Schneider und Schweitzer in Wörth: Politik setzt Zeichen für emissionsfreien Transport

- Bundesumweltminister Carsten Schneider und Ministerpräsident Alexander Schweitzer besuchen Daimler Truck Standort in Wörth am Rhein
- Foto: Daimler Truck AG
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Wörth am Rhein. Bundesumweltminister Carsten Schneider und der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer haben am Dienstag das Mercedes-Benz Lkw-Werk in Wörth, einen Standort von Daimler Truck, besucht. Im Fokus standen ein Produktionsrundgang, Gespräche über die Zukunft emissionsfreien Transports und die erforderliche Ladeinfrastruktur sowie ein Besuch des Entwicklungs- und Versuchszentrums.
Gemeinsam mit Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks, informierten sich Schneider und Schweitzer in der A-Baureihen-Produktion, wo auch der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr gefertigt wird. Die Politiker erhielten detaillierte Einblicke in die Fertigung und übernahmen selbst einen Arbeitsschritt: den Einbau der Batterie in den eActros 600. Eine anschließende Probefahrt führte zum Entwicklungszentrum, das über die erste öffentliche Flüssigwasserstoff-Tankstelle für Brennstoffzellen-Lkw verfügt.
Achim Puchert unterstrich die Bedeutung des Besuchs:
„Der Besuch von Bundesumweltminister Carsten Schneider und Ministerpräsident Alexander Schweitzer im Werk Wörth unterstreicht die Bedeutung der Transformation der Nutzfahrzeugbranche. Unser Mercedes-Benz Werk in Wörth zeigt, wie diese Transformation in Deutschland gelingen kann: Mit unserer flexiblen Fertigungsstrategie haben wir uns für die Herausforderungen des Wandels unserer Branche bestmöglich aufgestellt und können unsere Produktion jederzeit an die Nachfrage unserer Kunden anpassen. Auf einer Montagelinie fertigen wir flexibel und parallel verschiedene Antriebsarten – sowohl batterieelektrische Fahrzeuge wie unseren eActros 600 als auch Verbrenner-Lkw. Für den Erfolg der Elektromobilität braucht es neben innovativen Produktionsprozessen und Fahrzeugen auch klare politische Unterstützung – etwa beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und gezielten Anreizen für unsere Kunden.“

- Bundesumweltminister Carsten Schneider und Ministerpräsident Alexander Schweitzer besuchen Daimler Truck Standort in Wörth am Rhein
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Bundesumweltminister Schneider hob die Fortschritte bei der Elektromobilität hervor:
„Noch vor wenigen Jahren hätte kaum jemand für möglich gehalten, dass große Laster über so weite Strecken elektrisch fahren können. Heute sieht man, dass es funktioniert und auch alltagstauglich ist, Ladezeiten und Pausenzeiten für die Fahrerinnen und Fahrer passen gut zusammen. Jetzt kommt es auf die politischen Rahmenbedingungen an, damit sich die Investition auch für die Spediteure rechnet. In vielen Fällen ist das bereits der Fall, vor allem wenn die Batterien im Depot mit Solarstrom vom Dach geladen werden können. Oder wenn die Lkw so viel fahren, dass die Klima-Rabatte bei der Maut die Mehrkosten bei der Anschaffung ausgleichen.“
Ministerpräsident Schweitzer verwies auf die wirtschaftliche Bedeutung des Werks:
„Mit dem Werk in Wörth ist Daimler Truck nicht nur ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein zentraler Akteur der industriellen Transformation im Bereich Mobilität. Gerade in Zeiten des Wandels ist es für die Landesregierung ein zentrales Anliegen, durch gezielte Förderung und Unterstützung beste Rahmenbedingungen für einen starken Industrie- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz bieten zu können.“


Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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