Kitzretter sind unterwegs

- Die Besitzerin mit Hund Hugo und Artur Breuer
- Foto: Karl Denzer
- hochgeladen von Anja Stemler
Kreis Kusel. Von Ende April bis Ende Juli ist mit vermehrten Drohnen-Sichtungen im Kreis Kusel zu rechnen.Grund dafür sind die Kitzretter, die die Wiesen vor der Mahd für die Landwirte abfliegen um Wild- sowie Haustiere aus den Wiesen zu retten. Drohnenführer für die Kitzrettung sind geschultes Personal mit Flugschein und Registrierung beim Luftfahrtbundesamt. Sie dürfen ihre Drohnen rund um die Uhr unter gewissen Voraussetzungen und Vorgaben zum Einsatz bringen. Die Kitzretter sind an ihrer Warnkleidung erkennbar.
Von Anja Stemler
Ansprechpartner für den Nordkreis ist Jens Klink, Telefon 0171 7406569 und für den Südkreis Erhard Kannengießer, Telefon 0176 41943507.
Wildtiere nicht aneignen
Aufgrund aktuell vermehrter Vorkommnisse informiert der stellvertretende Kreisjagdmeister Jens Klink: „Das Aneignen von Wildtieren ist strafbar und kann sogar eine Anzeige zur Folge haben. Nicht jedes Auffinden eines Wildtieres ist gleich ein Notfall. Wildtiere legen ihre Jungen oft irgendwo ab und holen sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Es stellt nicht unbedingt eine Gefahr dar, bzw. eine Bedrohung, dass das Jungtier Hilfe braucht. Hier besteht auch für die Person die Gefahr, das eine Wildschweinbache ihre Jungen verteidigt und dann zum Angriff übergeht. Auch wichtig zu wissen, ein Wildunfall ist unverzüglich bei der Polizei zu melden. Kommt es zu einem Unfall ist die Unfallstelle zu markieren, damit die zuständigen Jagdpächter wissen, wo mit der Suche des verletzten Tieres begonnen werden muss“.
Drohnen auch bei
Hundesuche im Einsatz
Nicht nur für die Kitzrettung werden Drohnen eingesetzt. Jüngst konnte ein entlaufener Hund dank eines Drohneneinsatzes geborgen werden.
Bei einem Spaziergang in dem Waldstück zwischen Lauterecken und Grumbach war Dackel „Hugo“ seinen Besitzern entlaufen. Eine sofortige Suche in dem teils sehr steilen und zugewucherten ehemaligen Weinberggelände brachte keinen Erfolg. Die Suche wurde dann Mithilfe einer Drohne durchgeführt. Ein möglicher Fundort des Hundes konnte mit dem Wärmebild der Drohne ausfindig gemacht werden.
Nach einer genaueren Suche mit der Normalbildkamera konnten die roten Bänder eines Hundegeschirrs im Unterholz bestätigt werden. Schließlich konnte „Hugo“ aus einem Steilhang vor einer Felswand sitzend gerettet und der glücklichen Besitzerin übergeben werden.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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