Prall gefüllter Jahreskalender mit vielen Events
Weinrunde „Pfälzer Musikantenland“ geht in die Offensive

Kreis Kusel.Seit 1978 gibt es im Landkreis eine „Weinrunde Pfälzer Musikantenland in der Weinbruderschaft der Pfalz“ . „In Vite Vita“ ist dabei ihr Leitspruch, sie begeistern sich für Wein und Kultur. Zwei Begriffe, die für die Weinbrüder in engem Zusammenhang stehen. Dafür treffen sie sich einmal im Monat, bei denen sie Weinerzeugnisse aus verschiedenen Anbaugebieten Deutschlands verkosten.Mit dem Vorsitzenden der Weinrunde Pfälzer Musikantenland Kusel, Michael Comtesse, sprach die Redaktion des Wochenblattes über die Aktivitäten im Jahr 2020.
Herr Comtesse, im Jahr 2018 feierte die Weinrunde Pfälzer Musikantenland Kusel ihr 40-jähriges Bestehen. Hat Ihnen diese runde Zahl einen zusätzlichen Schub für Ihre Arbeit gebracht?
Das war in der Tat so. Wir standen fast ein Jahr lang in der Öffentlichkeit und konnten uns positiv präsentieren. Unsere Aktivitäten wurden sehr gut angenommen, allein vier neue Aspiranten haben sich gemeldet und Interesse an einer Mitgliedschaft gezeigt.
Nun ist das Jubiläum ein gutes Jahr vergangen. Sie streben mit dem attraktiven Veranstaltungskalender für 2020 an, das Kulturgut Wein weiter in das Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen.
Mit einem Bildervortrag „Franz von Sickingen – der letzte Ritter“ steigen wir am 13. Februar in die Thematik ein. Dazu treffen wir uns im Restaurant „Alter Keiler“ in Horschbach. Diese Veranstaltung hat unser Weinbruder Robert Renno organisiert, übrigens wie fast alle Aktivitäen sind immer unsere Partnerinnen willkommen. Passend zum Vortrag wird uns dazu ein Mittelalter-Menü serviert.
Am 19. März steht ein Besuch des Zirkusmuseums in Alsenborn auf unserem Programm, organisiert von Weinbruder Gerd Schmidt Zöllner. Am 16. April gilt unser Besuch dem Steinbruch Jettenbach mit Führung, organisiert von Weinbruder Dr. Rudi Emrich. Im Anschluss Essen im Pörrbacher Hof.
Ein Wein-Highlight haben Sie für den 24. April terminiert. Und dabei haben Sie keine Geringere als die Pfälzische Weinkönigin Anna-Maria Löffler ins Boot geholt. Was ist dazu im Congress Center Ramstein vorgesehen?
Dazu trifft sich die gesamte Weinbruderschaft der Pfalz, um die Siegerweine der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz aus den Weinanbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz und Rheinhessen zu verkosten. Die Proben werden von Weinjournalist Karl J. Pfaff und Weinbruder Rainer Welker kredenzt.
Dass Wein eine ganze Menge mit gutem Essen zu tun hat, haben Sie ja schon betont. Und bringen das auch mit einer Veranstaltung am 28. Mai im Restaurant „Zum Remigiusland“ in Altenglan zum Ausdruck. Sagen Sie uns mehr?
Ja, Wein, Kultur und gutes Essen ist uns sehr wichtig. Das soll das Motto „Wein trifft Spargel“ ja auch beim Vortrag „Informatives und Heiteres von Hieronymus Busch bis Charles de Gaulle zum Asparagus officinales“ dokumentieren. Hinter dieser Veranstaltung steht Weinfreund Robert Renno. Und das kommt auch beim Literarischen Abend „Paul Münch“ am 20. August, wieder im Restaurant „Zum Remigiusland“ in Altenglan zur Geltung. Hier wird Gerd Schmidt-Zöllner zusammen mit Helmut Herrmann referieren.
Herr Comtesse, Sie gehen mit den Weinfreunden auf Reisen. Natürlich dreht es sich um Wein?
Ja, zunächst ein Ausflug zum Weingut Hahnmühle in Mannweiler-Cölln, organisiert von Gerhard Becker,Termin ist der 18. Juni. Bei einem Sommerausflug nach Bernkastel-Kues schließt eine Weinprobe im Weingut Lotz den Tag ab, der wiederum unter der Regie von Robert Renno läuft.
Die Neugierde zum Wein bestimmt die 101. Weinprobe am 27. August im Restaurant „Zum Remigiusland“. Dazu haben Sie wieder einen „Special-Guest“?
Ja, die „Newcomerin des Jahres 2017“ unter den Weingütern kommt vom Weingut Rettig in Westhofen. Das wird sicher ein Wein-Leckerbissen, den Gerd Schmidt-Zöllner aufbieten wird.
Ein Blick auf den 17. September verweist auf das kulturhistorische Interesse der Weinbrüder?
Wir besuchen das Dokumentations- und Ausstellungszentrum zur Geschichte der US-Amerikaner in Rheinland-Pfalz. Und in diese Reihe passt der Vortrag von Ordensrat Paul Engel am 24. September „Der herzogliche Hofkompositeur Ernst Eichner- ein Komet am Westricher Musikhimmel“, wieder im Restaurant „Zum Remigiusland“ Der Oktober hat drei Termine für die Weinbrüder parat. Was steckt dahinter?
Zunächst die 56. „Große Pfalzweinprobe der Weinbruderschaft“ in Neustadt. Hier reisen wir mit der Bahn hin und zurück. In der Region bleiben wir am 15. Oktober beim „Bayerisch-Pfälzischen Abend“ in der Landscheinhütte Essweiler mit einem Vortrag „Geschichte der Weißwurst“ vom Moser Sepp, dem Zuzeln und dem Weißwurst-Äquator“. Und die 102. Offene (Rot)-Weinprobe am 22. Oktober in der Hauswirtschaft Koch in Kusel mit dem Kultur- und Weinbotschafter Dr. Weis rundet den Oktober ab. Im Restaurant „Alter Keil“ in Horschbach lassen wir uns dann am 19. November ein Martinsgans-Essen auf der Zunge vergehen. Die Weihnachtsfeier in der protestantischen Kirche Gimsbach mit musikalischer Begleitung durch Musiker des Westpfälzischen Symphonie-Orchesters und dem anschließenden Essen in der „Bauernstube“ Matzenbach setzt den Schlusspunkt unter 2020.
Neu ist eine Kulturreise nach Saale-Unstrut vom 10. bis 14. Mai, mit Besuch bei einem Winzer, der Sektkellerei „Rotkäppchen“ und einem Abendessen im historischen Schwarzbierhaus.
Wer mehr über Interessantes zu Wein, Kultur, Geschichte, aber auch Musik und Literatur erfahren will, kann sich den Vorsitzenden Michael Comtesse, Telefon 06383 9287723 oder micogi@t-online.de wenden.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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