Modernisierung der Wittelsbachschule
Neues Turnhallendach spart Energie
- Alexander Kölsch, Leiter des städtischen Gebäudemanagements, und Bürgermeister Michael Maas besichtigen die Baustelle auf dem Dach der Wittelsbachschule
- Foto: Frank Schäfer
- hochgeladen von Wochenblatt Redaktion
Pirmasens. Das städtische Gebäudemanagement hat die Sommerferien intensiv genutzt, um an den Pirmasenser Schulen umfangreiche Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. Ziel war es, während der unterrichtsfreien Zeit möglichst viele Projekte abzuwickeln, um die Nerven von Lehrkräften und Schülern zu schonen. Fristgerecht fertiggestellt wurden auch die Dachdeckerarbeiten an der Turnhalle der Grundschule Wittelsbach.
Das historische Gebäudeensemble wurde 1910 errichtet und 1911/12 in Dienst gestellt. Das flachgeneigte Pultdach der Turnhalle war undicht. In der Vergangenheit sind in der Haut aus Bitumen immer wieder Risse aufgetreten, die notdürftig geflickt worden sind. Zudem war der Dachaufbau bauphysikalisch problematisch, da die lediglich 40 Millimeter starke Dämmschicht aus Kork nicht die notwendige Wirkung hatte. Deshalb bildete sich - je nach Außentemperatur – Kondensat und es kam zu einem zusätzlichen Eintrag von Feuchtigkeit an der Dachunterseite.
„Das Dach war spröde geworden und nicht mehr reparabel, so dass wir zu dem Schluss kamen: Wir müssen was machen“, berichtet Bürgermeister Michael Maas.
Vor diesem Hintergrund hat sich das Gebäudemanagement dazu entschlossen, die Dachhaut samt darunterliegender Dämmung vollständig zu erneuern. Vor dem Hintergrund des Denkmalschutzes orientiert sich der Neuaufbau der Konstruktion eng an der historischen Substanz. Erhalten werden konnten auch die historisch genieteten Stahlträger, deren Statik zuvor auf Herz und Nieren überprüft wurde.
Die neue Dämmung besteht aus einer 60 Millimeter hochdämmenden PU-Schicht. Damit kann die Bildung von Kondensat nahezu ausgeschlossen und zusätzlich das Raumklima verbessert werden. Die Dachhaut wurde auf einer Fläche von 192 Quadratmetern durch eine moderne und langlebliebe Kunststoffbahn ersetzt, sämtliche Einfassungen, Anschlüsse und Dachrinnen wurden wieder aus Titanzink gefertigt. Die Arbeiten wurden von Firma Richard Becker aus Rodalben ausgeführt. „Insgesamt belaufen sich die Kosten von der Planung bis zur Fertigstellung auf rund 100.000 Euro“, so Michael Maas. fsc/red
Autor:Frank Schäfer aus Pirmasens |
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