Premiumwanderweg Hauensteiner Schusterpfad
Aussichtsreiche Erlebnis-Wanderung

Der erste Anstieg auf den Nedingfelsen wird mit einer sensationellen Aussicht belohnt - Schusterpfad Hauenstein | Foto: Jens Vollmer
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  • Der erste Anstieg auf den Nedingfelsen wird mit einer sensationellen Aussicht belohnt - Schusterpfad Hauenstein
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Hauenstein. Der Schusterpfad ist schon viele Jahre als Premiumwanderweg zertifiziert und mittlerweile ein must-have für jeden Wanderer in der Pfalz. Der erlebnisreiche Rundwanderweg bietet sehenswerte Aussichten, atemberaubende Felsen, eine Burg, ein Kloster, eine Wallfahrtskapelle sowie ein Wanderheim für die gemütlichen Rast und Brotzeit. Nun wurde der gut 15 Kilometer lange Pfad vom Deutschen Wanderverband rund um den traditionsreichen Schuh-Ort Hauenstein zur Wahl zum besten Wanderweg 2020 nominiert.

von Jens Vollmer

Die Pfalz ist ein Wanderparadies für jung und alt. Vom Spaziergang über die Halb- oder Ganztageswanderung bis hin zur Pilgerroute ist im Land von Reben, Wald, Felsen und Burgen alles vertreten. Die Landschaft im UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald ist abwechslungsreich und birgt spektakuläre Highlights. Rot leuchtende, bizarr geformte Buntsandsteinfelsen eingebettet in Buchen, Eichen, und Kiefern prägen das Bild im Biosphärenreservat "Naturpark Pfälzerwald".

Aussicht vom Hühnerstein auf dem Premiumwanderweg Schusterpfad in Hauenstein über die hügelige Landschaft des Wasgaus | Foto: Jens Vollmer
  • Aussicht vom Hühnerstein auf dem Premiumwanderweg Schusterpfad in Hauenstein über die hügelige Landschaft des Wasgaus
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Gleich sieben Premiumwanderwege bietet die Verbandsgemeinde Hauenstein. Der Hauensteiner Schusterpfad wurde vom Deutschen Wanderverband sogar zur besten Wandertour Deutschlands nominiert. Abstimmen kann jeder noch bis zum 30. Juni 2020. Bereits 2008 hatte der in der Nachbarschaft gelegene Dahner Felsenpfad einen zweiten Platz in der Kategorie „Touren“ errungen.

Wegmarkierung Hauensteiner Schusterpfad | Foto: Jens Vollmer
  • Wegmarkierung Hauensteiner Schusterpfad
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Wegbeschreibung Hauensteiner Schusterpfad

Während Autofahrer am Ortseingang den Parkplatz nach der Schuhmeile (auch sonntags geöffnet) am Felsdurchbruch neben dem Penny-Markt als Einstieg nutzen, steigen Bahnfahrer auch gerne am Bahnhof direkt in die Wandertour ein.

Am Felsdurchbruch eingestiegen, ist gleich der erste Anstieg zum Felsentor zu meistern, knapp einhundert von insgesamt 518 Höhenmetern des Schusterpfades sind zu bezwingen und belohnen auf dem über dem Felsentor gelegenen Nedingfelsen mit einem ausgesprochen sehenswerten Panoramablick über „Häschde“ und den bergigen Wasgau. Wer die erste Anstrengung veratmet hat, tritt, immer dem gelben Schild mit Wanderschuh folgend, den Abstieg in eine Wiesenlandschaft an. Dort im Tal liegen das noch bewohnte Karmelkloster (Bericht aus unserem Magazin Dehäm) und die über 500 Jahre alte Katharinenkapelle.

