Zum Nachdenken kommen
Gedanken(anstoß) zum Corona-Virus

Der moderne Mensch ist intelligent, stark und mächtig. Er beherrscht die Welt: Er hat mit seinen Wissenschaften große Geheimnisse entschlüsselt; er hat alle Teile der Erde erforscht und kann jeden cm² mit Sattelitenbildern erfassen; er baut supermoderne und hochtechnische Geräte und Waffen; er erforscht das Weltall mit Sonden, Raumstationen und riesigen Teleskopen; mit der Digitalisierung hat er eine neue Welt geschaffen und mit der künstlichen Intelligenz wähnt er sich auf der nächsten Stufe des Fortschritts. Ja, der moderne Mensch kann wirklich viel, manchmal denkt er vielleicht sogar, er kann alles und ist in der Lage, jede Herausforderung zu bewältigen, weil er doch so intelligent, stark und mächtig ist. Er fühlt sich sogar im Negativen groß, denn er denkt, dass er es ist, der durch seine Schaffenskraft, durch Ausbeutung der Bodenschätze, Zerstörung der Umwelt, Atomraketen oder Vermüllung des Weltalls und der Meere diese Erde zerstören würde. Selbst in der Zerstörung hält er sich noch für die zentrale Figur des Geschehens. Hatten wir nicht alle geglaubt, dass es der Mensch ist, der das Schicksal der Welt in die eine oder andere Richtung lenkt? Hatten wir nicht alle befürchtet, dass es der Mensch ist, der dieser Erde eines Tages das Ende bereitet? Der Mensch sieht sich selbst immer als Mittelpunkt des Geschehens. Und nun kommt eines der kleinsten Lebewesen, ein Virus, und bringt das ganze Kartenhaus der neuen Weltordnung ins Wanken. Ist das nicht wie Hohn und Spott auf die vermeintliche Größe des Menschen?

Mich erinnert das an die Geschichte vom Turmbau zu Babel in 1. Mose 11. Die Menschen wollten eine Stadt bauen, deren Türme bis in den Himmel reichen. Sie wollten für sich selbst ihre Größe dokumentieren. Da heißt es: „Da fuhr der Herr hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm.“ Die Menschen wollten in den Himmel aufsteigen und sein wie Gott oder sich an die Stelle Gottes setzen, aber Gott muss erst hernieder fahren, um zu sehen, was die Menschen bauen. Was für die Menschen so unendlich groß erscheint, ist für Gott so klein, dass er erst hernieder fahren muss, um es zu sehen. Mit diesem kleinen Satz spottet die Bibel über die vermeintliche Größe des Menschen und über seine Errungenschaften. So ist es, wenn der Mensch sein will wie Gott oder sich an die Stelle Gottes setzt.
Der moderne Mensch ist wirklich intelligent, stark und mächtig, aber wenn er die Demut vor Gott aufgibt, wird er hochmütig, und Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.
Im Alten Testament wird oft berichtet, dass Gott Warnungen an die Menschen schickt, damit sie zu ihm umkehren und sich wieder von ihm leiten lassen. Das Ziel von Gottes Warnungen ist nie unsere Zerstörung, sondern er will, dass wir zu ihm umkehren und leben, die Fülle des Lebens haben. Leider beschreibt auch schon die Bibel, dass die Menschen nach einer Krise nur kurze Zeit Einsicht zeigten und dann in gleicher Weise wie vorher weitermachten. Wie viele Warnungen brauchen wir nach Terroranschlägen, Kriegen, Finanzkrise, Umweltschäden, usw.?
Werden die Menschen etwas lernen? Werden wir etwas lernen? Oder ist die Gier nach materiellem Mehrwert und die Sucht nach mehr ICH unersättlich?
Gibt es zu jeder Zeit und besonders in Krisen etwas Besseres als sich hinzuwenden zu Jesus Christus, um sich neu von ihm leiten zu lassen, um in seinen Armen geborgen zu sein hier im Leben und bis in die Ewigkeit? „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“, sagt Jesus. In seinen Armen finden wir Zuflucht, Trost und Zuversicht, denn keine Krise, keine Gefahr und kein Mensch ist der HERR, sondern ER, Jesus Christus. „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden“ sagt Jesus. Das gilt auch heute.
Es mag sein, dass jemand andere Schlüsse aus der Krise zieht. Das ist auch in Ordnung. Wichtig ist aber, dass wir ins Nachdenken kommen und immer wieder neu Gott fragen, was er von uns will.

Autor:

Hans-Martin Heins aus Kirchheimbolanden

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