Thorsten Hemmer bleibt Geschäftsführer am Westpfalz-Klinikum

- Die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden Otto Rubly (l.) und Anja Pfeiffer (r.) mit dem aktuellen und dem künftigen Geschäftsführer der Westpfalz-Klinikum GmbH, Thorsten Hemmer
- Foto: Westpfalz-Klinikum
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Kaiserslautern/Kusel. Thorsten Hemmer bleibt für weitere sieben Jahre Geschäftsführer der Westpfalz-Klinikum GmbH. Sein Vertrag wurde kürzlich in der Gesellschafterversammlung mit einer Laufzeit bis Dezember 2032 verlängert. Der bisherige Vertrag hätte regulär am 30. September 2025 geendet.
Wirtschaftliche Sanierung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Weiterentwicklung der Klinikstandorte – in den nächsten Jahren steht das Westpfalz-Klinikum weiterhin vor großen Herausforderungen. „In diesen turbulenten Zeiten ist es beruhigend, Thorsten Hemmer an der Spitze des Westpfalz-Klinikums zu wissen. Er hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren mit seiner Kompetenz erfolgreich geführt“, sagt Anja Pfeiffer, Gesellschaftervertreterin und Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern.
Aus Sicht von Otto Rubly, Gesellschaftervertreter des Landkreises Kusel und aktueller Aufsichtsratsvorsitzender, hat der Geschäftsführer während der Sanierung unter Beweis gestellt, dass er die wirtschaftlichen Ergebnisse verbessern und die Mitarbeitenden zusammenhalten kann. „Thorsten Hemmer bringt die Erfahrung und das notwendige Fachwissen mit, um das Westpfalz-Klinikum in dieser für Krankenhäuser schwierigen Zeit in die Zukunft zu führen“, sagt Rubly.
Auch Landrat Rainer Guth, Gesellschaftervertreter des Donnersbergkreises, begrüßt die Vertragsverlängerung Hemmers. „Gerade angesichts der großen unternehmerischen Herausforderungen, mit denen das Westpfalz-Klinikum nach wie vor konfrontiert ist, ist die Kontinuität in der Geschäftsführung ein entscheidender Erfolgsfaktor“, sagt Guth.
Thorsten Hemmer bedankt sich bei den Gesellschaftern für das entgegengebrachte Vertrauen. „Ich freue mich sehr, meine Arbeit als Geschäftsführer fortsetzen zu können.
Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation im Gesundheitswesen, bin ich zuversichtlich, dass wir das Klinikum zukunftssicher aufstellen und 2027 wieder schwarze Zahlen schreiben können“, sagt der Geschäftsführer.
Das Zukunfts- und Sanierungskonzept des Westpfalz-Klinikums, das dazu im November 2023 verabschiedet wurde, beinhaltet ein Maßnahmenbündel, mit dem Hemmer und sein Team das Westpfalz-Klinikum wieder auf eine solide wirtschaftliche Basis stellen wollen. Wesentlicher Bestandteil des Maßnahmenprogramms sind die medizinische Schwerpunktbildung und die Weiterentwicklung der Standorte, die zur Erlössteigerung beitragen sollen.
Aber auch Schritte zur Kosteneinsparung und zur Strukturanpassung sind vorgesehen. Ebenso spielt die Digitalisierung im Zukunftskonzept eine große Rolle. Sie gilt als entscheidender Faktor, um beispielsweise Prozesse im Klinikum schlanker und effektiver zu gestalten.
Geschäftsführer Hemmer sieht bereits große Fortschritte, warnt aber auch davor, sich schon entspannt zurückzulehnen.
„Die Umsetzung unseres Sanierungskonzeptes wird uns auch in den kommenden Monaten weiter fordern. Dabei ist es wichtig, dass wir das Ziel nicht aus dem Blick verlieren: Wir wollen den Menschen in der Region auch langfristig die bestmögliche Gesundheitsversorgung garantieren und unserem Auftrag als Maximalversorger bei der Umsetzung der Gesundheitsreform gerecht werden. Unsere Patientinnen und Patienten sowie unsere Mitarbeitenden stehen im Mittelpunkt meines Handelns.“ red
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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