Katharinenkapelle auf dem Premiumwanderweg Schusterpfad Hauenstein | Foto: Jens Vollmer
  • Katharinenkapelle auf dem Premiumwanderweg Schusterpfad Hauenstein
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Der nächste Anstieg führt auf verschlungenen Pfaden, vorbei an bizarren Felsformationen und knorrigen Kiefern, zunächst zum Felsentisch. Neben der Aussicht ist insbesondere dieser selbst mit seinen zahlreichen Steinmännchen ein beliebtes Fotomotiv. Danach wartet der Kreuzfelsen mit seinem Gipfelkreuz mit einem weiteren empfehlenswerten Weitblick auf. Eine Rast auf dem Felsmassiv „Kahler Fels“ bietet sich nicht nur wegen der Aussicht an, sondern auch zum Kraftschöpfen, der Anstieg geht weiter.
Die Fliehburg „Backelstein“ (ausgeschildert) ist trotz aller Anstrengung ein Abstecher wert. Ein Ritterstein weist darauf hin, dass es sich um eine frühmittelalterliche Holzburg handelt. Glaubt man einer Sage, war es wohl das Jagdschloss von Kaiser Friedrich Barbarossa. Klar zu erkennen sind die Löcher für Holzbalken. Beeindruckend ist der glatte, senkrechte Felsen, der auch Kletterer anlockt.

Panoramablick in den Wasgau

Wasgau Hügellandschaft soweit das Auge reicht auf dem Schusterpfad in Hauenstein | Foto: Jens Vollmer
  • Wasgau Hügellandschaft soweit das Auge reicht auf dem Schusterpfad in Hauenstein
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Vom Kreuzfelsen bis zum Hühnerstein sind es weitere 100 Höhenmeter. Dieser Felskoloss erhebt sich auf dem Höhenkamm in den Himmel und kann durch eine Leiter erklommen werden. Nach zahlreichen Ausblicken ist dies der atemberaubendste Panoramablick der Wandertour.
Nun geht es bergab, das Wanderheim Dicke Eiche ist nur ein Kilometer weiter gelegen und wartet auf mit Speis und Trank.
Frisch gestärkt geht es im Wald weiter bergab bis meist aus der Ferne schon ein Glockenläuten zu Vernehmen ist. Des Rätsels Lösung ist eine Waldlichtung, auf der die malerische Wallfahrtskapelle „Winterkirchel“ jeden Wanderer dazu einlädt, die Glocke per Seil zu betätigen, wovon gerne zahlreich Gebrauch gemacht wird.
Nochmal geht es bergauf, denn auch der Trifelsblick muss noch erreicht werden, bevor es auf den letzten vier Kilometern bergab bis zum Ausgangpunkt der Tour geht.

Wahl zur besten Wandertour 2020:
wandermagazin.de/wahlstudio

Länge: circa 15,2 Kilometer 
Dauer: circa 5 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Wanderheim „Dicke Eiche“ Öffnungszeiten: Sa., So., und feiertags, 9 - 18 Uhr. Mai - Oktober jeden Mittwoch sowie die örtliche Gastronomie in Hauenstein.

Ausrüstung:
Festes Schuhwerk ist empfohlen, denn 44% der Tour erfolgen auf schmalen Pfaden, weitere 25% der Wegstrecke ist lediglich leicht befestigt. Die Wanderer freut’s: nur 4 % Aspalt/Beton weist die Statistik des Deutschen Wanderinstitutes auf. Dem Wetter angepasste Kleidung, Sonnen- und Regenschutz sowie ausreichende Rucksackverpflegung an Essen und Getränken sollte mitgeführt werden. Obwohl der Weg durchgehend sehr gut markiert ist, ist aus Sicherheitsgründen immer eine geeignete Wanderkarte empfohlen.

Start:
Felsdurchbruch beim Penny Mark,
PKW Navigation: 76846 Hauenstein, Pirmasenser Straße (264 m)
Geographische Koordinaten:
49.187622, 7.862603
UTM
32U 417121 5448935

Wer ist Waldemar?
Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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