Fragebögen und Ortsbegehungen
VG Edenkoben startet Hochwasservorsorgekonzept

Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden sind eingeladen, sich in den nächsten beiden Jahren bei diesem wichtigen Thema mit ihren Erfahrungen und Kenntnissen zu beteiligen | Foto: igr
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VG Edenkoben. Der offizielle Startschuss ist gefallen: Gemeinsam mit den Ortsspitzen, den Bürgerinnen und Bürgern, den Feuerwehren, Förstern, Landwirten, Winzern und dem Ingenieurbüro igr aus Rockenhausen wird die Verbandsgemeinde Edenkoben in den nächsten zwei Jahren ein Konzept zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge erstellen.

„Spätestens nach dem Ereignis im Ahrtal wurde uns allen vor Augen geführt, was Starkregen und Hochwasser anrichten können“, betonte Bürgermeister Daniel Salm. Das habe die Verbandsgemeinde zum Anlass genommen, im Haushalt 2023 Geld für ein Vorsorgekonzept bereitzustellen. „Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden sind eingeladen, sich in den nächsten beiden Jahren bei diesem wichtigen Thema mit ihren Erfahrungen und Kenntnissen zu beteiligen.“ Beim Treffen im Ratsaal der Verbandsgemeinde Edenkoben waren Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister, Fraktionsvorsitzende aus dem Verbandsgemeinderat, Vertreter der Verbandsgemeindewerke und der Feuerwehr anwesend.

Gemeinschaftsaufgabe

„Mit einem solchen Vorsorgekonzept ist es möglich, durch Vorbereitungen gemeinsam mit den Experten vor Ort, Schäden von Starkregen und Hochwasser zu minimieren,“ betonte Stefanie Seiffert bei der Vorstellung der künftigen Arbeit. Seiffert lud die vielen Akteure - Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister, Bürgerinnen und Bürger, Landwirte, aus der Gewässerpflege, aus der Stadtplanung, aus dem Rettungswesen, aus dem Bereich Entwässerung und aus der Verkehrsplanung - ein, in dieser Gemeinschaftsaufgabe zusammenzuwirken. Einen absoluten Schutz könne es nicht geben, aber Vorschläge aus lokalen Gegebenheiten, Berichte aus vergangenen Ereignissen und Erlebnissen seien enorm wichtig für einen guten Schutz, betonte die Planerin.

Ortsbegehungen und Bürgerworkshops

Das Arbeitsgebiet umfasst 16 Ortsgemeinden mit 320 bis nahezu 7.000 Einwohner auf einem 120 Quadratkilometer großen Gebiet. Unter anderem auf Grundlage einer vom Land zur Verfügung gestellten Karte mit Starkregengefährdungen, wird es im ersten Schritt Ortsbegehungen geben mit örtlichen Vertretern. Es folgen im weiteren Schritt Bürgerworkshops. Dazu sind im Frühjahr alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Das gesammelte Material aus der Begehung, aus den Besprechungen und aus den Bürgerworkshops wird einfließen in einen Maßnahmenkatalog. Dieser Katalog wird das Ziel haben, „die bestmöglichen Maßnahmen herbeizuführen, um die Bevölkerung bestmöglich vor den Folgen von Hochwasser und Starkregen zu schützen“, fasste Seiffert zusammen. Bei einem zweiten Bürgerworkshop soll der Katalog vorgestellt und im Anschluss das Konzept - das auch Grundlage sein wird, um Fördergelder zu beziehen - fertiggestellt werden.

Im Vorfeld zur Beauftragung wurde in Zusammenarbeit mit den vorgesetzten Fachbehörden des Landes ein Konzept zur Beauftragung eines beratenden Ingenieurbüros erstellt, hiermit war Bernhard Bäcker von Fachbereich Bauen und Umwelt beauftragt.

Hochwasser- und Starkregenvorsorge - wie kann ich mich beteiligen?

Die BürgerInnen sind eingeladen, Fragebögen zu Starkregenereignissen ihrer Gemeinde zu beantworten und sich somit aktiv an der Sammlung von Erkenntnissen zu beteiligen.

Die Fragebögen gibt es auf der Internetseite vg-edenkoben.de oder bei der Sprechstunde der/des jeweiligen Ortsbürgermeisterin oder Ortsbürgermeisters.

Die ausgefüllten Fragebögen können bei der Ortsgemeinde abgegeben oder per E-Mail an die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister gesendet werden.

Bürgerworkshops

Die EinwohnerInnen sind eingeladen, an den Bürgerworkshops teilzunehmen. Aufgrund der Größe der Verbandsgemeinde wird die Beratung in Gruppen aufgeteilt stattfinden. Sie werden gesondert zu den bevorstehenden Terminen eingeladen.

Auf der Internetseite vg-edenkoben.de/umwelt findet sich die Präsentation des Ingenieurbüros igr zu diesem Projekt.
Weitere Fragen beantwortet Bernhard Bäcker unter Telefon 06323 959-137. ps

Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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