Theatergruppe "Lampenfieber" im FSV Münsterappel begeistert auch im 25. Jubiläumsjahr
Weitere Vorstellungen am Samstag, 2. November, 2o.oo Uhr und am Sonntag, 3. November, 16.oo Uhr,

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Münsterappel. Die Laientheatergruppe "Lampenfieber" hat es auch im 25.ten Jubiläumsjahr bei der Premierevorstellung des Drei-Akters von Winnie Abel "Neurosige Zeiten" geschafft, ein gut mitgehendes Publikum in der Forstberghalle zu begeistern. Eine geniale Leistung, pointiert sitzen die Witze sowie die Mimik und Gestik. In einer Paraderolle befindet sich im ersten Teil Agnes Adolon (von Michelle Lorenz bestens gespielt), als sexbesessenes Töchterlein aus der Hoteldynastie Adolon, die, wie sich später herausstellte, ihre Neigung nicht gestohlen hatte und deswegen in einer offenen Psychatrie-Wohngruppe gelandet war. Hier regiert sozusagen der "Wahnsinn" und es geht zu wie in einem "Irrenhaus". Dieser Zustand war auch das zentrale Thema des Abends. Zu loben ist auch das detailverliebte und von den Darstellern selbst erstellte Bühnenbild, ebenso die Kostüme wie auch die Maske. Hier merkt der Gast die langjährige Er-
fahrung und Routine der Laientheatergruppe im Appeltal.

Mutter von Agnes kommt
Das Stück zeigt im ersten Teil sehr genüsslich auf, wie man einen Besuch in einer solchen Einrichtung  empfängt, ohne dass es der Besucher selbst merken soll, wo er sich eigentlich befindet: Denn die Mutter von Angnes, C'ecile Adolon (Anette Schäfer) meldet spontan ihren Besuch bei ihrem frivolen Töchterlein an und geht davon aus, dass ihre Tochter in einer Villa residiert und nicht in der "Klapse". In diese  Besuchsankündigung platzt die Tupperwaren-Verkäuferin Herta (Heike Feickert-Otto), die von dem Sozi-Phobiker und menschenscheuen Willi (Julian Keller), der vor allem Fremden "Angst" hat , unfreiwillig umgeschlagen wird. Die vermutliche Leiche wird ruckzuck "unter den Teppich" gekehrt. Alle sind der Auffassung,
dass dies die Mutter von Angnes ist, bis diese tatsächlich und zur Überraschung aller selbst vor Ort auftaucht und den angekündigten Besuch abstattet. In dieser bunten Gemeinschaft sind alle mit einem
"leichten Touch versehen": Neben Agnes ist es der neurosenbe- haftete Finanzbeamte Hans (von Thomas Feidner glänzend darge- stellt). Stoisch und urkomisch stets mit Haarkamm und Metermaß ausgerüstet, wird er in Zwangshandlungen verstrickt und muss dann noch den langjährigen Lebenspartner von Agnes mimen. Zudem wird die liebeswahnsinnige Stalkerin Marianne (Christina Feidner), eine wahre Frohnatur, die nur ihr Gesangsidol und
Volksmusikstar Hardi Hammer (Erhard Lorenz) im Kopf hat, nun plötzlich beim Besuch der hohen Dame zur Haushälterin gemacht.

Volksmusikstar kommt  und keine Heilung in Aussicht
Als ihr Star auch noch zu Besuch kommt, flippt sie ganz aus. Die manisch-depressive Künstlerin Desiree (Ann-Katrin Kallinowski) wird kurzerhand zur Freundin des Haues erklärt. "Ärztlich" betreut wer-
den alle durch die richtige "Chefin des Hauses", Dr.Dr. Ilse Schanz, dargestellt von Melanie Schäfer. Alle hoffen eigentlich insgeheim auf Resozialisierung und Entlassung aus dieser "Anstalt". Aber bei diesem "Durcheinander" ist keine Heilung in Aussicht, im Gegenteil: Mutter C'ecile Adolon wird von der Psychatriechefin in die Toilette eingesperrt, zudem gibt's Zwangsjacke und Gummizelle obendrein. Als dann noch der Volkmusikstar ebenfalls mit seinem eigenen Fotografen (Lucas Schäfer) und auch noch der Bild-Reporter Freddi Stutzke (Viktor Schäfer) auftaucht, wird es zu einem richtigen Tohuwabohu. Beim Herrichten des Nachtlagers für den Musikstar wird zum Beispiel aufgeklärt -sehr zum Gefallen des Publikums- was unter einem "Forzefänger" verstanden  wird. Dazwischen sorgt immer wieder die Beschäftigungstherapeutin Bruni (gespielt von Carmen Hölker) durch ihr unverwüstliches Tun für allgemeine Erheiterung und zusätzliche Verwirrung. Verwechslungszene löst sich endlich auf Nach Auflösung der Verwechslungszene gab es auch bei dieser Komödie -wie kann es anders sein- ein Happy End.

Weitere Vorstellungen
Wie dies aussieht, können die Besucher am kommenden Samstag, 2. November, 2o.oo Uhr sowie am Sonntag, 3. November, 16.oo Uhr in der Forstberghalle erleben. Karten sind an der Abendkasse oder bei Sonja Korz, Telefon o6362-1513 wie auch bei dem Chef der Theater- gruppe, Enno Otto, Telefon o6362-3314 erhältlich. Dieser begrüßte auch zu Beginn der Vorstellung das Publikum und wies voller Stolz auf das 25jährige Jubiläum hin. 35 Aktive hätten in den  25 Jahren mit viel Spaß und Begeisterung Laientheater geboten. Dafür sei sehr zu danken. Seit einem Viertel Jahrhundert sorgt auch Iris Feidner für gute Maske, als Kameramann zeichnet sich ebenfalls schon 25 Jahre Mario Feidner aus und  als Regisseur/Souffleur fungierten diesmal Otto Enno und Heidi Lorenz (moh).



Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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