Handball - Eulen LU
Die Eulen haben den Start verschlafen und das Spiel verloren

- Žiga Urbič mit Ex-Eulen-Torhüter Martin Tomovski und Mats Grupe (von links)
- Foto: Michael Sonnick
- hochgeladen von Michael Sonnick
Die Eulen Ludwigshafen haben das Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim mit 24:29-Toren verloren, bereits zur Halbzeit lagen die Eulen miz 10:14 zurück.
Ein 0:5 Fehlstart ins Spiel, ein 1:4 Fehlstart in die 2. Halbzeit: Die Eulen waren mit 21 Fehlwürfen und 13 technischen Fehlern ohne Chance beim Aufstiegsfavoriten SG BBM Bietigheim. Die Mannschaft von Trainer Iker Romero landete am frühen Sonntagabend vor 2.274 Zuschauern einen 29:24 (14:10)-Heimsieg gegen enttäuschende Eulen.
Die Männer des Spiels standen zwischen den Pfosten: SG-Keeper Martin Tomovski hatte 16 Paraden, Eulen-Schlussmann Žiga Urbič 13. 4:8 Punkte bedeuten Tabellenplatz 15 für die Eulen. Die Lage ist kritisch !
Am Dienstag (7.10) übernimmt der neue Trainer Michael Haaß (41) als Nachfolger von Johannes Wohlrab das Kommando. Seine Premiere als Eulen-Coach erlebt der Weltmeister von 2007 am 16. Oktober (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten.
Zobel und Röller angeschlagen :
Die Eulen, denen Nici Waldvogel nach seinem Kreuzbandriss lange Monate fehlen wird, hatten mit Lars Röller und René Zobel zwei angeschlagene Spieler im Kader, die nur für den größten personellen Notfall vorgesehen waren. Sie kamen nicht zum Einsatz.
Nach 0:5 Fehlstart lagen die Eulen zur Pause 10:14 zurück :
Nach neun Minuten lagen die Eulen 0:5 zurück. Es ging gleich so ziemlich alles schief: Nach 39 Sekunden sorgte Fynn Nicolaus für das 1:0, nach 80 Sekunden traf Freddy Stüber den Pfosten, dessen zweiten Wurf Martin Tomovski in der 8. Minute an die Latte lenkte. Nach acht Minuten nahm Interimscoach Andrej Kogut seine erste Auszeit, um eine Kurskorrektur zu erreichen, ein drohendes Debakel abzuwenden. Erst nach 8.50 Minuten gelang den Eulen durch Theo Straub das erste Tor. In Top-Form vernagelte der frühere Eulen-Schlussmann Tomovski sein Tor. Er hatte in den ersten 30 Minuten neun Paraden, meisterte gegen Tim Schaller seinen 7. Siebenmeter in dieser Saison. Aber auch Žiga Urbič steigerte sich, hatte zwischen der 16. und 20. Minute vier Paraden, insgesamt sieben vor der Pause. So warfen sich die Eulen auf 6:8 (19.) heran. Aber Bietigheim dominierte mit dem sehr ausgeglichen besetzten Kader das Spiel, setzte sich auf 10:6 und 12:8 ab, führte zur Pause 14:10.
Nicht mehr als Ergebniskosmetik :
Die Eulen verloren deutlich 24:29. „Wir haben den Start verschlafen und hatten vorne zu wenig Ideen, um Lösungen zu finden und richtige Entscheidungen zu treffen. Man muss ehrlich sagen, wenn Vince und Eisel nicht zünden, geht bei uns nicht viel“, sagte Interimstrainer Andrej Kogut mit Blick auf Vincent Bülow, den die Bietigheimer hart und konsequent bearbeiteten, und Marc-Robin Eisel (4 von 8). Bülow mühte sich, ackerte, kämpfte, blieb glücklos und torlos. So lag Koguts Mannschaft nach 43 Minuten 12:20 zurück, nach 49 Minuten 16:22, nach 53 Minuten 19:25. Kogut: „Eins muss ich den Jungs aber lassen – sie haben weiter gekämpft und positive Ergebniskosmetik betrieben.“ So machte der Halblinke Friedrich Schmitt 6 von 12, Kreisläufer Leon Hein 3 von 4, Tim Schaller 3 von 4, Theo Straub 2 von 2. Aber zu oft vereinsamte der dynamische Kian Schwarzer (2 von 2) auf Linksaußen, wurde übersehen. Finn Leun (0 von 4) rückte phasenweise von halbrechts auf Rechtsaußen, dann übernahm Alexander Falk (2 von 3) im Rückraum.
Starker Eulen-Torwart Žiga Urbič :
„Žiga, du hast nichts falsch gemacht“, tröstete Mats Grupe seinen Torhüterkollegen, der 13 Paraden auf dem Konto hatte. Grupe kam kurz vor Schluss bei einem Siebenmeter und parierte gegen Tom Wolf. „Wir haben nicht unseren Charakter gezeigt“, haderte Žiga Urbič: „Ich verstehe nicht, warum wir so aufgetreten sind. Wir konnten eigentlich ohne Druck spielen …“ Mihailo Ilic: „Die ersten fünf Minuten in der ersten Halbzeit und die ersten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir verschlafen. Und als wir nochmal dran waren, haben wir wieder zwei, drei Bälle weggeworfen. 21 Fehlwürfe, so viele technische Fehler – dann hast du gegen Bietigheim keine Chance.“
Das nächste Heimspiel von den Eulen Ludwigshafen findet am Donnerstag, 16. Oktober um 19.30 Uhr, gegen HBW Balingen-Weilstetten in der Friedrich-Ebert-Halle mit dem neuen Eulen-Trainer Michael Haaß statt.
Text Eulen Ludwigshafen und Michael Sonnick
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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