Appell der Landesregierung: Jetzt im Sommer impfen lassen

Um die erwartete Corona-Infektionswelle im Herbst abzuflachen, ruft die Landesregierung erneut dazu auf, sich im Sommer impfen zu lassen. Angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante ist es für bestimmte Personengruppen besonders wichtig, vorhandene Impflücken zu schließen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann ging mit gutem Beispiel voran und holte sich seine vierte Impfung ab.

Nach wie vor ist Impfen das wichtigste und wirksamste Mittel zur Pandemiebekämpfung. Auch bei der Omikron-Variante können vollständig geimpfte Personen aller Altersgruppen – und insbesondere jene mit Auffrischimpfung – weiterhin von einem sehr guten Schutz vor einer schweren COVID-19-Erkrankung ausgehen. Umgekehrt zeigt sich für ungeimpfte Personen aller Altersgruppen ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Deshalb ruft Gesundheitsminister Manne Lucha erneut dazu auf, sich jetzt im Sommer impfen zu lassen, um die Infektionswelle abzuflachen und gut in den Herbst zu starten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann ging am Donnerstag, 21. Juli 2022, bereits mit gutem Beispiel voran und holte sich im Impfzentrum am Stuttgarter Klinikum seine vierte Impfung ab.

„Ich kann nur allen Betroffenen raten, der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu folgen und sich zum zweiten Mal boostern zu lassen, um bis zum Herbst den bestmöglichen Schutz gegen das Coronavirus aufbauen zu können“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Anschluss an seine Impfung. Für bestimmte Personengruppen sei es angesichts der derzeit dominierenden hochansteckenden Omikron-Variante besonders wichtig, den Impfschutz mit einer zusätzlichen vierten Corona-Schutzimpfung aufzufrischen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt derzeit eine solche Impfung vor allem Menschen ab 70 Jahren und Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen. Derzeit berät die STIKO außerdem über eine Empfehlung der vierten Impfung bereits für Menschen ab 60 Jahren. Gesundheitsminister Manne Lucha betonte erneut: „Wer sich impfen lässt, der schützt sich selber und hilft dabei, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird.“
Aktuelle Zahlen zu Impfquoten in Pflegeeinrichtungen

Die Länder haben gestern die Auswertung des Robert Koch-Instituts (RKI) für den Monat April 2022 zur Impfsituation in der stationären Pflege (PDF) erhalten. Hierfür lagen für Baden-Württemberg Daten von 59.647 Beschäftigten aus 1.025 Einrichtungen vor. Der Anteil der Beschäftigten mit zwei oder mehr Impfungen lag bei 92 Prozent. Mindestens drei Impfungen haben 67 Prozent der Beschäftigten erhalten und mindestens vier Impfungen haben vier Prozent erhalten. Der Anteil der Beschäftigten ohne Impfung lag bei fünf Prozent. Was die Bewohnerinnen und Bewohner angeht, so liegen für diesen Zeitraum Daten von 49.495 Personen aus 788 Einrichtungen vor. Der Anteil der Bewohnenden mit zwei oder mehr Impfungen lag bei 94 Prozent. Mindestens drei Impfungen haben 84 Prozent der Bewohnenden erhalten und mindestens vier Impfungen haben 29 Prozent erhalten. Der Anteil der Bewohnenden ohne Impfung lag bei 5 Prozent. „Diese Zahlen zeigen, dass es richtig ist, dranzubleiben und bei den Impfungen zum Coronaschutz nicht nachzulassen“, so Manne Lucha.

Auffallend sei, dass die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen noch keine zweite Auffrischimpfung in Anspruch genommen hat. Manne Lucha hat daher heute nochmals alle Pflegeheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen im Land mit der Bitte angeschrieben, sowohl bei den Beschäftigten als auch den Bewohnerinnen und Bewohnern dafür zu werben, jetzt vorhandene Impflücken zu schließen. Der Minister wies zudem darauf hin, dass auf neue Virusvarianten angepasste Impfstoffe frühestens Ende September oder im Oktober erwartet werden könnten. „Es gibt derzeit keinen verlässlichen zeitlichen Horizont, ob und wann an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe verfügbar sind. Selbst wenn wir im Oktober die voll adaptierten Impfstoffe bekommen, müssen wir die nächsten Monate überbrücken, in denen bei den aktuell hohen Infektionszahlen viel passieren kann“, so der Minister.
Impflücken jetzt schließen

Neben der Versorgung durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollen auch mobile Impfteams des Landes dafür eingesetzt werden, die aufsuchende Versorgung mit Impfungen gegen SARS-CoV-2 sicherzustellen. „Jede und jeder Impfwillige in den Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen im Land soll und kann eine Impfung erhalten“, betonte der Minister in einem Schreiben an die Pflegeheime. Zugleich betonte er auch die Wichtigkeit der Impfung gegen Influenza. „Die Influenza ist aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen zwei Jahre lang praktisch ausgeblieben, umso stärker könnte sie nun ausfallen. Zusammen wären Corona und Grippe ein unheilvolles Gespann“, so Manne Lucha weiter.

