Neben der Malerei hat Armin Schanz schon früh in seiner künstlerischen Entwicklung weitere und neue Ausdrucksformen gesucht. Eine davon ist die Performance- und Aktionskunst, welche die intensivste und persönlichste Darstellungsform des Künstlers Armin Schanz zeigt. In ihr spiegelt sich die Inspiration und der mentale Entstehungsprozess seiner Bilder in einer mental progressiven Weise wider, die in die tiefsten Verzweigungen der Psyche des Protagonisten blicken lässt. Schanz übergibt sich affektuos in die Handlung der Performance physisch wie physisch, das Spektrum reicht hierbei bis zu beinahe Atemnot- und Luftknappheitsphasen. “Konserviert” werden diese Darstellungen in Form von Video und Fotografie. Schon 1988 zeigte er vier dieser Video Performances im Mannheimer Kunstverein und sorgte schon in diesen frühen Jahren für Gesprächsstoff. Weitere Aktionen und Performances wurden in dieser Dekade des künstlerischen Schaffens vorgeführt. Am 5.Juni 2025 ab 19 Uhr zeigt Armin Schanz verschiedene seiner Video Performances via Großbildmonitor und Beamer in den Räumlichkeiten der Galerie amWebend von Daphne Landenberger in Kaiserslautern. Hierbei erwarten die Besucher Videosequenzen mit unterschiedlicher Länge in Farbe und schwarz-weiß. Diese Videosequenzen zeigen vorwiegend verschiedene Emotionen und Wahrnehmungen. Der Künstler möchte die Betrachter in Verwandlungsvorgängen direkt in das Geschehen hineinziehen, uns Empfindungen entlocken, die einerseits befreiend, andererseits aber verstörend wirken können. Vorausgesetzt natürlich, dass wir, also die Betrachter sich darauf auch einzulassen bereit sind. Dieser Vorgang ist die vom Künstler gewünschte Interaktion des Publikums, welche den Hauptbestandteil des künstlerischen Schaffens von Schanz generiert. Ein einfaches Konsumieren des Bildmaterials, wie wir es heute durch die Flut an Bildern und Videos gewohnt sind und täglich konsumieren oder damit konfrontiert werden, steht nicht auf der Agenda des Künstlers. Schanz legt bei der Installation der Projektion, Videos und Fotos ein besonderes Augenmerk auf die Interaktion mit dem Betrachter bzw. den Besuchern. Er schlüpft hierbei in unterschiedliche Rollen, so ertrinkt er in einem Video in der Rolle der Ophelia. In einer anderen Szene wird er unter Schlamm begraben, unter einer Folie scheint er dem sicheren Tod durch Ertrinken entgegen zu gehen. Starke Emotionen anschaulich zu machen, den Betrachter mitzunehmen in diesen emotionalen Kosmos scheint hierbei sein Ziel zu sein. Wobei der Betrachter doch stets seine eigene Erklärung für das Gesehene finden muss. Der Künstler stellt hierfür lediglich das bildnerische Anschauungsmaterial zur Verfügung. Höhepunkt der Veranstaltung wird die von Schanz Life aufgeführte Performance „Masquerade“ sein. www.amwebend.de
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