Rathausplatz in Haßloch wieder vollständig freigegeben
Ungebetene Beete umgebettet

Die Schillerschüler freuen sich über die Übergabe des Hochbeetes für ihr grünes Klassenzimmer.  | Foto: Roßmann
  • Die Schillerschüler freuen sich über die Übergabe des Hochbeetes für ihr grünes Klassenzimmer.
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Haßloch. Mit dem Abbau der Andechser Biergärten wurde der Rathausplatz am 28. September wieder vollständig freigegeben.

Seit dem 30. Juni waren die vorderen zehn Parkplätze zur Rathausseite hin gesperrt und der Bereich durch Hochbeete und Holzzäune abgetrennt, um mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Zuletzt wurde der Bereich auch für den Sommerausschank genutzt. „Die Sperrung des besagten Teilbereichs war ein Testballon und wurde nun planmäßig beendet“, so der Erste Beigeordnete Carsten Borck.
Die Rückmeldungen auf die testweise Umgestaltung waren gerade zu Beginn der Maßnahme negativ und teils beleidigend. Mit einsetzender Gewöhnung an den gesperrten Bereich gab es aber auch positives Feedback, vor allem was die Sperrung der Brückenquerung angeht, da dort in der Vergangenheit schon öfter brenzlige Situationen zwischen spielenden Kindern und Autos zu beobachten waren. Auf ebenfalls positives Feedback stieß der Sommerausschank, der ab Ende August an vier Wochenenden durch verschiedene Haßlocher Vereine realisiert wurde.
„Vielleicht war am Ende nicht alles so schlimm, wie zu Beginn der Maßnahme noch herauf beschworen, wenngleich ich die geäußerte Kritik ernst nehme“, so der Erste Beigeordnete Carsten Borck. Dazu zählen beispielsweise die gesponserten Hochbeete durch einen nicht ortsansässigen Baumarkt. Bei möglichen zukünftigen Aktionen lasse sich bestimmt auch etwas mit Gewerbetreibenden vor Ort auf die Beine stellen. „Nichtsdestotrotz sind wir dem Globus Baumarkt Neustadt dankbar für seine Kooperationsbereitschaft“, so Borck weiter. Die Hochbeete halten nun übrigens Einzug in die Kitas „Kleine Freunde“, „Mullewapp“, „Haus Kunterbunt“ und „Haselmäuse“. Ebenso haben die Schillerschule und das Theodor-Friedrich-Haus Interesse an einem der Hochbeete angekündigt. In der Schillerschule beispielsweise möchte man das Beet in praxisbezogene Unterrichtseinheiten mit einfließen lassen. Dementsprechend hat das Hochbeet einen Platz im neu gestalteten grünen Klassenzimmer bekommen. „Ähnlich wie beim Kartoffelprojekt im Garten hinterm Kulturviereck sollen hier verschiedene Pflanzen angepflanzt werden“, so Schulleiterin Gila Serr. Die Klasse 4.3 hat sich bereit erklärt, die Pflege federführend zu übernehmen. Über den Herbst und Winter soll Heidekraut das Hochbeet zieren, im Frühjahr wollen die Schülerinnen und Schüler auf Frühblüher setzen. Der stellvertretende Marktleiter vom Globus Baumarkt Neustadt, Peter Paasche, hat den Kindern bereits zugesichert, sie mit den Pflanzen zu versorgen, die sie benötigen.
Und wie geht es weiter mit dem Rathausplatz? „Die testweise Sperrung während der Sommermonate war ein Versuch, eine Umgestaltung erleb- und greifbar zu machen, anstatt sie nur auf dem Papier zu diskutieren“, so Carsten Borck. Alle während der Testphase eingebrachten Ideen und Anregungen wurden festgehalten, ebenso sind weitere konstruktive Vorschläge jederzeit willkommen. Auf die Sicherheit der am Rathausplatz spielenden Kinder solle hierbei ein besonderes Augenmerk gerichtet werden. Ob eine etwaige Sperrung im kommenden Jahr zum Beispiel in Verbindung mit dem Sommerausschank erneut realisiert wird, steht unterdessen noch nicht fest. „Entsprechende Aktionen können zu einer Belebung beitragen, sollen künftig aber innerhalb gemeindlicher Gremien abgestimmt werden, um einen möglichst breiten Konsens zu erzielen.“, so Borck abschließend. ros

Autor:

Eva Bender aus Neustadt/Weinstraße

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