Handball - Eulen LU
Die Eulen Ludwigshafen begeistern beim Saisonauftakt die Zuschauer in der Eberthölle

- Die Eulen Ludwigshafen begeistern beim Saisonauftakt die Zuschauer in der Eberthölle
- Foto: Michael Sonnick
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Starker Saisonauftakt für beherzte Eulen Ludwigshafen:
Vor 1.705 Zuschauern gewinnt die von Eulen-Kapitän Freddy Stüber großartig geführte Mannschaft am Samstagabend in heimischer Halle gegen TuSEM Essen 32:26 (14:11). Der Mann des Abends feiert ein traumhaftes Debüt: Friedrich Schmitt, 20 Jahre jung, 2,07 Meter großer Neuzugang aus dem Leipziger Talentschuppen, macht 7 von 9 und bereitet vier Tore vor. „Ich war aufgeregt. In der Halle war‘s mega-geil, es hat Spaß gemacht – das wunderbare Miteinander von Fans und Mannschaft war mitentscheidend. Die Fans sind engagiert, die Stimmung hat mich schon beim öffentlichen Training überwältigt“, sagte „Friedrich der Große“ nach seiner Gala, die auch Ex-Kapitän Max Haider, Ex-Eule „Sebi“ Trost und Nationaltorhüter David Späth von den Löwen auf der Tribüne erlebten.
14:11 ZUR PAUSE :
TuSEM kam gut ins Spiel. Die Eulen hatten Probleme. Der Halblinke Felix Göttler und Kreisläufer Valentin Willner setzten den Eulen zunächst gehörig zu. Die Essener führten 3:2, 5:3, 6:4 und 8:7. Mit der ersten Parade von Žiga Urbič in der 13. Minute begann sich das Blatt zu wenden. In der 15. Minute hatte Urbič, der auf insgesamt zehn Paraden kam, eine Mega-Fußabwehr beim Abschluss Göttlers. In der 19. Minute die erste Eulen-Führung, erzielt von Vincent Bülow, dem Tempomacher: 9:8 nach Eisels Zuspiel. Über 11:9, 13:11 kamen die Eulen zur 14:11 Pausenführung. Marc-Robin Eisel, der wunderbar mit Bülow harmonierte, stark spielte, mit Bülow, dem „Chef“, viel bewirkte, hatte viermal getroffen, die Chance zum 15:11 vergab er aber. Es war sein erster und einziger Fehlwurf.
FAMOS ! :
Abgesehen von einem 0:4-Lauf zwischen der 47. und 51. Minute war’s eine fast perfekte zweite Halbzeit der Eulen. Die Negativphase beendete der Ex-Leipziger Friedrich Schmitt, der einen famosen Einstand hatte. Schmitt, auch in der Abwehr eminent stark, machte nicht nur sieben Tore, er gefiel auch durch seine vier Assists. Stark in der Abwehr und am Kreis: Kapitän Freddy Stüber (4 von 4). Er geht voran, er holt Bälle im Flug, arbeitet im Innenblock mit Hingabe. Er reißt Mihailo llic mit. Der Freiwurf, den Ilic zum 5:6 einschweißte, macht Mut. Ins Gefüge passt „Heimkehrer“ Lars Röller. Er ist ein Fels in der Abwehrmauer, besitzt aber auch Handlungsschnelligkeit, die der Kreisläufer nach Straubs Lattenknaller mit dem Nachschuss zum 7:7 unterstrich. Im Zusammenwirken mit Tempomacher Bülow imponierte Marc-Robin Eisel (5 von 6) als Team-Player.
Eiskalt vom Punkt und bei Gegenstößen war Linksaußen Tim Schaller (5/2) mit einer 100-Prozent-Quote.
EISEL TOP :
„Wir können zufrieden sein“, frohlockte Marc-Robin Eisel, der den Sonntag auf dem „Betze“ beim FCK-Spiel gegen Darmstadt genießen möchte. Eisel war stark – auf Halblinks, auf Mitte, auch in der Abwehr. „Wir sind super in die 2. Halbzeit reingekommen, schaffen es neue Lösungen zu finden. Wir konnten ohne Qualitätsverlust wechseln. Die Grundlage zum Sieg wurde in der Abwehr gelegt“, sagte Eisel. Er warf schöne Tore – das Tor des Abends aber darf Theo Straub für sein 19:13 für sich reklamieren. Mit dem Rücken zum Tor traf der 20-Jährige mit einem Rückhandwurf. Spät zum Zug kam Leon Hein, die Nummer 3 in der Kreisläufer-Hierarchie. Der 22-Jährige, in Magdeburg ausgebildet, ist ein Schlitzohr – so wie Straub. Hein traf per Bogenlampe zwei Minuten vor Schluss zum 32:25. Eine Bogenlampe versenkte auch Kapitän Stüber nach Schmitt-Zuspiel zum 24:14 (40.).
Gefeiert wurde auch „Alt-Meister“ Roko Peribonio (33). Der einstige Eulen-Schlussmann (2015 – 2018) ist im HLZ aktiv. Da Mats Grupe während der Woche Probleme hatte, sprang der Routinier für alle Fälle ein. „Roko hat es gut gemacht“, lobte „Roko“ Freund Žiga Urbič.
Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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