Großes Interesse an Vortrag in Untergrombach
Birgit Regner-Kamlah sprach über Jungsteinzeit auf dem Michaelsberg

Bruchsal-Untergrombach (tam). „Vor 6000 Jahren auf dem Michaelsberg“, so hatte die Bruchsaler Archäologin Birgit Regner-Kamlah ihren Vortrag betitelt, der auf Einladung des Heimatvereins Untergrombach eine große Zahl an Interessierten in den Bürgersaal der Verwaltungsstelle lockte. Ist doch die knapp 270 Meter hohe Erhebung am westlichen Kraichgaurand namensgebend für die Michelsberger Kultur, die vor rund 6000 Jahren in einem Gebiet zwischen Pariser Becken und Teilen von Ostdeutschland siedelte.
Regner-Kamlah schilderte plastisch die Landschaft jener Zeit, in der das Rheintal versumpft und daher eine dauerhafte Niederlassung nur auf den Anhöhen möglich war. Nach ersten Funden wurden auf dem Michaelberg bereits im späten 19. Jahrhundert das von bis zu fünf Meter tiefen Gräben umgebene Siedlungsareal sowie Gruben mit Resten von Holz, Stein, Keramik, Leder und Knochenresten durch archäologische Grabungen nachgewiesen. Sogenannte Erdbrücken verbanden die Grabenaußenseite und den Innenbereich.
Ähnliche Siedlungsformen fanden sich später in Bruchsal auf dem Scheelkopf und in der Aue sowie auf dem Altenberg bei Heidelsheim. Der bei Ausgrabungen häufig gefundene sogenannte Tulpenbecher, so benannt wegen seiner Ähnlichkeit mit einer Blütenform, gilt als die charakteristische Keramik der Michelsberger Kultur. Für den engagierten, mit viel Beifall bedachten Vortrag bedankte sich der Vorsitzende des Heimatvereins, Martin Lauber, bei der Referentin mit einem Blumenstrauß.

Foto: Martin Lauber und Birgit Regner-Kamlah
Aufnahme: privat

Autor:

Martin Lauber aus Wochenblatt Bruchsal

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