Storch und Natur Südpfalz e.V. lädt ein

Exkursion

Lug. Seit vielen Jahrhunderten findet in der Südpfalz eine intensive Land- und Forstwirtschaft statt. Schon früh wurden die Erzeugnisse des Waldes und des Offenlandes zu knappen Gütern und blieben es bis in die 1950-iger Jahre. Groß blieb bis dahin die Abhängigkeit der Bevölkerung von den regionalen Ressourcen. Erst nach 1950 kam es mit der industriellen Entwicklung zur Auflösung dieser Abhängigkeit, sowohl für die Region als auch für Deutschland insgesamt. Dabei entstanden neue Freiheiten im Umgang mit den land- und forstwirtschaftlichen Ressourcen; nicht nur zu einem freizügigeren Flächenverbrauch für Bebauung und Versieglung, sondern auch zu Zwecken des Naturschutzes.
Gesellschaftlich, aber auch in vielen Naturschutzdiskussionen, bleibt die Geschichte der Landschaft oft ausgeblendet. Wenig differenziert wird über das „Artensterben“ berichtet. Flächenstilllegung und Extensivierung erscheinen Vielen als die Lösung. Fast niemand spricht von dem sich durch Extensivierung und Bewirtschaftungsaufgabe von Grenzertragsflächen seit Jahrzehnten vollziehenden Verlust der historischen Kulturlandschaft und der daran gekoppelten Arten und Biotope.
Der Referent greift die genannten Themen auf, macht die Entwicklung anhand von historischen Zeugnissen, Luftbildern und Landschaftsaufnahmen anschaulich und diskutiert die Bedeutung für die Biodiversität.
Referent ist Johannes Becker vom Forstamt Bienwald. Die Exkursion findet statt am Sonntag, 21. Mai, 9 Uhr, und dauert circa drei Stunden. Treffpunkt ist der Parkplatz unterhalb des Luger Geiersteins an der L 495 zwischen Völkersweiler und Lug. Die Strecke führt überwiegend über Wanderpfade, teilweise Waldwege, Schwierigkeitsgrad mittel.
Veranstalter ist der Verein Storch und Natur Südpfalz e.V.. Die Teilnahme zur Exkursion ist kostenlos. Spenden sind willkommen. bebr/red

Kontaktdaten: Hans Clödy - Schriftführer - Storch und Natur Südpfalz e.V.
Telefon: (0 63 40) 86 49
mobil: 0152 53050195
E-Mail: HansCloedy@storchenverein.de