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Fine R.I.P. rocken die Strandbar

Fine R.I.P. rockte die Strandbar | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim, OT Iggelheim. Die Band Fine R.I.P. versetzte am Abend des 25. August die Strandbar Iggelheim in einen brodelnden Musikrausch. Was für ein toller Abend! Wahrscheinlich wären sogar noch mehr Menschen zu dieser Premiere gekommen, wenn nicht 500 Meter weiter am Behler Haisl die Band „Grand Malör“ ebenfalls Musik gemacht hätten. Laut Roland Jeck sei es allerdings der einzig realisierbare Termin bei Fine R.I.P. gewesen. Also performten die beiden „Giganten“ der Pfälzer Musikszene zeitgleich am Ortsrand von Iggelheim. Laut ging es jedenfalls bei beiden Bands zu.

Um 19 Uhr war es an diesem sonnigen Abend noch überschaubar, man versorgte sich mit Getränken oder Essen und suchte sich ein Plätzchen. Ich saß am Tisch von Lingenfelder Fans, die seit der ersten Stunde vor 24 Jahren die Band zu Veranstaltungen besuchen. Sie erzählten, dass das erste Konzert im Kuhstall in Iggelheim stattfand und ein besonderer Konzertgenuss im Kuckucksbähnel ins Elmsteiner Tal führte und die Band von Waggon zu Waggon lief und musizierte. An diesem Abend war die Band also zum ersten Mal am idyllischen Niederwiesenweiher, im Hintergrund die langsam untergehende Sonne. Auch die Gruppe „Kappelcher“ aus Wachenheim waren wieder hier, hatte ich sie doch erst zur Kerwe in Friedelsheim kennengelernt. Jaqueline aus Weisenheim am Sand und Steve aus Frankenthal wollten auch Party machen, auch wenn sie sonst eher Musik der 80er Jahre und vorwiegend Depeche Mode mögen (Tipp: Im Cinema Paradiso & Arte in Ludwigshafen findet ab und zu solch eine Party statt). Extra aus dem Schwarzwald war ein Ehepaar mit Kind angereist. Überhaupt waren es viele Fans aus nah und fern, die einfach nur richtig abfeiern wollten. Welch schöner Anblick muss es für die Band von der Bühne aus gewesen sein.

Um 20 Uhr war die Wiese bis zum Strand hin sehr gut besucht. Der charismatische Bandleader Monji El Beji begrüßte seine Fans zum großen Teil persönlich und man spürte die Nähe, die er zu ihnen über die fast 25 Jahre aufgebaut hat. An der Essens- und Getränkeausgabe hatte sich eine lange Schlange gebildet; zum Glück konnte man zum Cocktailschiff und zum Pavillon ausweichen, um wenigstens den Durst stillen zu können.

Kurz nach 20 Uhr rief der Sänger Monji „Mit hän Bock zu feiern, ihr a? Wo sind die Hände?“ Und dann gab es kein Halten mehr. In seinen petrolfarbenen Shorts betrat Monji die Bühne und frotzelte ein wenig herum, dass sie eigentlich Impro-Comedy machen würden. Sie würden heute ein Potpourri der Gefühle singen: Schlager - nein, nicht wirklich. Und dann wurde gehüpft, sowohl auf der Bühne als auch beim Publikum. Um die Überleitung zum nächsten Lied zu schaffen, fragte Monji, wieviel Badener da seien. Recht viele Hände gingen nach oben und der nächste Song „Badischer Woi“ - von der Sonne verwöhnt - lud zum Mitsingen ein. Er tummelte sich inmitten der Fans auf der Wiese. Sie waren textsicher und es herrschte eine Bombenstimmung. „Oh FCK, schallalalala, es ist alles wunderbar, der FCK ist wieder da“ tönte es freudig von der Bühne. „Ihr braucht jetzt alle ein volles Schorleglas“ rief er zum nächsten Schorle-Song in die Menge und erhob sein Glas. Egal, ob man in Urlaub war, man freut sich immer wieder auf „Dehäm is Dehäm“ und er freue sich, heute hier am Niederwiesenweiher spielen zu dürfen. Sie unterhielten das Publikum auf sehr sympathische und witzige Art immer wieder zwischen den einzelnen Pfälzer Liedern. Bis zur Zugabe hielt auch das Wetter, aber dann regnete es in Strömen. Glück gehabt, dass er so spät einsetzte. Den 500 abfeiernden Fans wars wurscht, sie hatten einen wunderbaren Abend genossen. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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