Handball - Eulen LU
Eulen-Spieler Nicolas Waldvogel wurde nach der Operation entlassen
- Eulen-Spieler Nicolas Waldvogel
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„Es ist alles nach Plan gelaufen“, meldete Nici Waldvogel nach seiner Operation. Der linke Rückraumspieler der Eulen Ludwigshafen, der beim Training einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wurde am Mittwoch in Rheinfelden in seiner Schweizer Heimat operiert. Am Freitagmittag wurde der 22-Jährige aus der Klinik entlassen. Er genießt jetzt im Elternhaus in Zürich die Pflege bei seinen Eltern. „Nächste Woche beginne ich hier in Zürich mit der Reha. Nach der Kontrolluntersuchung in zwei Wochen komme ich zurück nach Ludwigshafen“, sagte Nici Waldvogel.
Nicolas Thierry Waldvogel wurde am 7. Januar 2003 in Zürich geboren und trägt bei den Eulen das Trikot mit der Nummer 4. Der Schweizer ist eine junge Hoffnung auf Halblinks. Waldvogel hatte sich nach dem 3. Liga-Spiel bei der 2. Mannschaft verletzt.
Der Schweizer kam im Sommer 2024 von den Kadetten Schaffhausen und hatte einen zwei Jahre laufenden Vertrag unterzeichnet. Der Neuzugang ist auf Rückraum Mitte und im linken Rückraum einsetzbar. „Nicolas passt mit seinen 21 Jahren perfekt in unser Anforderungsprofil: jung, talentiert, ehrgeizig“, sagte die dortige Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler. Waldvogel hat sich im Probetraining für ein Engagement bei den Eulen empfohlen, und „bringt sportlich ein anderes, ergänzendes Profil mit und passt auch menschlich in das Team“.
„Denkt und lebt Handball“ :
Waldvogel nahm nach fünfstündiger Autofahrt, von seiner Geburtsstadt Zürich kommend in die Pfalz gereist, das Training bei den Eulen auf. Trainer Johannes Wohlrab ist glücklich, dass der Transfer geklappt hat. Die Leistungen Waldvogels in den zwei Tagen beim Probetraining und das Video-Studium haben den Trainer überzeugt. Wohlrab: „Es ist ein Hybrid-Spieler. Nicolas ist im Rückraum flexibel einsetzbar, er bringt eine fantastische Athletik mit, besitzt eine gute Sprungkraft. Er denkt und lebt Handball. Wir wollen ihm die Chance geben, sich bei uns weiter zu entwickeln.“
Trainer und Umfeld überzeugen :
„Ich brauche den Wechsel. Die 2. Bundesliga in Deutschland ist der optimale Schritt für mich“, sagt Waldvogel, der sich nach dem Gymnasialabschluss zunächst auf seine Karriere als Handball-Profi konzentriert. „Es gab einige Faktoren, die für den Wechsel zu den Eulen sprachen. Das Probetraining, das Konzept von Joh, das mir sportlich wie menschlich gefällt. Das Wichtigste ist das freundliche Umfeld. Ich war heute erstmals in der Geschäftsstelle. Das war schön, alle haben sich gefreut, dass ich da bin.“ Mit Sadok Ben Romdhane trifft er bei den Eulen einen alten Bekannten aus der Schweiz. „Wir haben in Schaffhausen in der Akademie auf der selben Etage gewohnt, drei Jahre zusammengespielt und sind auch zusammen im Schweizer Perspektivkader“, erzählt Waldvogel, der natürlich in die von Andy Schmid trainierte Schweizer Nationalmannschaft möchte: „Es ist kein Traum, es ist mein Ziel!“
Nici Waldvogel hatte sich auch Anfang des Jahres 2025 verletzt :
Im Elternhaus in seiner Schweizer Heimat weilte Pechvogel Nicolas Waldvogel. Er hatte sich am 16. Januar im Benefizspiel gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf einen Bruch im Endglied des linken Daumens erlitten. Dem 22-Jährigen geht’s „den Umständen entsprechend gut“. Nici Waldvogel: „Ich bin zu Hause bei meinen Eltern. Der Alltag ist so viel einfacher für mich zu bewältigen. Ich muss regelmäßig auch Wundkontrollen, Desinfektion und so weiter machen, um Infektionen und Blutvergiftungen vorzubeugen. Das geht am Anfang nur schlecht alleine, daher bin ich schon froh darum daheim sein zu können.“
Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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