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Ehepaar Jeske feiert jedes Jahr im großen Stil | Foto: Brigitte Melder
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  • Ehepaar Jeske feiert jedes Jahr im großen Stil
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Böhl-Iggelheim. Für die einen ist der 31. Oktober der Reformationstag und für die anderen Halloween. Der Reformationstag wird von evangelischen Christen im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther gefeiert. Laut Wikipedia: Laut der Überlieferung soll der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther am Abend vor Allerheiligen 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen in lateinischer Sprache zu Ablass und Buße angeschlagen haben, um eine akademische Disputation herbeizuführen. Damit leitete er die Reformation der Kirche ein. Im Kern bestritt er die herrschende Ansicht, dass eine Erlösung von der Sünde durch einen Ablass in Form einer Geldzahlung möglich sei. Dies sei schon durch das Opfer Jesu Christi am Kreuz geschehen.

Seit 1991 feiert man in Deutschland das Halloween-Fest. Am Abend des 31. Oktober fuhr ich durch ein paar Iggelheimer Straßen und blieb an den Häusern stehen, wo man sich besonders viel Mühe mit der Dekoration zu diesem Anlass gegeben hat. Und Mühe wird mit einem Foto belohnt!

Eine Einladung zu einer Halloween-Party erhielt ich von Familie Jeske, auf die ich bereits im letzten Jahr durch die imposante Dekoration in der Ruthenstraße 8 aufmerksam geworden bin. Auch dieses Jahr hatte sich der Hausherr Andreas Jeske wieder voll ins Zeug gelegt und noch einiges mehr an Deko sei dazu gekommen, die er nach und nach in verschiedenen Shops aufstöberte. Das Gruselkabinett hat also Zuwachs bekommen. Etliche Kürbisse in allen möglichen Größen wurden in tagelanger Präzisionsarbeit geschnitzt.

Familie Jeske wohnt seit 6 Jahren hier und seit 5 Jahren haben sie es sich angewöhnt, für Halloween ihr Haus zu schmücken. Es hat sich herumgesprochen, dass hier gefeiert wird und so verwunderte es nicht, dass auf dem Hof bis über die Straße zum Nachbarn gegenüber Menschen (geschminkt und ungeschminkt) beisammenstanden und ihren Glühwein schlürften. Es gab sogar vier Sorten: Kinderpunsch, Met, weißen und roten Glühwein. Auch Süßigkeiten standen bereit. Die Feuerkörbe brannten, Blitzlichter zuckten, Gruselmusik untermalte das Ganze und eine Nebelmaschine war auch im Einsatz und der große LED-Scheinwerfer war auch wieder in Betrieb. Da leuchteten nicht nur die Augen der Kürbisse und Skelette, sondern auch etliche Kinderaugen, die zuvor bereits auf Tour durch die Straßen nach süßem oder saurem waren. Das Ehepaar Julia und Andreas Jeske hatte alles im Blick. Während sie selbst ungeschminkt agierten, tollte ihr Sohn mit seinen Freunden gruselig geschminkt herum. Und die Schwiegermutter sorgte immer für Nachschub bei den heißen Getränken. Natürlich war das umme, aber eine Tip-Box gab es ebenfalls, wenn man zufrieden war und es geschmeckt hat. Auch eine Fotoecke war neu hinzugekommen, die jedoch sehr im Dunkeln lag. Sogar der große Feigenstrauch war nicht feige und ließ sich von einem großen künstlichen Spinnennetz umhüllen.

Es ist allerdings unschön, am Tag danach zu lesen, wie sich manche Mitmenschen wieder einmal benommen haben. Wenn laut grölend durch die Straßen gezogen wird, Einkaufswagen auf den Gehwegen zurückgelassen werden, Eigentum verdreckt oder zerstört wird, dann muss man sich nicht wundern, wenn dieses Fest von immer weniger Menschen unterstützt wird. Anscheinend hat man Halloween mit der Hexennacht verwechselt. Zur Info: Die Nacht zum 1. Mai ist das, in der sich nach dem Volksglauben die Hexen auf dem Blocksberg treffen und ihr Unwesen treiben und NICHT an Halloween. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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