Achte Klassen des HBG Bruchsal im Sportcamp Inzell
Landschulheim mit Alpenblick

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Bruchsal (Stine Möller). Als wir nach sechs Stunden Fahrt endlich ankamen, begrüßte uns ein wunderschön-winterlicher Anblick: ein kleiner zugefrorener Bach, große schneebedeckte Tannen und kleine Holzhütten, auf deren Dächern Schnee lag. Nach einer kleinen Rundtour übers Gelände durften wir unsere Zimmer beziehen. Die Jungs waren in 12-er Hütten untergebracht – sehr gemütlichen Hütten, überall Holz. Die Mädchen wohnten die fünf Tage in 4-er-Zimmern. Die Zimmer waren sehr schön, und es gab zur Freude aller Mädchen sogar Fernseher. Aufgrund der schönen Schneelandschaft beschlossen die Lehrer einen Spaziergang zu machen. Dort auf dem Weg lag noch mehr Schnee. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, lag der Schnee glücklicherweise noch, und die Sonne schien.
Gut gelaunt und gespannt auf den Tag gingen wir zum Frühstück, denn heute stand Snow Tubing an. “Snow Tubing” bedeutet, dass man mit einem Reifen in einer hohen Geschwindigkeit eine Piste runterrutscht. Es fühlt sich an, wie eine Reifenrutsche. Nur mit viel Wind im Gesicht. An diesem Tag erlebten wir aber noch mehr: Wir sind Rhönrad gefahren (man ist in einem Rad festgemacht und wird durch den Raum gerollt, sodass man regelmäßig kopfüber ist) und entdeckten unsere Fähigkeiten beim Bogenschießen. Wie noch so oft spielten einige von uns im Anschluss mit den Lehrern Tischtennis und Fußball. Das “Spiel ohne Grenzen” war aber für viele das Highlight des Tages. Dieser Wettbewerb in klasseninternen 12-er Teams (insgesamt gab es 23 Teams, da noch andere Schulen zeitgleich im Sportcamp Inzell waren) hat sehr viel Spaß gemacht. Wir gingen von Station zu Station, um beispielsweise Kuhmelken oder Dosenschießen zu machen, und es wurde viel getanzt und geturnt, denn dafür gab es Extra-Punkte. Keines unserer Teams schaffte es aufs Siegerpodest, aber wir schlugen uns gut.
Am Mittwoch fühlte es sich für uns alle an, als wären wir schon mindestens eine Woche hier, so viel wie wir erlebt hatten. Heute stand der Besuch im Salzbergwerk an. Im Bergwerk schauten wir uns ausgestellte Maschinen und kurze Erklärvideos an. Als wir ein Stückchen gegangen waren, standen wir plötzlich vor einem See, dem sogenannten “Spiegelsee”. Wir stiegen auf ein Boot und dann fuhren wir ganz langsam los, und es wurde dunkler. Es ertönte Musik und Lichter erschienen und verschwanden: eine Lichtershow. Es sah unglaublich aus, wie sich die Lichter auf dem See spiegelten – daher wohl der Name. Später am Tag gingen wir klettern, in der Halle des Sportcamps. Beeindruckend, die zwölf Meter hohe Decke zu berühren. Nach dem Schlittschuhlaufen im Olympiastützpunkt Bayern machten wir Biathlon: nicht mit Langlaufski, sondern mit einem Parcours in der Sporthalle und anstatt mit echten Gewehren mit Lichtgewehren. Anstrengend war es trotzdem.
Der folgende Abend war für viele das Highlight der Klassenfahrt: zuerst eine kleine Abschiedsfeier für eine Schülerin der 8c (sie wechselte nach der Klassenfahrt die Schule) und dann eine Party oben mit den anderen Klassen. Laute Musik, bunte Lichter, tolle Stimmung. Als wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück vor dem Bus standen, schauten wir ein letztes Mal auf den kleinen plätschernden Bach, die großen Tannen auf der grünen Wiese und die malerischen Holzhütten und lächelten in die Sonne. Schade, dass die Klassenfahrt schon vorbei war…
Autor:Heisenberg-Gymnasium Bruchsal aus Wochenblatt Bruchsal |
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