Der NABU Kreisgruppe Donnersberg informiert
Der Diptam, ein Exot in der Pflanzenwelt

Der seltene Diptam mit einer Raupe des Schwalbenschwanzschmetterlings   | Foto: Uwe Nielsen
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  • Der seltene Diptam mit einer Raupe des Schwalbenschwanzschmetterlings
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Donnersbergkreis. Zu den größten botanischen Kostbarkeiten der Donnersberg-Region gehört der Diptam (Dictamnus albus), auch brennender Busch genannt. Der sehr attraktive Diptam wächst gerne in Gruppen. So fällt er mit seiner Wuchshöhe von 60 bis 120 cm und seinen rosafarbigen, selten weißen, Blütentrauben schon von weitem auf. Zur Reifezeit geben die Fruchtstände ein ätherisches Öl mit stark aromatischem zimt-zitroneartigem Geruch ab, so dass man ihren Duft schon von weitem wahrnimmt. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden so zum Bestäuben angelockt. Bei heißem Wetter können sich diese Öle selbst entzünden, die bläulichen Flammen schaden der Pflanze aber nicht.

Die Schönheit seiner Blüten mit ihren rosafarbenen Kronblättern und purpurfarbiger Aderung findet bei allen Pflanzenliebhabern Bewunderung. Aus den Blüten ragen die gelben Staubfäden weit heraus. Insekten können auf der breiten Unterlippe gut landen und leicht in das Innere gelangen. Damit übertragen sie den Blütenstaub, den sie von einer anderen Blüte mitgebracht haben.
Der Diptam ist in allen Teilen leicht giftig, seine Inhaltsstoffe sind phototoxisch und können zu langwierigen verbrennungsartigen Verletzungen auf der Haut führen.

Sein fremdländisch klingender Name „Diptam“ verrät, dass er aus wärmeren Ländern stammt und Trockenwälder und Lichtungen bevorzugt. Derartige Bedingungen hat er im Donnersbergkreis gefunden. Der Diptam ist selten. Den Pflanzenkundlern des NABU-Donnersberg e.V. sind circa 13 Wildstandorte bekannt, die aber aus Naturschutzgründen nicht veröffentlicht werden. In Deutschland gilt der Diptam bundesweit als „gefährdet“. Das Sammeln von Pflanzen oder Pflanzenteilen ist verboten. Liebhaber können den Diptam aber in Staudengärtnereien erwerben. ps

Der seltene Diptam mit einer Raupe des Schwalbenschwanzschmetterlings   | Foto: Uwe Nielsen
Eine Diptam Staudengruppe | Foto: Uwe Nielsen
Autor:

Katharina Schmitt aus Herxheim

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