Netzwerktreffen: Geballte Frauenpower – Bürgermeisterinnen unter sich

- Sabine Wienpahl (rechts) und Katharina Binz
- Foto: VGV
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Kirchheimbolanden. Der Gemeinde- und Städtebund (GStB) Rheinland-Pfalz lädt jedes Jahr zum Treffen der Bürgermeisterinnen in wechselnde Regionen ein. Dieses Jahr fand das Treffen in Kirchheimbolanden statt. 32 Bürgermeisterinnen – sowohl hauptamtliche als auch ehrenamtliche – aus ganz Rheinland-Pfalz kamen in der Stadthalle Kirchheimbolanden zusammen, um sich über aktuelle kommunalpolitische Herausforderungen auszutauschen und das Netzwerk weiter auszubauen. Themen wie der Kita-Ausbau, Brandschutz und die finanzielle Ausstattung der Kommunen standen dabei im Fokus.
Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden, Sabine Wienpahl, Gastgeberin des diesjährigen Treffens, freute sich über die große Resonanz: „Ich freue mich sehr, so viele Kolleginnen in Kirchheimbolanden begrüßen zu dürfen“, sagte Wienpahl und betonte die Bedeutung des persönlichen Austauschs für die kommunalpolitische Arbeit.
Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch von Frauenministerin Katharina Binz, die der neuen Vorsitzenden des GStB-Arbeitskreises Kommunale Führungsfrauen, Christiane Horsch (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Schweich), sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Bürgermeisterin Kathrin Flory (VG Bad Bergbauern) und Bürgermeisterin Maren Busch (VG Diez) zur Wahl gratulierte.
In ihrer Ansprache hob Ministerin Binz die Bedeutung der Gleichstellung in der Kommunalpolitik hervor. „Frauen haben immer noch weniger Macht als ihnen zusteht. Das ist nicht nur eine Frage der Gleichstellung, sondern auch ein Kompetenzproblem“, erklärte sie. „Uns fehlen dadurch wichtige Fähigkeiten und Perspektiven auf allen politischen Ebenen. Es ist entscheidend, hier Parität zu erreichen – nicht nur für Frauen, sondern für die gesamte Gesellschaft.“
Die Ministerin warb außerdem für die Seminarreihe von Frauen für Frauen, die kommunalpolitisch engagierten Frauen Softskills und Persönlichkeitsentwicklung vermittelt. Ziel der Schulungen sei es, Frauen zu stärken und ihnen das notwendige Rüstzeug für politische Führungspositionen mitzugeben.
Auch die Bedeutung eines stabilen Netzwerks für Frauen in der Kommunalpolitik wurde hervorgehoben. Nach einer erfolgreichen ersten Netzwerkveranstaltung im vergangenen Jahr ist bereits eine weitere Veranstaltung für 2025 geplant. Interessierte Frauen seien herzlich eingeladen, sich zu vernetzen und ihre Erfahrungen auszutauschen. „Wir brauchen Menschen wie Sie, damit unser Gemeinwesen funktioniert“, betonte Binz und bedankte sich bei den Bürgermeisterinnen für ihr großes Engagement. red


Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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