Landessieg - Mit 4:1-Sieg zum Bundesfinale Berlin
Fußballer Caritas-Förderschule Herxheim

Die Landessieger mit ihren Trainern (von links): stehend Jan Gruber, Jan Bulur, Enrico Weilacher, Florin Groza, Johannes Heldt, Lukas Vowinkel, Fabian Stahlschmitt, Cem Löffler, Aleksander Errante, Andreas Groza, Alexander Fuchs; sitzend Lars Müller, Leon Schäfer, Niki Wolf, Julian Jacobs, Dominik Illig und Armando Sangricoli | Foto: Henning Wiechers/Caritas Speyer
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  • Die Landessieger mit ihren Trainern (von links): stehend Jan Gruber, Jan Bulur, Enrico Weilacher, Florin Groza, Johannes Heldt, Lukas Vowinkel, Fabian Stahlschmitt, Cem Löffler, Aleksander Errante, Andreas Groza, Alexander Fuchs; sitzend Lars Müller, Leon Schäfer, Niki Wolf, Julian Jacobs, Dominik Illig und Armando Sangricoli
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Herxheim. Es war ein großer Erfolg, und es war eine Premiere: Anfang Juni wurde in Germersheim der Landesentscheid im „Fußball ID“ beim Schulsport-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ ausgetragen. Dabei errang die Frau- und Mannschaft der Herxheimer Schule mit Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung des Caritas-Förderzentrums St. Laurentius und Paulus den Sieg. Die 14 jungen Spieler und eine Spielerin haben sich damit als einziges Team aus Rheinland-Pfalz in ihrer Kategorie für das Bundesfinale des Wettbewerbs im September in Berlin qualifiziert.

Mit einem  4:1-Sieg zum Bundesfinale nach Berlin

Zum Jubel über den Erfolg kommt die Vorfreude auf die Reise in die Hauptstadt, in der es neben dem Fußballturnier noch vieles mehr zu erleben geben wird. Begeisterung und Stolz erfüllen die 15- bis 19-Jährigen aus der Werkstufe der Herxheimer Schule darauf, dass sie sich nach dem Regionalentscheid auch beim Landesentscheid in der speziell auf Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung abgestimmten Disziplin - das bedeutet die Bezeichnung Fußball ID - durchsetzen konnten. Im Turnier in Germersheim verwiesen sie die Teams aus Kusel und Mayen auf die Plätze.

„Mit 4:1 war der Sieg perfekt“, schwärmt Armando in der Erinnerung daran. Und er bescheinigt Niki, dem einzigen weiblichen Teammitglied dabei auch gleich Super-Frauenpower: „Die steht wie ein Junge!“ Und Niki bescheinigt ihrerseits, dass sie sich in der „Mann“-schaft sehr gut fühlt. „Ich freue mich mit den anderen der Mannschaft sehr auf die Reise nach Berlin“, sagt sie. Und noch etwas haben sie erfahren, bestätigen sie in der ganzen Runde: Nämlich, dass ein gutes Teamspiel besseren Erfolg bringen kann als das in einer Mannschaft mit Einzelkämpfern.

Viele von ihnen sind in der Südpfalz zu Hause. Teils aber kommen sie auch von weit her und leben im Caritas-Förderzentrum in Wohngruppen. „Für unsere Schüler wird die Teilnahme am Herbstfinale von Jugend trainiert für Olympia & Paralympics, vom 13. bis 17. September den ersten Besuch in Berlin bedeuten“, merkt Schulleiterin Birgit von Borstel an. „Ich freue mich mit den Schülern und ihren Trainern Jan Gruber und Alexander Fuchs ungemein über den Erfolg. Zumal nach Corona-bedingten Ausfällen dieses Jahr erstmals seit 2019 wieder das Turnier mit den klassischen Veranstaltungen ausgetragen werden kann“, so von Borstel. „Untergebracht werden die Sportler und Sportlerinnen in Berliner Jugendherbergen“, erklärt Trainer Alexander Fuchs. „Für die Reise inklusive Unterkunft und Verpflegung und ein kleines zusätzliches Taschengeld fürs Stadterlebnis müssten pro Teilnehmendem rund 100 Euro aufgebracht werden“, fügt Jan Gruber an: „Sponsoren dafür sind natürlich willkommen.“ Zünftige Trikots wurden bereits von einem geneigten Unternehmen gespendet. Und eine Einladung in den Bundestag gibts auch schon: Die hat der Südpfälzer Abgeordnete Thomas Gebhart ausgesprochen.

Ein stattliches Trainingsprogramm absolviert

Viele Trainingseinheiten lagen schon vor dem Landesentscheid - und ein stattliches Trainingsprogramm haben die Spieler und die Spielerin bis zum Finale in Berlin noch zu absolvieren. „Zu Schulzeiten ist tägliches Training angesagt, und für die Ferien gibt’s diesmal auch einen Trainingsplan für zu Hause“, erklärt Alexander Fuchs. Er und Jan Gruber haben das Traineramt in der Corona-Zeit übernommen, nachdem die Vorgänger ihren verdienten Ruhestand angetreten haben. Dass das Pensum hoch ist und viel Disziplin erfordert, tut der Lust der Akteure aber keinen Abbruch, bestätigen sie. Armando erklärt knapp: „Wenn man muss, dann muss man“.

1. Landessieg und als einziges Team aus RLP qualifiziert

Seit vielen Jahren schon beteiligen sich Fußballmannschaften der Schule des Caritas-Förderzentrums am Schulsport-Wettbewerb, der seit 2013 als „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ inklusiv ausgetragen wird. Mehrfach schon seien die Herxheimer bis zum Landesentscheid gekommen, berichtet Birgit von Borstel. Aber den Landessieg konnten sie jetzt zum ersten Mal erringen. 

Bundesweit rund 800.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnet der Wettbewerb jährlich, gut 28.000 kommen aus Rheinland-Pfalz. Die Durchführung des Bundesfinals von „Jugend trainiert für Paralympics“ wird, so informiert das rheinland-pfälzische Bildungsministerium, finanziert aus Mitteln der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), der Bundesländer und des Bundes, des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und von Sponsoren. Die Ausschreibungen der Sportarten richten sich nach den Förderschwerpunkten der Schulen. Fußball ist neben der Wintersportart Skilanglauf die zweite Disziplin, in der Schülerinnen und Schüler von Schulen wie der Herxheimer mit dem Förderschwerpunkt „ganzheitliche Entwicklung“ in den Finals antreten können.ps

Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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