Ein reichhaltiges Programm erwartet die Gäste der Weisenheimer Kulturtage
Klassisch und frech

„Tierisch Musikalisches“ gibt es bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag. | Foto: Veranstalter
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  • „Tierisch Musikalisches“ gibt es bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag.
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Weisenheim am Berg. „frei sein“ ist das Motto der 10. Weisenheimer Kulturtage klassisch und frech, ein Thema, das in unserer Zeit eine wichtige Rolle spielt. Es wird – wie immer bei den Kulturtagen - mit Ernst, aber auch mit Augenzwinkern betrachtet.
Die erste Veranstaltung, am Donnerstag, 17. Oktober, um 20 Uhr, beginnt - nach der Begrüßung des Bürgermeisters und Schirmherren Joachim Schleweis - mit einem Ensemble, das aus Berlin angereist kommt. Tierisch Musikalisches gibt es bei diesem musikalisch – literarischen Abend. Texte von La Fontaine, Rilke, Brecht bis Jandl werden hier zitiert und Vertonungen von Schubert, Weber, Duarte, Fauré und Dessau vorgetragen. Andrea Lachmann, Gesang, so wie Elke Jahn, Gitarre, und Uli Hoch, Lesung, regen den Zuschauer sowohl zum Genießen als auch zum Nachdenken an. Ein Donnerstag, der sicher noch lange bei den Anwesenden nachwirken wird!
Und Kabarettist Maier-Bode stellt sich die Frage: Waren die 70er ein evolutionärer Irrweg? Oder sausen wir gerade mit voller Wucht in eine Sackgasse? Und wenn ja: Gibt es da eine Wendemöglichkeit oder ist das dann auch alternativlos?
Mit dem Rüstzeug einer Kindheit in den 70ern zieht er los und muss sich die Gegenwart erklären. Und das ist gar nicht so einfach. Aber: Die Lacher hat er auf seiner Seite, und zwar am Freitag, 18. Oktober, um 20 Uhr, in der Jahnturnhalle.
Der Samstag beginnt in der Ehemaligen Synagoge, um 18 Uhr mit Matthias Schlubeck, Panflöte, und Isabel Moretón , Harfe. Hier konnten ebenfalls zwei international renommierte Künstler gewonnen werden: Der Weltklasse - Panflötist und die gegenwärtig herausragendste Harfenistin bieten ein Konzert der besonderen Art. Panflöte und Konzert-Harfe ist eine außergewöhnliche Instrumentenkombination, die überraschende Klangbilder und ganz neue Musikeindrücke bietet.
Und danach, so gegen 20.30 Uhr, werden die Gäste im Weinhaus am Sonnenberg verzaubert. Es ist nicht sicher, ob die Gäste im Keller oder im Obergeschoss verzaubert werden, sicher ist nur, dass sie auf dem Weg dorthin ein Gläschen Sekt schlürfen können. Erlesene Zauberkunst der leisen Töne bieten Boretti, Magic Chris, Brixius und August. „Frei sein...“ bedeutet für diese vier Zauberer, die Zuschauer von der Wirklichkeit in die Welt der Illusionen zu führen. Denn Illusionen sind etwas Wunderbares. Sie machen unsere Welt bunt, vielfältig und fantastisch. In einer Zeit, in der fast alles technisch machbar ist, bekommt das Unerklärliche einen ganz neuen Wert. Insbesondere, wenn es sich direkt vor unseren Augen abspielt. Geben Sie sich als Zuschauer dem Staunen hin und lassen Sie sich auf die Frage ein: „Ist das jetzt Imagination oder Realität?“
Am Sonntag hält dann Prof. Dr. Manfred Oeming in der protestantischen Kirche in Weisenheim am Berg eine Predigt zum Thema „Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Netze des Vogelfängers“ - Beten als Weg der Befreiung aus traumatischen Erfahrungen. Er versucht, die alttestamentliche Botschaft von der „Befreiung“ sowohl spirituell als auch politisch zu vermitteln, wobei er die Erfahrungen der modernen Psychologie mit heranzieht. Im Anschluss daran findet gegen 11 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, die Pfarrer i.R. Helmut Meinhardt leitet.
Alexandra Kampmeier fasziniert die Zuhörer zu einem schwierigen Thema: Tausend. Tode. Tanzen. Der erfahrenen Hamburger Erzählkünstlerin gelingt es, sich dem Thema Tod auf eine leichte, fast spielerische Art anzunähern. Sie hilft uns durch ihre einfühlsame, berührende, augenzwinkernde Weise offener über dieses unbequeme Thema zu reden und gibt uns dadurch die Freiheit, unbefangener über unsere Vergänglichkeit nachzudenken.
Die Schlussveranstaltung der 10. Weisenheimer Kulturtage ist ein Konzert in der protestantischen Kirche, um 19.30 Uhr. Christian Markus Raiser, seit 2007 Kirchenmusikdirektor der Badischen Landeskirche, und Rudi Scheck, Spezialist auf der Bachschen Naturtrompete, sind ein seit vielen Jahren eingespieltes Duo. Sie bieten neben großen Orgelwerken von J.S. Bach, Mendelssohn-Bartholdy und Dietrich Buxtehude barocke Trompetenmusik von Henry Purcell, Jeremia Clarke und anderen vornehmlich englischen Meistern an. ps

Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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