Weihnachten / Silvester / Tiere
Die Angst der Tiere vor Weihnachten, dem "Fest der Liebe“…

Fleisch essen, ist so überflüssig wie ein Kropf. Aber gerade zu Weihnachen, dem „Fest der Liebe“ stopft man gigantische Mengen davon in sich hinein. Weltweit werden Milliarden Rinder, Schweine, Gänse, Hühner und andere sogenannten „Nutztiere“ für den „Gaumenschmaus“ des Menschen gemeuchelt. Angesichts all der Qualen die Tieren bei Aufzucht, Transport und Schlachtung angetan wird, ist eine solche fleischliche Ernährungsweise heutzutage jedoch schlicht ein “no go” für aufgeklärte Menschen.
Nur Beutegreifern, Tieren im Stande der Unschuld, steht Fleisch fressen zu! Denn einem Tiger kann man schwer zumuten seine Ernährung umzustellen und Gras, Salat oder vegetarische Alternativen zu fressen.

Der Mensch als Dornen-Krone der Schöpfung hat aber seinen Kopf nicht nur auf den Schultern, damit es ihm nicht in den Hals regnet – sondern auch um seinen (hoffentlich vorhandenen!) Verstand anzuwenden. Um infolge dann gut/böse, richtig/falsch, ethisch oder unethisch zu handeln.

Peinlich, mit welch leidenschaftlicher Hingabe anthropozentrisch die Wertigkeit und Einzigartigkeit des Menschseins beständig beschworen wird. Es ist ein Armutszeugnis menschlichen Denkens, heute noch Kadaverteile zu essen.
Man muss hierbei nicht einmal Bosheit, oder Dummheit unterstellen - wo sich auch blanke, armselige, unbeherrschte Fleischesgier als traurige Erklärung anbietet.-

Freunde isst man nicht auf. Und “Tierfreund” heißt unmissverständlich im Sinne des Wortes, “Freund der Tiere”. So schaufelt jeder selbsternannte “Tierfreund” seine Glaubwürdigkeit mit leidenschaftlicher Hingabe zu Grabe, solange er noch Bratwurst und Co. in sich hinein stopft. Denn dann ist man vielleicht ein Katzen- oder Hundefreund – aber kein Tierfreund.

„Tierquälerei schmerzt dich unsäglich?
Und isst doch deinen Braten täglich?
Fleisch zu essen ist im Grund
ja weder nötig noch gesund.
Doch liebt´s der Mensch sich zu ruinieren
samt seiner Umwelt und den Tieren.“
(Wolf Martin - Kronenzeitung 04.11.1989)

Die Ungeheuerlichkeit ihres Tuns ist den Menschen hier offenbar gar nicht bewusst. “Das wurde früher so gemacht und ist heute halt immer noch so”, argumentiert man entschuldigend.

Die einen, "Haustiere", streicheln, die andern, sogenannte "Nutztiere", fressen? Meint man etwa Schweine, Rinder, Hühner leben weniger gerne als Katzen und Hunde?
Früher hat man teils auch bei uns Hunde gegessen - heute nicht mehr. Früher hielt man sich ganz selbstverständlich Sklaven oder Leibeigene. Es gab das Recht der “ersten Nacht” für den Herrn seiner Magd, man hackte Dieben die Finger ab, oder ließ sie im Kerker verhungern. Heute tut man das alles nicht mehr - wie es auch viele frühere andere Schrecklichkeiten heute glücklicherweise nicht mehr gibt.

Weshalb (fr)isst Mensch dann noch Fleisch ? Es ist absolut unverständlich warum Ewiggestrige heute noch auf das Konsumieren von Tierleichenteilen bestehen - und dabei Hornhaut auf ihrem Empathieempfinden wuchern lassen. Die Aussage, „…weil es mir schmeckt“, ist kein Argument, sondern das armselige Eingeständnis einer charakterlosen, lebensverachtenden Einstellung.

Für Qualzufügung und Töten darf es keine Toleranz geben. “Wesentlich ist nicht die Zahl der Beine, die Behaarung, oder Farbe der Haut (…) Ein erwachsenes Pferd, ein Rind, oder ein erwachsener Hund sind weitaus verständiger als ein Kind, das eine Tag eine Woche, oder sogar einen Monat alt ist. Doch selbst wenn das nicht so wäre, was würde das ändern? Die Frage ist nicht, können sie denken oder sprechen, sondern - können sie leiden?" (Jeremy Bentham (1748-1832)

“Fleisch ist kein notwendiger Bestandteil der menschlichen Ernährung.(…) Der Verzicht auf dieses Nahrungsmittel stellt keine unzumutbare Beschränkung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten dar.” Diese weisen Erkenntnisse stammen nicht etwa aus einem Vegetarier-Handbuch. Sondern, man höre und staune - es sind Zitate die im Zusammenhang mit dem Schächten von Tieren, schwarz auf weiß in den Urteilsbegründungen des Oberverwaltungsgerichts Hamburg (Az. OVG Bf III 42/90 vom 14.09.92 ) und dem Bundesverwaltungsgericht Berlin (Az. 3 C 31.93 vom 15.06.95) nachzulesen sind.

