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Große Spendenaktion bei der Aktion „HDRN FOR UKRAINE“

Abladen in Polen mit vielen Helfern | Foto: Mirco Gauweiler
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  • Abladen in Polen mit vielen Helfern
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Böhl-Iggelheim. Am Abend des 4. März starteten Lastkraftwagen von Hannebohm Transporte aus Böhl-Iggelheim zur polnischen Grenze vollgestopft mit Spenden aus Böhl-Iggelheim und den umliegenden Ortschaften für die leidgeprüfte ukrainische Bevölkerung. Und das kam so:
Die Idee mit dem Slogan „HDRN FOR UKRAINE“ entsprang dem Harley Davidson Rhein-Neckar Club gemeinsam mit Yves Hannebohm, der die LKW’s zur Verfügung stellen konnte. Tatkräftige spontane Unterstützung sagte das gesamte Team vom Behler Haisl zu und schon ging es an die Planung. Innerhalb kürzester Zeit (Mittwoch Aufruf bis Freitag 12 Uhr) machte diese Sammelaktion für die Ukraine online und von Mund zu Mund die Runde. Kurz darauf trafen die ersten Lieferungen ein, die am Behler Haisl von acht Leuten entgegengenommen, sortiert und gestapelt wurden. Und so ganz nebenbei wurden auch noch hungrige Mäuler versorgt.

Bis zur Abholung am 4. März waren es sage drei LKW (zwei von Hannebohm und einer von Harley Davidson) voll mit je 25 Tonnen beladen. Vorwiegend Kleidung, Medikamente, Babynahrung, Pampers und dicke Winterkleidung wurden verladen. Toll war auch, dass viele daran dachten, Dosenlebensmittel zu spenden, die nicht so leicht verderben. Zu erwähnen sind die 10 Tonnen alleine mit Wasser, die auf die Ladeflächen gehievt wurden. Nicht vergessen darf man den großzügigen Spender Dogan Megacenter in Ludwigshafen, der durch den Aufruf der Ludwigshafener Handballer „Die Eulen“ auf die Aktion aufmerksam wurde und eine Palette voll mit Lebensmitteln spendete. Außerdem stellte man am Behler Haisl eine Spendenkasse bereit, die sich auch ganz schnell füllte. Und das Besondere daran war, dass der Pächter nochmals den gleichen Betrag aus eigener Tasche dazu packte. Für die lange Fahrt durch ganz Deutschland bis zur polnischen Grenze hatte Alex Hasert mehrere großzügige Lunchpakete zusammengestellt, damit die Fahrer unterwegs nicht Hunger leiden mussten. Ziel war die Deutsch-Polnische Grenze ca. 150 km vor der Ukraine in einer alten riesigen Kaserne, wo alle Hilfsgüter gelagert und verteilt wurden. Die fünfköpfige Crew kam hier GottseiDank heil, aber ein wenig erschöpft an. Innerhalb von zwei Stunden war der Inhalt der drei LKW von polnischen Feuerwehrleuten vollständig ausgeladen, sortiert und palettiert worden. Und damit die Fahrer nicht hungrig wieder die Heimreise antreten mussten, gab es die landestypische Suppe „Soljanka“.

Falls jemand privat mir seinem Auto an die Grenze fahren möchte, kann er sich gerne unter der Telefonnummer 0176/61213889 mit Yves Hannebohm in Verbindung setzen, der dann eine Kontaktperson in Polen vermittelt.

Mit dieser Zusammenfassung möchte man sich nach dem wohlverdienten Urlaub nun endlich einmal bei den vielen Spendern bedanken, dass dadurch in kurzer Zeit so viel zusammengekommen ist. Es war eine ganz tolle Zusammenarbeit. Bewundernswert war auch, dass sich viele Menschen richtig Gedanken über die Zusammenstellung der Spenden gemacht hatten. So hatte eine Familie 10 Boxen mit Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Babynahrung und Wasser zusammengestellt. Eine andere Familie beschriftete ihre Kartons in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Ukrainisch). Ganz lieb auch die Reaktion eines Jungen, der einen Teddybär abgab mit den Worten „Dass das Kind in der Ukraine auch ein wenig Freude hat“.
(mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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