Deutsch-französisches Jugendprojekt
Bäume pflanzen - für den Klimaschutz und die Völkerverständigung

Mit Spaß und Engagement bei der Sache 30 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich pflanzen gemeinsam 4.500 Bäume im Grenzgebiet | Foto: Heike Schwitalla
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Scheibenhardt/Wissembourg. Dass jugendlicher Klima-Aktivismus viel mehr sein kann als "Schuleschwänzen" und  "Protest-Kleben" beweisen eindrucksvoll gerade 30 junge Menschen, die vier Tage lang im Bienwald Bäume pflanzen. Die Engagierten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren kommen aus Frankreich und Deutschland und sie setzen insgesamt 4.500 Bäume, die in diesem Jahr beim Klimalauf des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) "erlaufen" wurden. 6.000 Menschen gingen dabei von März bis Juli an den Start und sammelten neben Müll und Zigarettenstummel auch Kilometer, die dann vom DFJW in Baum-Spenden für die Wiederaufforstung des Waldstücks an der deutsch-französischen Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und der Region Grand Est umgewandelt wurden.

Mit Spaß und Engagement bei der Sache 30 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich pflanzen gemeinsam 4.500 Bäume im Grenzgebiet | Foto: Heike Schwitalla
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Teil 1 der Aufforstungsaktion fand am Montag und Dienstag im Bienwald bei Scheibenhardt statt, Teil 2 am Mittwoch und Donnerstag bei Wissembourg. Selbst von strömendem Regen ließen sich die jungen Menschen nicht abhalten - unter fachlicher Anleitung durch Mitarbeiter des Forstamts Bienwald brachten sie allein am Dienstagmorgen schon 400 Esskastanien und weitere 400 mediterrane Schwarzkiefern in den Boden.
Großer Vorteil der gewählten Baumarten: Sie sind dem heimischen Wald nicht ganz fremd und doch genügsam. So kann die Schwarzkiefer auch mit längeren Trockenperioden gut umgehen. Nebenbei lernten die freiwilligen Forsthelfer noch allerlei über den Bienwald und die Arbeit in der Natur - wie tief muss man graben, wie groß müssen die Abstände zwischen den Setzlingen sein - eifrig lauschten die jungen Menschen den zweisprachigen Erklärungen der Forstmitarbeiter. Sie sind aus ganz Deutschland und Frankreich zusammengekommen, für viele ist es der erste Besuch in der Südpfalz. Das berichtet auch die 19-jährige Lenka aus München. Für sie sei es ein ganz tolles Gefühl zu wissen, dass man hier etwas für die Zukunft schafft. Sie hat schon beim Klimalauf mitgemacht und freut sich jetzt darüber, die "erlaufenen Bäume" selbst auch einzupflanzen. "Ich war vorher noch nie im Bienwald, aber die Natur hier beeindruckt mich schon sehr."

Globale Probleme - regionale Lösungsansätze

Alle jungen Teilnehmer - gleich welcher Nationalität - haben eines gemeinsam: Sie machen sich sorgen um die Zukunft. Da ist der Klimawandel, der vielen Menschen, so empfingen die Jugendlichen,  einfach egal zu sein scheint, aber auch die vielen Kriege um sie herum beschäftigen sie. "Da ist es doch schön, wenn man sich hier - Deutsche und Franzosen - gemeinsam und über Grenzen hinweg für die Umwelt einsetzt" findet die 18-jährige Leonie und alle stimmen ihr zu. Denn so sollte es doch sein, finden auch Jule, Lenka, Valentine, Naëlle, Natalie und die anderen: "Klimaschutz ist ein weltweites Problem, zu dessen Lösung man beitragen kann, wenn jeder einzelne vor Ort einen kleinen Beitrag leistet. Wie die 4.500 neuen Bäume für den Bienwald."

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Info:

Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist eine internationale Organisation im Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die seit 1963 über 9,5 Millionen jungen Menschen aus Deutschland und Frankreich die Teilnahme an über 382.000 Austauschprogrammen und Begegnungen ermöglicht hat.
Der Klimalauf und das Wiederaufforstungsprojekt wurden vom DFJW zu seinem 60-jährigen Bestehen organisiert und in enger Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Ökologischen Jugendfreiwilligendienst (DFÖJ), dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) des Landes Rheinland-Pfalz, Landesforsten Rheinland-Pfalz (Forstamt Bienwald), der Stadt Wissembourg und dem Office National de Forêts (ONF) durchgeführt.

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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