Motoball im Blick
Die Spitze rückt enger zusammen in der Bundesliga

- Foto: Symbolbild Steffi Merklein
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Region. Die Bundesliga bleibt in der Nord- und in der Südstaffel in dieser Saison ausgeglichen. So überraschte der MSC Taifun am Freitag mit seinem Sieg gegen Ubstadt-Weiher.
Die über 500 Zuschauer, die am Freitagabend den Weg ins Erwin-Schöffel- Stadion gefunden hatten, waren nach dem Ende der Partie außer Rand und Band - zumindest wenn sie Fans des MSC Taifun Mörsch waren. Denn fast mit dem Schlusspfiff ließ Kevin Fröhlich das Stadion Mörsch beben. Mit der letzten Aktion versenkte er unhaltbar zum 6:5-Endstand gegen den MSC Ubstadt-Weiher und sicherte sich dem Rekordmeister so den nicht unverdienten Heimsieg. „Wir haben eine sehr starke Leistung über das gesamte Spiel gezeigt und in den entscheidenden Momenten auch das notwendige Quäntchen Glück gehabt. Dass wir so ein Spiel dann auch noch in der letzten Sekunde gewinnen, war unglaublich“, freute sich Taifun-Torwart Pascal Grüßinger nach der Partie über den Erfolg. Die Gäste aus Ubstadt-Weiher ging in der 15. Minute durch Marco Weis in Führung. Marcel Batrenik glich in der 25. Minute zum 1:1 aus. Kevin Gerber brachte die Gäste aber im direkten Gegenzug erneut in Führung. Der Taifun blieb aber dran und glich durch Luis März in der 32. Minute zum 2:2 aus. Allerdings erzielte Luca Böser nur zwei Minuten später das 3:2 für die Spargelstädter. März sorgte dann in der 37. Minute für den 3:3-Halbzeitstand. Gleich nach der Halbzeit fand Gerber die Lücke zur 4:3-Führung für die Gäste. Die Entscheidung musste dann im letzten Viertel. Der MSC Taifun glaubte an seine Chance und drehte die Partie. Fröhlich glich in der 61. Minute zum 4:4 aus. Ein Spieler von Ubstadt-Weiher fälschte in der 66. Minute einen Pass von Fröhlich ab. Plötzlich führte Mörsch mit 5:4. Böser glich in der 77. Minute aus, doch mit dem Schlusspfiff war es Fröhlich, der seine Farben jubeln ließ und zum 6:5-Endstand traf. Während die Freude bei Taifun Mörsch groß war, herrschte beim MSC Ubstadt-Weiher nach der zweiten Niederlage in Folge große Enttäuschung. „Leider blieb die gewünschte Reaktion auf die Niederlage gegen Comet aus. Taifun stand sehr kompakt in der Abwehr. Wir hatten zahlreiche Chancen, die wir enttäuschenderweise nicht genutzt haben. Hingegen hat der Taifun aus den wenigen Chancen die Tore erzielt“, meinte Ubstadt-Weihers Trainer René Krämer nach der Partie.
Eine klare Sache war das Gastspiel des MSC Puma Kuppenheim bei der MBV Budel. „Wir hatten keine Chance“, musste Stan Looijmans von Budel nach der Partie am Samstag. Mit 17:2 gewann der deutsche Meister in den Niederlanden und festigte damit die Tabellenführung in der Südliga. Die Tore für den MSC Puma erzielten Jannis Schmitt (10), Julian Bitterwolf (4) und Timm Anselm (3). Die beiden Tore für die Niederländer markierte Stan Looijmans.
Ein wahres Schützenfest feierte der MSC Jarmen am Sonntagnachmittag gegen den MSC Kobra Malchin. Die 510 Zuschauer sahen ein einseitiges Derby mit einem klaren 18:0-Erfolg der Hausherren, die damit den zweiten Platz in der Nordstaffel festigten. Kapitän Robert Vaegler war dementsprechend zufrieden mit der Leistung: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben überwiegend die Jugend spielen lassen und das hat super geklappt. Einige Chancen hätten wir besser nutzen können. Aber im Großen und Ganzen bin ich stolz auf die Mannschaft.“
Der neue Tabellenzweite der Südstaffel heißt MSC Comet Durmersheim. Nach der Niederlage des MSC Ubstadt-Weiher und dem gleichzeitigen 18:0-Sieg am Sonntag gegen Malsch kletterte der Altmeister auf Rang zwei. „Darüber sind wir natürlich sehr zufrieden und es macht uns auch stolz“, freute sich Spielertrainer Timo Brunner nach der Partie. In dem einseitigen Spiel waren die Hausherren von Beginn an bestimmend und führten zur Halbzeit schon 8:0. Die ersatzgeschwächten Gäste hatten auch in den letzten beiden Vierteln dem Sturmlauf des Gastgebers nicht viel entgegenzusetzen. Am Ende stand ein klarer und verdienter 18:0-Erfolg des MSC Comet. Die Tore erzielten Jonas Burger (4), Kevin Tritsch (4), Dennis Ring (4), Norman Brunner und Johann Brömme (2). „Wir haben heute viel durch gewechselt und jeder Spieler hat seine Einsatzzeiten bekommen. Der Sieg gibt uns weiter Selbstvertrauen“, so Timo Brunner. „Wir sind jetzt Zweiter. Vielleicht wird das Titelrennen doch noch offen. In der Liga ist derzeit alles möglich. Wir wissen aber trotzdem, dass wir weiter an uns arbeiten müssen.“
Autor:Jo Wagner |
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