Zwei Schwimmsauger für die Haßlocher Feuerwehr
Mehr Löschwasser bei Bränden

 Diana Kreuter-Schmitt, Direktorin der Pfälzischen Pensionsanstalt Bad Dürkheim, Bürgermeister Tobias Meyer, Wehrleiter Marco Himmighöfer, Sachbearbeiterin Alina Fink und Gerätewart Marcus Gunst bei der Übergabe der beiden Schwimmsauger.  Foto: Marcel Roßmann
  • Diana Kreuter-Schmitt, Direktorin der Pfälzischen Pensionsanstalt Bad Dürkheim, Bürgermeister Tobias Meyer, Wehrleiter Marco Himmighöfer, Sachbearbeiterin Alina Fink und Gerätewart Marcus Gunst bei der Übergabe der beiden Schwimmsauger. Foto: Marcel Roßmann
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Haßloch. Die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre führten deutschlandweit zu Wald- und Flächenbränden und ließen mancherorts auch das Löschwasser knapp werden. Der Wasserstand war in vielen Bächen so niedrig, dass die Feuerwehr mit herkömmlichen Mitteln kein Löschwasser mehr entnehmen konnte. Die Versicherungskammer Bayern (VKB) stellt deshalb den Pfälzer Feuerwehren insgesamt 150 Schwimmsauger im Gesamtwert von 75.000 Euro zur Verfügung.
Zwei Schwimmsauger übergab Diana Kreuter-Schmitt, Direktorin der Pfälzischen Pensionsanstalt Bad Dürkheim (ppa), Geschäftsstelle der Versicherungskammer Bayern für den ehemaligen bayerischen Regierungsbezirk Pfalz, jetzt an die Freiwillige Feuerwehr Haßloch. Wehrleiter Marco Himmighöfer, Gerätewart Marcus Gunst und Bürgermeister Tobias Meyer in seiner Funktion als Feuerwehrdezernent nahmen die Spende dankend entgegen.
Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Demnach reiche ein Wasserstand von nur 5 cm. Bisher waren mindestens 30 cm notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7kg leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 cm langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen.
Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser auch aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. „Die reduzierte Wassermenge an offenen Gewässern, beispielsweise Bächen, ist auch in Haßloch allgegenwärtig“, verdeutlicht Wehrleiter Marco Himmighöfer. So verhinderten geringe Pegel in den vergangenen Jahren bei Einsätzen eine Wasserentnahme im Brandfall. „Und da die Häufigkeit von Bränden mit der Trockenheit proportional steigt, sind die Flachsauger eine gute und sinnvolle Ergänzung der Ausstattung unserer Wehr“, ergänzt Gerätewart Marcus Gunst. Die Sauger seien darüber hinaus einfach zu bedienen und schnell in den Einsatz zu bringen: „Das sind Eigenschaften, die für die Feuerwehr besonders bedeutsam sind“, sind sich Himmighöfer und Gunst einig.
„Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“, erläutert Barbara Schick, die stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern.
Bürgermeister Tobias Meyer ist dankbar für die Spende, die die Ausrüstung der Haßlocher Feuerwehr sinnvoll ergänzt und einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit der Haßlocher Bürger*innen leistet: „Wenn es brennt, muss es schnell gehen – das weiß niemand besser als unsere Feuerwehr. Umso wichtiger ist es, dass zuverlässig Löschwasser gefördert werden kann. Die Schwimmsauger sparen dabei im Ernstfall vielleicht die entscheidenden Minuten.“
„Wir freuen uns immer wieder, mit unserem Partner VKB zusammen die Kommunen und Feuerwehren nicht nur mit der richtigen Absicherung, sondern auch tatkräftig unterstützen zu können“, kommentiert die Direktorin der ppa die Übergabe. In den Vorjahren hat die VKB die Wehren beispielsweise mit Schaumtrainern, Rauchverschlüssen oder Brandübungscontainern unterstützt. „Das wird auch bestimmt nicht die letzte Aktion der Kammer gewesen sein“, ist sich Kreuter-Schmitt sicher.

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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