Aber nicht nur Impfungen in Alten- und Pflegeheimen spielen beim Kampf gegen die Pandemie eine Rolle: Wichtig ist, dass sich alle Erwachsenen impfen lassen. Auch für Kinder ab fünf Jahren und Jugendliche empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung. Damit können sie sich und andere schützen.„Die Möglichkeit endlich aktiv etwas gegen die Pandemie machen zu können, gibt Kindern und Jugendlichen das kostbare Gefühl zurück, dass sie endlich am gesellschaftlichen, schulischen und sozialen Leben wieder sicherer teilnehmen können“, betonte Gesundheitsminister Manne Lucha.

Faktenbasierte Entscheidungshilfen und zahlreiche Informationen sind auf der Website der Impfkampagne in Baden-Württemberg „dranbleibenBW“ zu finden. Diese richten sich unter anderem auch direkt an Kinder und Jugendliche. Weitere, auch zielgruppenspezifische, Informationen werden über den Sommer hinzukommen. Nach den Sommerferien wird das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema Impfungen bei Kindern und Jugendlichen anbieten.

Autor:

Seniorenverband öD BW Regionalverband Karlsruhe aus Karlsruhe

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

LokalesAnzeige
Ein strahlendes Lächeln, das Lebensfreude zurückbringt – dank moderner Zahnimplantate in der Praxisklinik Dr. Bartsch. | Foto: shutterstock
5 Bilder

Feste Zähne an einem Tag – All-on-4® Zahnimplantate in der Praxisklinik Dr. Bartsch

Zahnimplantate in Karlsruhe: Entdecken Sie die Vorteile von All-on-4® in der Praxisklinik Dr. Bartsch – feste Zähne an einem Tag mit moderner Implantologie. Karlsruhe: Neue Lebensqualität durch moderne Implantologie Zahnverlust bedeutet für viele Menschen nicht nur funktionale Einschränkungen, sondern oft auch den Verlust von Lebensfreude und Selbstbewusstsein. Mit dem All-on-4®-Behandlungskonzept bietet die Praxisklinik Dr. Bartsch in Karlsruhe-Neureut eine innovative Lösung für Patienten mit...

LokalesAnzeige
Gemeinsam unbeschwert lachen – moderne Zahnimplantate in Karlsruhe für perfekte Funktion und natürliche Ästhetik. | Foto: shutterstock
6 Bilder

Zahnimplantate Karlsruhe – Lebensqualität durch moderne Implantologie

Zahnimplantate in Karlsruhe: Entdecken Sie moderne Implantologie und festsitzenden Zahnersatz in der Praxisklinik Dr. Bartsch – Ihre Experten für neue Lebensqualität. Implantologie in Karlsruhe – Perfektion für Ihren Zahnersatz Zahnverlust kann das Leben stark beeinträchtigen – beim Kauen, Sprechen oder Lächeln. Mit modernsten Zahnimplantaten bieten wir in der Praxisklinik Dr. Bartsch eine Lösung, die Funktion und Ästhetik in Perfektion vereint. Dr. Eugen Bartsch, Fachzahnarzt für Oralchirurgie...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Foto: Shutterstock
4 Bilder

Willkommen in der Praxisklinik Dr. Bartsch
Praxisklinik Dr. Bartsch: Zahnmedizin mit Gefühl und Verstand

Karlsruhe-Neureut. Ein Zahnarztbesuch ist mehr als eine medizinische Behandlung – er ist Vertrauenssache. Wer sich in den Behandlungsstuhl setzt, überlässt einem anderen Menschen nicht nur seine Gesundheit, sondern auch ein Stück Lebensqualität. In der Praxisklinik Dr. Bartsch in Karlsruhe-Neureut begegnen wir diesem Vertrauen mit besonderer Sorgfalt, Menschlichkeit und Kompetenz. Ihr Lächeln liegt uns am Herzen. Das ist nicht nur ein schönes Versprechen – es ist das Leitmotiv unserer täglichen...

Ratgeber
Mehrere Ameisen der Ameisenart Tapinoma magnum. Kommunen und Privatpersonen stehen bei der Bekämpfung vor einer gemeinsamen Herausforderung. | Foto: SMNS, A. Bellersheim
4 Bilder

Tapinoma magnum bekämpfen: Ameisenplage in RLP - Maßnahmen, Tipps & Hintergründe

Tapinoma magnum bekämpfen. In Rheinland-Pfalz breitet sich eine Ameisenart aus, die für Hausbesitzer, Kommunen und Umwelt ein wachsendes Problem darstellt: Tapinoma magnum. Bereits jede 3. bis 4. Gemeinde in der Pfalz ist betroffen – und das Problem nimmt weiter zu. Nachgewiesen wurde sie unter anderem in Limburgerhof, Herxheim, Neustadt, Maikammer, Altdorf, Hainfeld, Speyerdorf sowie Landau, Edesheim, Edenkoben, Rhodt, Flemlingen, Frankenthal und weiteren Ortsgemeinden. Herkunft & rechtlicher...

Online-Prospekte aus Karlsruhe und Umgebung



Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