Bundesweiter Gedenktag am 18. April
Die Toten nicht vergessen - das Leid sehen

56 Menschen sind im Donnersbergkreis bisher an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. An sie und ihre Angehörigen sowie an alle in der Pandemiezeit vom Tod eines nahestehenden Menschen Betroffene wird am 18. April gedacht.  | Foto: Sabine Nauland-Bundus
  • 56 Menschen sind im Donnersbergkreis bisher an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. An sie und ihre Angehörigen sowie an alle in der Pandemiezeit vom Tod eines nahestehenden Menschen Betroffene wird am 18. April gedacht.
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56 an und mit Corona verstorbene Menschen im Donnersbergkreis, mehr als 3.200 in Rheinland-Pfalz, 74.000 in Deutschland und mehr als 2,6 Millionen Menschen weltweit.
Zahlen, die erschrecken und betroffen machen.

„Die Corona-Pandemie ist eine Katastrophe, die uns alle trifft“, so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Der Tod in der Pandemie hat auch eine gesellschaftliche Dimension.“

„Corona hat neben den Einschränkungen im täglichen Leben die Situation trauernder Angehöriger noch einmal zusätzlich erschwert“, so Pfarrerin Birgit Rummer aus Bolanden. „Viele Menschen konnten vor allem im ersten Lockdown nicht bei ihren sterbenden Angehörigen sein. Das betraf nicht nur Menschen, die an Corona verstarben, sondern all die anderen sterbenden Menschen auch. Beerdigungen finden auch derzeit immer noch im kleinsten Kreis statt. Das tröstende Zusammensein danach ist auch kaum möglich, gleiches gilt für Besuche bei den Betroffenen. All das kann bei Trauernden unter Umständen tiefe Spuren der Ohnmacht oder Schuld hinterlassen.“

„Wir sehen das Leid“, sagt Bundespräsident Steinmeier. „Corona verändert das Sterben und den Tod insgesamt.“ Deshalb soll eine Gedenkfeier allen gewidmet sein, die unter den Bedingungen der Pandemie sterben mussten.

Am 18. April um 10.15 Uhr werden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, einen ökumenischen Gottesdienst in Berlin feiern. Im Anschluss findet eine zentrale Gedenkfeier im Bundestag statt.

Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz werden keine zentrale Feier veranstalten, sondern laden mit einer Handreichung die Pfarreien und Kirchengemeinden dazu ein, in allen Gottesdiensten an die Verstorbenen vor Ort zu erinnern. „Damit wird den anonymen Zahlen ein Name und ein Gesicht gegeben. Schicksale werden greifbar“, betonen Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und Generalvikar Andreas Sturm.

Die Protestantische Kirchengemeinde Bischheim/Bolanden/Kirchheimbolanden, die Katholische Pfarrgemeinde Heilige Anna, die Mennonitengemeinde Weierhof, die Stadtmission und die Freie Evangelische Gemeinde Kirchheimbolanden laden zum Gedenken in ihre Gottesdienste ein.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird die ökumenische Gemeinschaft zusammen mit dem Hospizdienst in Kirchheimbolanden zu einem öffentlichen Gedenken einladen.

„Uns ist sehr wichtig, dass das Leid der Angehörigen in den Blick genommen wird“, so Sabine Nauland-Bundus vom Ambulanten Hospizdienst in Kirchheimbolanden. „Wir sind nicht nur dafür da, schwerstkranke und sterbende Menschen die letzte Zeit ihres Lebens einfühlend zu begleiten. Wir sind ebenso für die Menschen da, die zurückbleiben und in ihrer Trauer Unterstützung suchen.“

In der Trauer nicht allein
„Unterstützung für Trauernde ist möglich!“, darauf weist Sabine Nauland-Bundus hin. „Unser Trauercafé kann zurzeit noch nicht stattfinden. Dafür bieten wir Gespräche für Trauernde an, gerne auch in Bewegung, bei einem Spaziergang in der schönen Umgebung der Sozialstation in Kirchheimbolanden.“
Trauernde Kinder und Jugendliche finden mit ihren Familien Unterstützung bei Christiane Rubner-Schmidt und Birgit Rummer.

Weitere Informationen und Kontakt:
Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Donnersberg-Ost
Dannenfelser Straße 40b
67292 Kirchheimbolanden

Telefon: 06352-70 597 14
Mail: ahpb-donnersberg@diakonissen.de

Autor:

Sabine Nauland-Bundus aus Kirchheimbolanden

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