Man “jettet” mit modernen “Düsenfliegern” mal kurz auf einen Einkauftrip nach Paris, flaniert modebewusst in jeweils aktuellste Klamotten gewandet, das Handy am Ohr, durch die Straßen - um sich dann nach Steinzeitmanier fettige, ungesunde Fleischstücke oder zermanschte Tierteile in Form von Würsten in den Mund zu schieben?!
Zitat eines süddeutschen Fleischkontrolleurs: “Wenn die Leute wüssten, was sich so alles in ihrer Wurst befindet, so mancher würde sofort auf vegetarische Kost umsteigen!”

So abschließend die Ermunterung an jene Mitmenschen, die sich noch nicht vegetarisch ernähren: Hören Sie auf ihr Gewissen und den eigenen Körper, der leicht und leistungsbewusst vegetarisch ernährt werden kann - gönnen Sie sich eine moderne, vegane, oder zumindest vegetarische Ernährung. Das ist gesund für Sie und lebensrettend für viele Tiere!
Denn letztlich gilt: Das Schnitzel, das auf deinem Teller liegt, sich irgendwann als Speckgürtel um deine Hüften schmiegt! Es ist wahrlich nicht zwingend gesund, denkt man nur an Skandale mit Salmonellen, Trichinen, Knochen, Sehnen, Würmern, Blut, Gedärmen und sonstigen ekelerregenden halbverwesten Tierabfällen in den Gammelfleischprodukten. Fleisch wächst eben nicht auf Bäumen - sondern wird als Massenware unter oft erbärmlichsten Bedingungen “erzeugt” und dann zu Billigstpreisen verramscht. Die Jugend verkraftet manches und es zeigen sich oft erst im Alter die Folgen: Fettsucht, Kreislaufprobleme, Krebs, Bluthochdruck, Schlaganfälle, Herzinfarkt, Diabetes, hohe Harnsäurewerte, Arthritis, Gicht etc.

Fleisch ist eben für den Menschen so überflüssig und schädlich wie ein Kropf - Tiere gehören einfach nicht in den Bratentopf!

Gerade bekennende Christen müssen, wenn sie denn ihr Christsein ernst nehmen und Bibelworte nicht als Geschwätz abtun, auch die tierischen Mitgeschöpfe dieser Liebe teilhaftig werden lassen – alles andere wäre frömmelnde Bigotterie.-
Siehe Prediger 3: 19- 21: „Denn es geht dem Menschen wie dem Vieh: Wie dies stirbt, so stirbt auch er, und sie haben alle einen Odem, und der Mensch hat nichts voraus vor dem Vieh; denn es ist alles eitel. Es fährt alles an einen Ort. Es ist alles aus Staub geworden und wird wieder zu Staub. Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärtsfahre und der Odem des Viehes hinab unter die Erde fahre?“

Weihnachten – das Fest der allumfassenden Liebe – steht bevor.
Eine gute Gelegenheit die klobige Unsensibilität der fettigen Gänseleiber, Lamm- oder Schweinebraten unter dem Christbaum endlich zu verbannen und 2020 in ein tierleichenfreies neues Jahr zu starten - nicht fleischig dick, sondern schlank und vegetarisch fit!

Wenige Tage später folgt Silvester, auch eine Lustbarkeit mit viel Fleischverzehr – zusätzlich aber noch mit gewaltigen umweltverschmutzenden Blitz und Donner, oft bis in die Morgenstunden. Das Horrorfest für viele Heimtiere, wie Hund und Katz.
Wenn man denn das neue Jahr freundlich mit Krach begrüßen will, weshalb reichen dann nicht zwei oder drei Böllerschläge?

Zum Jahreswechsel werden tonnenweise unnötig Feinstaub in die Luft geblasen. Rund 4000 Tonnen davon setzte das Silvesterfeuerwerk nach Schätzungen des Umweltbundesamtes frei, das entspricht 15 Prozent der Menge, die PKW und LKW im ganzen Jahr erzeugen! Siehe: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/feinstaub-feinstaub-exzess-durch-silvesterfeuerwerk-1.3318973

Wo übrigens ist da der vehemente Protest all der zusammengerotteten Klimakatastrophe-Greta-Anhänger? Hier müssten sie alle empört aufjaulen! Freitags statt zu lernen, tüchtig Radau machen und an Silvester ballern, dass man vor Rauchnebel kaum noch die Hand vor Augen sieht – das macht natürlich mehr Spaß.

Alles in allem ein Armutszeugnis, das sich der Mensch hier selbst ausstellt. Und er sollte – Gott, oder an wen er glaubt - auf Knien danken, dass er als Homo sapiens und nicht als Tier auf diese schöne Welt gekommen ist.-

Ulrich Dittmann / 19.12.2019
Arbeitskreis für Umweltschutz und Tierschutz

Autor:

Ulrich Dittmann aus Kirchheimbolanden

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