Bürgermeister Degenhardt plädiert für reale Messungen
„Studie zum Kerosin-Ablass wenig überzeugend“

Dr. Peter Degenhardt befürchtet allgemeine Gesundheits- und Umweltgefahren durch den Ablass von Kerosin über dem Pfälzerwald | Foto: Walter
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Landstuhl.  Mit „großer Skepsis“ hat der Vorsitzende des Zentrums Pfälzerwald-Touristik und des Mountainbikeparks Pfälzerwald und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, auf die vom Umweltbundesamt vorgelegte Untersuchung zur Frage der Kerosin-Ablässe über dem Pfälzerwald reagiert.
Solange es keine Erkenntnisse aufgrund realer und valider Messergebnisse gebe, sondern man sich stattdessen nur auf Rechenmodelle beschränke, bleibe er besorgt und kritisch, so Degenhardt.
„Diese Besorgnis“, so Degenhardt, „gilt einmal der Gesundheit unserer Bevölkerung.“ Die erneut wiederholten Äußerungen von Experten, angesichts der großen Höhe beim Ablassen und der Verwirbelung komme von dem Treibstoff so gut wie nichts unten an, vermögen den Bürgermeister nach wie vor nicht zu überzeugen, zumal auch die jetzt vorgelegte Untersuchung ja davon spreche, dass zumindest die „Möglichkeit einer gewissen Beeinträchtigung, die vermieden werden solle“, nicht ausgeschlossen werden könne.
„Diese gewisse Beeinträchtigung“, so Degenhardt, „ist mir zu vage“. Eine Mindestforderung müsse seiner Meinung nach sein, dass nicht immer nur eine Region von den Kerosin-Ablässen betroffen sei. „Denn wenn doch nichts unten ankommt, kann man das ja überall machen.“
Dr. Degenhardt befürchtet neben allgemeinen Gesundheits- und Umweltgefahren auch negative Auswirkungen auf „das zarte Pflänzlein Tourismusarbeit“. Die Tatsache, dass auch Besucherinnen und Besucher zur Kenntnis nehmen müssten, dass über ihren Köpfen tonnenweise Kerosin abgelassen wird, torpediere diese Arbeit, der man sich gerade in den letzten Jahren engagiert und mit viel Kreativität gewidmet habe, nicht unerheblich.
Dr. Degenhardt plädiert deshalb für „aussagekräftige und reale Messungen über unmittelbare und zeitverzögerte Folgen des Kerosinablasses“ und stellt sich zudem die Frage, warum eine Region, die bereits stark unter militärischen Lasten zu leiden habe, auch noch diese Bürde zu tragen habe. ps

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Landstuhl

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