Musikverein Haßloch auf Weltreise: Herbstkonzert am 11. Oktober

- Musikverein Haßloch
- Foto: Musikverein Haßloch
- hochgeladen von Susanne Münch
Haßloch. Am Samstag, 11. Oktober um 19.30 Uhr, lädt das Konzertante Blasorchester des Musikvereins Haßloch in die Aula des Hannah-Arendt-Gymnasiums zum Herbstkonzert ein – diesmal unter dem Motto „In 8000 Takten um die Welt“, einer musikalischen Reise rund um den Globus, ganz ohne Jetlag und Übergepäck.
Die Tour beginnt temperamentvoll in Russland: Dmitri Schostakowitsch wirbelt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit schwungvollen Tänzen in eine folkloristische Klangcollage hinein.
Von dort geht’s mit Alfred Reed – seit Jahren ein erklärter Lieblingskomponist des Orchesters – einmal quer über den Globus. Seine 5. Suite für sinfonisches Blasorchester führt von einem mitreißenden Hoe-Down in den USA über eine elegante Sarabande in Italien bis nach Japan zum rituellen Tanz, um schließlich mit israelischen Klezmerklängen im Kreis zu wirbeln.
Nächste Station: England. Dort erweckt Ralph Vaughan Williams alte Volkslieder wie „Seventeen Come Sunday“, „My Bonny Boy“ oder „John Barleycorn“ in seiner „English Folk Song Suite“ zu neuem, sinfonischem Leben.
Ein Abstecher in die Schweiz darf nicht fehlen – allerdings modernisiert: Gruppen wie die „Fäaschtbänkler“ zeigen, dass volkstümliche Blasmusik auch mit Groove und frischem Sound bestens funktioniert. Ganz im Sinne des Musikvereins Haßloch!
Das vielleicht bedeutendste Werk des Abends stammt von Darius Milhaud. Seine „Suite Francaise“, komponiert im amerikanischen Exil, verbindet französische Volksweisen mit eigenen Melodien und führt das Publikum quer durch fünf Regionen Frankreichs – ein klingendes Denkmal für Hoffnung und Widerstand im Zweiten Weltkrieg.
Nach Frankreich ruft Irland: Mit „Celtic Flutes“ lässt das Flötenregister des Orchesters sowohl die Melancholie als auch die Lebensfreude der grünen Insel erklingen.
Danach geht es Schlag auf Schlag: ein Zwischenstopp beim brasilianischen Karneval, ein Abflug zum „Italian Festival“ – und zum Finale die Heimkehr nach Deutschland, wo norddeutsche Volkslieder im Bigband-Sound für Überraschung sorgen.
Die gute Nachricht: Für diese Weltreise braucht es weder Koffer noch Reisepass – nur offene Ohren und Lust auf Musik.
Reiseleiter ist Dirigent Franz Zimnol, Reiseverpflegung ist an Bord erhältlich.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Reisekasse sind willkommen. [bev/red]
Autor:Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße |
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