Die drei jüngst ausgesiedelten Luchsweibchen auf Erkundungstour
Exkursionen der umgesiedelten Luchse

Das Bewegungsprofil der Luchsdame Isis | Foto: SNU/RLP

Luchsprojekt. Die drei Schweizer Luchsweibchen, die dieses Frühjahr in den Pfälzerwald umgesiedelt wurden, erkunden großräumig ihre neue Heimat. Die Mitte Februar freigelassene Luchsin Isis, Patentier des Vereins Luchs-Projekt Pfälzerwald/Vosges du Nord, startete nach knapp einem Monat eine große Erkundungstour durch den Pfälzerwald in die Nordvogesen und zurück. Ihr Rundweg führte sie dabei von Waldleiningen in Richtung Süden, vorbei an Pirmasens, bis in die Gegend des französischen Langensoultzbach und zurück an Neustadt/Weinstr. vorbei bis hoch nach Carlsberg. Aktuell hält sie sich wieder südlich von Kaiserslautern auf.

Die beiden Mitte März umgesiedelten Luchse Lycka und Tarda liefen nach ihrer Freilassung in entgegengesetzte Richtungen. Lycka, das gemeinsame Patentier der Trifels Natur GmbH aus Annweiler und der Dürkheimer Wilhelm Eder GmbH, machte sich in den Süden auf und wanderte auf ähnlicher Route wie Isis bis in die Nordvogesen. Hier nutzte sie zeitweise auch offenere Bereiche im Westen der Nordvogesen, kehrte aber bald darauf wieder in den geschlossenen Waldbereich zurück. Tarda, das Patentier der HIT-Stiftung, hingegen wandte sich in nördliche Richtung und überquerte Mitte April die A6 bei Wattenheim. Seitdem hält sie sich im Bereich zwischen A6 und A63 auf.

Spannend waren auch die Wanderbewegungen des Luchskuders Libre, der bereits im Frühjahr 2019 aus der Schweiz in den Pfälzerwald transportiert wurde. Im Oktober 2019 war Libre in die Südvogesen gewandert. Hier erkundete er die Gegend bis kurz vor Saint-Dié-des-Vosges. Er befand sich damit nicht unweit des Gebietes, in dem sich der Luchskuder Arcos nach seiner unmittelbaren Abwanderung 2017 niedergelassen hatte. Libre kehrte aber im März, in der Ranzzeit (Paarungszeit) der Luchse in den Pfälzerwald zurück, möglicherweise um Anschluss an Weibchen zu finden. Bei seiner Exkursion überwand er die sogenannte Zaberner Steige zweimal. An dieser schmalsten Stelle der Vogesen queren eine Autobahn und eine TGV-Bahntrasse die Vogesen. Ebenso verläuft hier der Rhein-Marne-Kanal.

Die übermittelten GPS-Daten der Sendehalsbänder fließen in Aktionsraumkarten zu den Luchsen ein, die in regelmäßigen Abständen auf der Projekt-Homepage www.luchs-rlp.de veröffentlicht werden. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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