Umfrage: Immobilienbesitzer noch recht skeptisch
„Smart Home“ noch nicht so „smart“?

Region. Die Digitalisierung soll es möglich machen, das „Smart Home“ mit mehr Komfort, mehr Sicherheit und weniger Energieverbrauch. Doch so recht glauben Haus- und Wohnungsbesitzer (noch) nicht an dieses Versprechen für die Zukunft. Das ergab jetzt eine Umfrage von Haus & Grund Rheinland-Pfalz unter privaten Immobilieneigentümern.
Kühlschränke, die genau wissen, welche Vorräte sie bergen, Lichtanlagen, die sich der Stimmung der Hausbewohner anpassen, Waschmaschinen, die sich wie von Zauberhand dann einschalten, wenn der Strom am billigsten ist: Mit solchen Beispielen malte die Industrie erst kürzlich bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin wieder eine schöne neue Welt des Wohnens in einem rundum vernetzten Zuhause.
Deren Realisierung allerdings dürfte noch einige Zeit auf sich warten lassen. „Was erhoffen beziehungsweise befürchten Sie beim Stichwort Smart Home?“ hatte der Haus & Grund Landesverband in seinem Eigentümer-Barometer 2018 gefragt. Er erhielt eine ernüchternde Einschätzung: Über die Hälfte der Befragten (54,3 Prozent) befanden, die Technik sei noch unausgegoren und im Verhältnis zum Nutzen viel zu teuer.
Rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) erklärten, sie könnten mit dem Thema sowieso nicht viel anfangen, weil sie zu wenig darüber wüssten.
Zudem, zeigt das Ergebnis der Befragung, weckt die mögliche Nutzung des „Internet of Things“ (IoT) im eigenen oder vermieteten Heim offenbar eher Ängste als Hoffnungen. Zwar erwartet jeder Fünfte einen besseren Schutz vor Einbrechern (21,7 Prozent) oder mehr Komfort für den Alltag, insbesondere für ältere Menschen (20,5 Prozent). Doch jeder Dritte (34,4 Prozent) befürchtet vermehrte Cyber-Angriffe und Hacker-Attacken.
Rechtsanwalt Ralf Schönfeld, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland-Pfalz, kann das gut nachvollziehen: „Wir wissen aus unserer Beratungspraxis, dass gerade Vermieter derzeit extrem verunsichert sind, wenn es um die Erhebung und Nutzung von Daten geht.“ Auf eine generelle Skepsis oder gar Feindlichkeit privater Immobilieneigentümer den neuen technischen Entwicklungen gegenüber lässt sich die Zurückhaltung bei der Vernetzung des eigenen Zuhauses nicht zurückführen.
Drei Viertel aller Teilnehmer des Eigentümer-Barometers 2018 halten eine moderne technische Ausstattung generell für (sehr) wichtig für die Vermietbarkeit ihrer Immobilie. ak/ps

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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