis gesperrt.

Dies nur, weil die Frauenrechtlerin versucht gegen ein System der Unterdrückung in einer Männer-dominierten Welt aktiv zu sein und sich für das Recht für Mobilität und Autofahren von Frauen ohne männliche Aufsicht engagiert. In Saudi Arabien gibt es ein Frauen unterdrückendes Gesetz, wonach Frauen nicht alleine und nur unter Beaufsichtigung von Männern mit dem Auto fahren dürfen.

Es ist dem Engagement der couragierten Frau Nassima al-Sada zu verdanken, dass Saudi Arabien eine Erleichterung für Frauen im Juni 2018 verkündet hat, wonach Frauen nicht mehr absolut zwingend in Begleitung eines Mannes in Saudi Arabien mit einem Auto fahren dürfen, sondern auch ohne männliche Begleitung mobil sein dürfen.

Paradoxerweise werden dennoch Frauen, die die öffentliche Forderung stellten, dass Frauen ohne Begleitung von Männern mit dem Auto fahren dürfen, weiterhin in Gefängnissen festgehalten. Nassima und mich verbindet die gemeinsame Arbeit für Menschenrechte und Frauenrechte.

Nassima al-Sada kann leider zur Zeit nicht für sich selbst sprechen. Seit Anfang Februar wird die Frauenrechte-Verteidigerin in Saudi Arabien in Einzel-Haft im Gefängnis festgehalten.

Die junge Frau riskierte Alles um für die Rechte anderer Frauen und Menschen zu sprechen. Jetzt, genau jetzt und bitte nicht nur an einem Tag, dem Internationalen Welt-Frauen-Tag, braucht Nassima al-Sada die Stimmen möglichst vieler Menschen in aller Welt, die ihre Stimme erheben für Nassima al-Sada und bei der Regierung in Saudi Arabien die unverzügliche Freilassung der Frauenrechte-Verteidigerin und anderer Frauen, die für die Gleichberechtigung und für Menschenrechte für Frauen und Menschen kämpfen, fordern.

Nassima al-Sada ist das Beispiel einer Frau von vielen Frauen, die gezielt verfolgt wurden in der Niederschlagung von Menschen, die sich in Saudi Arabien für Menschenrechte engagieren und öffentlich für Gleichberechtigung und Menschenrechte sprechen. Soweit bislang bekannt wurden 15 weitere Menschen und Frauen ohne Anklage-Begründung inhaftiert. Eine der Frauen und Männer, wurden Berichten zufolge, gefoltert und Opfer sexueller Gewalt. Von einer Frauenrechte-Aktivistin wird berichtet, wonach man die Frau zwingen wollte, angeblich „Selbstmord“ zu begehen.

Rose Kulag von Amnesty international und auch ich bitten, zum Internationalen Weltfrauen-Tag gemeinsam die Stimme für Nassima zu erheben und für alle mutigen Frauen in Saudi Arabien, in der Welt und in Deutschland, die ihre Freiheit und ihr Leben in Gefahr bringen, um ein besseres Leben für Schwestern, Mütter, Großmütter und Töchter in dieser Welt möglich zu machen.

Eine öffentliche Petition für die sofortige Freilassung von Nassima al-Sada in Saudi Arabien kann bei folgendem Link mitgezeichnet werden: https://action.amnesty.org.au/act-now/free-nassima-al-sada

Wenn sich mehrere Tausend Menschen, in einer global, vernetzten Welt, verbünden, können wir auch Regierungen, wie in Saudi Arabien zeigen, dass wir die Geschichte und das Leid der jungen Frau Nassima al-Sada und aller weiteren Menschen, die für ihr Engagement für Menschenrechte und Gleichberechtigung von Frauen und Männern eingesperrt wurden und gefoltert werden, nicht vergessen. Wir sollten jetzt gemeinsam handeln: Für gleiche Rechte von Frauen und Männern und für Freiheit. Bitte erheben auch Sie Ihre Stimme.

Danksagung an ganz besondere Frauen

Danksagung zum Weltfrauen-Tag und Internationalen Welt-Frauen-Tag: Besonderen Tag an diesem Tag will ich öffentlich schreiben und sagen an: Christina Osterwald, Redakteurin der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ, die mir 1984 (damals war ich 16 Jahre jung) erklärte, wie Zeitung funktioniert, an Anneliese Donner, „meiner besten Chefredakteurin und Chefin“ beim Wochenblatt Mannheim, die ich stets in Erinnerung behalte und von welcher ich viel lernen durfte, meiner Kollegin Christiane Wilms, die mir in Erinnerung rief, dass man beim Moderieren für Stadtradio Heilbronn (1990) ab und an auch an das Atmen denken sollte (Sonne im Bauch, nicht vergessen), an meine Mutter Hedwig, die mir wichtige Einkaufs-Besorgungen schenkt, wenn ich im Rollstuhl seit 2014 mal gerade wieder im wahrsten Sinne des Wortes „irgendwo festsitze und nicht von der Stelle komme“, an Claudia Kocabalkan, einer wunderbaren Vorsitzenden von DIE LINKE Rhein-Pfalz-Kreis - Ludwigshafen (bitte im Mai bei den Kreistags-Wahlen am 26. Mai 2019 wählen. Das wäre ein guter und schöner Dank.), an meine U.S.-amerikanische Kollegin und Journalistin von Democracy NOW!, (New York City), Amy Goodman, mit welcher ich in Stockholm in Schweden im Jahr 2008 eine Doppelmoderation durchführen durfte, an Schwester Wilma Lange (Heinrich Lanz Krankenhaus, Mannheim, 1996) und Schwester Ingrid (Uni-Klinik Tübingen,  Herz-Thorax-Gefäss-Chirugie, 1995), zwei wunderbare Stationsleitungen und meine Chefinnen im Krankenhaus, Irene Bazlen, einer excellenten Kollegin in der Pflege, denen ich sehr dankbar bin und unzählig, viele weitere Frauen, die sich für Frauenrechte und Menschenrechte engagieren. Danke. Merci. Thank you. Demand Justice, demand your Human Rights, demand Freedom! Andreas Klamm

Autor:

Andreas Klamm aus Ludwigshafen

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