Wartenberg-Rohrbach/Lohnsfeld: Neuer Radweg gesperrt

Mitte 2022 ist der nagelneuer Radweg parallel zur Landstraße L 401 zwischen Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld bei Winnweiler gebaut worden – und im Januar war er auch schon wieder gesperrt | Foto: Dagmar Schneider-Heinz
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  • Mitte 2022 ist der nagelneuer Radweg parallel zur Landstraße L 401 zwischen Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld bei Winnweiler gebaut worden – und im Januar war er auch schon wieder gesperrt
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Von Cynthia Schröer

Winnweiler/Wartenberg-Rohrbach.Noch keine zwei Jahre alt und schon nicht mehr nutzbar? Mitte 2022 ist ein nagelneuer Radweg parallel zur Landstraße L 401 zwischen Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld bei Winnweiler gebaut worden – und im Januar war er auch schon wieder gesperrt. Die Straßenmeisterei Rockenhausen hat ihn zwar mittlerweile wieder für Radfahrer freigegeben – wie lange, ist allerdings unklar, denn behoben ist das Problem noch lange nicht.

Der Grund für die Sperrung ist, dass das Oberflächenwasser nicht ordentlich abläuft. Daher hatte sich an den Frosttagen im Januar eine Eisschicht auf dem Weg gebildet und es war für Radfahrer zu gefährlich, ihn zu nutzen, erläutert Bernhard Knoop, Leiter des Landesbetriebs Mobilität Worms (LBM). Derzeit werden Lösungen gesucht, um die Oberflächenentwässerung baulich zu korrigieren.
Das Problem dabei ist allerdings, das von Anfang die Flächen für die Entwässerung nicht eingeplant waren. Um nicht zu viele landwirtschaftlich genutzte Flächen für den Weg zu verbrauchen, sei die ursprüngliche Fläche für die Trassenlage des Radweges stark reduziert worden, sagte Knoop. „Nach zwei sehr feuchten Jahren hat sich herausgestellt, dass wir für eine dauerhafte Lösung zur Ableitung des Oberflächenwassers zusätzliche private Flächen benötigen“, erklärte der Experte.
Doch das wird nicht einfach. „Der für den Radweg erforderliche Grunderwerb war schon bei der Planaufstellung sehr schwierig“, sagte der LBM-Leiter. Insofern wird der Landesbetrieb erneut auf den Eigentümer der betroffenen Fläche in Kürze zugehen. Knoop hofft, dass der Grundstückseigentümer die benötigte Fläche an das Land verkauft.

Es war schon im Vorfeld schwierig, überhaupt Flächen zu bekommen, um den Radweg zu bauen. Jetzt müssen noch mehr Flächen her, um die Entwässerung zu verbessern | Foto: Dagmar Schneider-Heinz
  • Es war schon im Vorfeld schwierig, überhaupt Flächen zu bekommen, um den Radweg zu bauen. Jetzt müssen noch mehr Flächen her, um die Entwässerung zu verbessern
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Hätte man das Problem vielleicht von vornherein ausschließen können, indem man den Radweg auf der anderen Seite der Straße gebaut hätte? Das war keine Option, denn der Bau des Radweges westlich der L 401 ist laut Knoop in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden festgelegt worden. Damit größere naturschutzrechtliche Konflikte vermieden und natürliche Lebensräume von Tieren und Pflanzen in einem geschützten Bachauenbereich des Mühlgrabens erhalten werden, schied eine Trassenführung auf der Ostseite der L 401 aus.

Radfahrer ausgebremst: Beim neuen Radweg zwischen Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld läuft das Regenwasser nicht richtig ab | Foto: Dagmar Schneider-Heinz
  • Radfahrer ausgebremst: Beim neuen Radweg zwischen Wartenberg-Rohrbach und Lohnsfeld läuft das Regenwasser nicht richtig ab
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Der Rad- und Gehweg ist rund einen Kilometer lang, 2,5 Meter breit und schließt südlich der Ziegelhütte an einen bereits bestehenden Rad- und Gehweg an. Nach rund 320 Meter kreuzt er mit einer Querungshilfe die L 401 und verläuft dann 700 Meter parallel zur L 401 bis zur Ortslage Lohnsfeld. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurde am südlichen Ortseingang eine weitere Querungshilfe für die Radfahrer und Fußgänger angelegt. Neben dem Neubau des Radweges wurde auch die Fahrbahn der L 401 in der Ortsdurchfahrt von Lohnsfeld (Kaiserstraße) auf einer Länge von rund 800 Meter erneuert. Der Neubau des Geh- und Radweges und die Erneuerung der Kaiserstraße haben das Land rund 1,3 Millionen Euro gekostet.

Der Neubau des Geh- und Radweges und die Erneuerung der Kaiserstraße haben das Land rund 1,3 Millionen Euro gekostet. Jetzt muss wieder investiert werden | Foto: Dagmar Schneider-Heinz
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Kommentar: Fauler Kompromiss
Autor:

Cynthia Schröer aus Wochenblatt Landstuhl

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