Vier Ös für den Umweltschutz
Paulusheim belegt neunten Platz

Bruchsal. Das Gymnasium St. Paulusheim in Bruchsal hat beim Umweltpreis 2018 der Erzdiözese den neunten Platz belegt. Erzbischof Stephan Burger zeichnete die Preisträger am heutigen Freitag  in Freiburg aus. Das Preisgeld in Höhe von 600 Euro gewann das Gymnasium für seinen beispielhaften und engagierten Einsatz für den Umweltschutz. So hatte die Schule einen großen Wärmeverbund mit Erneuerbaren Energien umgesetzt und dieses Projekt unter dem Thema „Es ist Zeit…“ in den Unterricht integriert, unter Berücksichtigung der sogenannten vier Ös: ökologisch, ökonomisch, ökumenisch und örtlich.

Erzbischof: Einsatz aller, um Ziel zu erreichen

Bei der Verleihung des Umweltpreises präzisierte Erzbischof Burger seine Vision einer Klimaneutralen Erzdiözese Freiburg bis zum Jahr 2030: „Die Klimaneutrale Erzdiözese schon für 2030 anzustreben ist eine freie, bewusste und souveräne Entscheidung. Sie könnte zu einer Aufbruchsstimmung führen für eine zukunftsfähige Kirche und einen Beitrag leisten für eine intakte Natur und Kultur.“ Es bedürfe dabei den Einsatz aller, um dieses Ziel zu erreichen, so der Erzbischof weiter: „Wir alle, berufliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, jede und jeder in seiner Verantwortung, jede und jeder an seinem Ort in Kirchengemeinde, in Verbänden und Einrichtungen sind gefragt, jede und jeder kann sich fit machen, jede und jeder darf und soll sich beherzt einbringen. Ein Zusammenspiel von Pastoral, Bildung und Verwaltung ist nötig und erwünscht und bringt uns zum Ziel.“

Elf Preisträger von Tauberbischofsheim bis Markdorf

Den ersten Preis gewann der Förder- und Betreuungsbereich St. Klara des Caritasverbandes Singen-Hegau mit einem Prozess zur Wiederverwertung von Papier sowie der Produktion von anspruchsvollen Schmuckkarten unter Einbeziehung der betreutenMenschen. Den zweiten Platz erreichte das Kinderhaus Fürstin Eugenie in Hechingen für die
Durchführung einer Umweltwoche zum Thema „Müll und Müllvermeidung“. Mit dem dritten
Preis wurden die Ministranten aus Bottenau, Nußbach, Stadelhofen und Zusenhofen
ausgezeichnet. Unter dem Motto „Schwarzwald – des isch MINI Heimet!“ gestalteten die
Ministrantinnen und Ministranten ein zehntägiges Ferienlager im Zeichen der Nachhaltigkeit
und verpflegten die rund 80 Teilnehmer fast ausschließlich mit
ökologischen, fairen und regionalen Lebensmitteln.

Weitere Preise gingen an die Karl-Rolfus-Schule Herten und die Bienenfreunde Rheinfelden
(Selbstbaukurs von Bienenstöcken), die Pfarrgemeinde Guter Hirte Mannheim
(Ideenwerkstatt zur Züchtung von Kartoffeln), die Seelsorgeeinheit Markdorf (CKDKleiderladen),
die Religionslehrerin Christiane Fiedler mit ihrer vierten Klasse an derGrundschule am Schloss in Tauberbischofsheim (Religionsunterricht zum Thema Welt fairändern),
die Kirchengemeinde St. Wendelin in Forbach-Weisenbach (Errichtung einer
Solartankstelle), und die Heimschule Lender in Sasbach (spezieller Landschulheimaufenthalt
zum Thema „Nachhaltigkeit erkunden und erleben“). Einen Sonderpreis erhielt die
Seelsorgeeinheit Überlingen für die Entwicklung eines dauerhaft verwendbaren
Kollektentransportbeutels.

138 Projekte und 109.100 Euro Preisgeld in 24 Jahren

Zum 13. Mal hat die Erzdiözese Freiburg ihren Umweltpreis für innovative Projekte
verliehen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aus den 27 Bewerbungen hat eine Jury
elf Preisträger ermittelt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 15.000 Euro. Die Erzdiözese
Freiburg würdigt mit ihrem Umweltpreis seit 1994 alle zwei Jahre den besonderen Einsatz
von Gemeinden, Einrichtungen, Verbänden und Gruppen für die Bewahrung der Schöpfung.
In den zurückliegenden 24 Jahren wurden insgesamt 138 Projekte und Initiativen mit Preisen
in Höhe von 109.100 Euro ausgezeichnet. ps

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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