Unterstützung und Hilfe notwendiger denn je
Afrika funkt SOS!

Die Corona-Pandemie vergrößert die Not in Afrika, weil die Hygienemaßnahmen enorme finanzielle Aufwendungen notwendig macht. Das Foto entstand vor dem Hospital im „St. Joseph Shelter of Hope“ in Voi Kenia.  | Foto: Repro: ran
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  • Die Corona-Pandemie vergrößert die Not in Afrika, weil die Hygienemaßnahmen enorme finanzielle Aufwendungen notwendig macht. Das Foto entstand vor dem Hospital im „St. Joseph Shelter of Hope“ in Voi Kenia.
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Hauenstein. Bei der Hauensteiner „Aktion Afrika“ laufen in den letzten Wochen vermehrt alarmierende Nachrichten von den Partnern in Afrika ein. „Die Not dort ist nach wie vor unsagbar groß. Und sie wird durch die Corona-Pandemie erheblich verschärft“, sagt Alfred Busch, der Vorsitzende des Vereins. Ein Blick nach Kenia verdeutlich das: Dort liegt die Impfquote bei 1,56 Prozent. Zum Vergleich: Bei uns sind rund 65 Prozent vollständig geimpft.
Die Aktion Afrika steht in ständigem Kontakt mit den Verantwortlichen der von dem Verein unterstützten Projekte. Die Folgen der Pandemie und der durch sie verursachten Einschränkungen werden auf dem schwarzen Kontinent deswegen vertieft, weil es dort kein soziales Netz gibt, das die Menschen auffängt. Wer wegen der Pandemie-Einschränkungen seinen Job verliert, hat kein Einkommen, leidet Not und ist auf Hilfe angewiesen. Aus Arusha in Tansania, wo die Impfkampagne erst im August anlaufen konnte, meldete sich beispielsweise Father Anselm Tarimo: Er schreibt von großen Herausforderungen deshalb, weil viele der von der Einrichtung betreuten Familien einfach Hungerprobleme haben und mit Lebensmitteln unterstützt werden müssen.
Auch Schwester Salome, die in Kitale (Kenia) eine Schule aufgebaut hat, informierte uns darüber, dass mehrere Familien auf regelmäßige Lebensmittelspenden angewiesen sind.
Nicht anders ist es bei Father Firminus Shirimas „Aids Ministries“ in den Ngong Hills. Er berichtet außerdem auch davon, dass viel Geld auch dafür benötigt wird, um den Menschen in den ländlichen Gebieten einfachste hygienische Vorkehrungen zu ermöglichen.
Schwester Genovefa aus dem „St. Joseph Shelter of Hope“ in Voi (Kenia) schreibt in einer bedrückenden Mail, dass die notwendigen Hygienevorkehrungen hohe Kosten in ihrer Einrichtung, die rund 1000 Aidspatienten, deren Familien und viele Aidswaisen betreut und auch ein Hospital unterhält, verursache. Es falle ihr extrem schwer, die ausstehenden Rechnungen des Hospitals zu bezahlen. Weil so hohe Ausgaben zu bewältigen sind, ist sie auch mit der Zahlung der Gehälter für ihre Mitarbeiter im Rückstand, berichtet sie.
Die Nachrichten aus unseren Projekten machen deutlich, dass unsere Hilfe notwendiger denn je ist“, konstatiert die Aktion Afrika. Und weiter: „Wir konnten bisher im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten einspringen, wenn uns wieder ein ,Brandbrief„ erreichte.“ Die finanzielle Situation sei nun aber „leider so, dass wir unsere eiserne Reserve, die für akute Notfälle gedacht ist, aufzehren müssen, um helfen zu können“.
Dass Ebbe in der Kasse herrscht, ist bedingt dadurch, dass es dem Verein seit Beginn der Pandemie nicht möglich war, durch eigene Aktionen Einnahmen zu erzielen. Man könne sehr gut nachvollziehen, dass nach der Flutkatastrophe im Ahrtal viele hilfsbereite Mitmenschen vor allem für die Betroffenen im eigenen Land spendeten, heißt es aus dem Verein. „Corona und Flutkatastrophe – das sind zwei Probleme, die zu einem deutlichen Rückgang an Spenden für unsere Projekte führten“, stellt Kassenwart Gerhard Seibel fest. Und Jutta Seibel, die stellvertretende Vorsitzende ergänzt: „Bei all dem wollen wir aber nicht nachlassen im Einsatz für unsere Freunde in Afrika, denen es ungleich schlechter geht als uns.“
Deshalb sei man jetzt auf Spenden angewiesen. „Wir sind für jede Gabe von Herzen dankbar und sagen schon jetzt Danke in der Sprache unserer afrikanischen Freunde: Asante sana!“, sagt Alfred Busch. Dankbar ist der Verein, dass Familie Schopfer vom Edeka-Markt wieder erlaubt hat, am Pfandautomaten im Markt eine Sammelbox aufzustellen, um „Pfandspenden“ zu sammeln.
Nachdem jetzt wieder Veranstaltungen möglich sind, denkt man auch über eigene Aktionen nach. Konkret ist schon die Teilnahme am Keschdemarkt am 17. Oktober, wo man wieder gespendete Schuhe verkaufen wird. Ob der Weihnachtsmarkt, wo der Verein immer sein „Café Afrika“ geöffnet hatte und „Schuhe für Afrika“ anbot, stattfinden wird, ist noch offen. Je nach Corona-Bestimmungen ist jedenfalls eine Benefizveranstaltung in der Weihnachtszeit ins Auge gefasst. Auch über einen „digitalen Flohmarkt“ denke man nach. fjs
Spendenkonto

Volksbank
Südliche Weinstraße – Wasgau,
IBAN DE86 5489 1300 0071 8473 06

Die Corona-Pandemie vergrößert die Not in Afrika, weil die Hygienemaßnahmen enorme finanzielle Aufwendungen notwendig macht. Das Foto entstand vor dem Hospital im „St. Joseph Shelter of Hope“ in Voi Kenia.  | Foto: Repro: ran
Die Corona-Pandemie vergrößert die Not in Afrika: Das Foto zeigt Sister Salome in Kitale (Kenia) bei der Verteilung von Nahrungsmitteln an die Kinder ihrer Schule. | Foto: Repro: ran
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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