Feuerwehren der VG Winnweiler: Rückblick auf 300 Einsätze im zurückliegenden Jahr

Verkehrsunfall auf der L 401 | Foto: Feuerwehr VG Winnweiler

Winnweiler. Das Jahr 2023 war für die Feuerwehren der VG Winnweiler mit einer weiteren Einsatzzahlsteigerung auf genau 300 Einsätze verbunden.

Schwerpunkte im Einsatzgeschehen waren Vegetationsbrände, Verkehrsunfälle sowie allgemeine Hilfeleistungen. Unwettereinsätze waren auch zu verzeichnen, jedoch nicht in der Intensität, wie in den letzten Jahren.

Im Hochsommer waren mitunter täglich mehrere Einsätze aufgrund von Getreidefeldbränden oder anderen Vegetationsbränden zu verzeichnen. In der Summe waren dies im gesamten Jahr 35. Diese gingen meist auf defekte Erntemaschinen, Steinschlag während der Ernte oder Ähnliches zurück.

Der Umfang der jeweiligen Brände erforderte häufig eine verbandsgemeindeübergreifende Zusammenarbeit, weshalb die Feuerwehr VG Winnweiler auch recht häufig jenseits ihres originären Zuständigkeitsbereiches eingesetzt wurde. Neben dem für diese Einsatzzwecke angeschafften Tanklöschfahrzeug auf Unimogfahrgestell, war vor allem auch die Drohneneinheit überregional tätig.
Grundsätzlich waren Feuerwehreinheiten der VG Winnweiler über fünfzigmal im letzten Jahr auch in anderen Verbandsgemeinden im Einsatz. Dies zeigt auch, dass die Zusammenarbeit und Vernetzung der Feuerwehren immer besser wird und damit Einsatzszenarien schneller sowie effektiver abgearbeitet werden können.

Weiterhin stellen auch Verkehrsunfälle, mit 20 Alarmierungen, eine häufige Einsatzart dar. Ein gutes Dutzend Einsätze entfiel auf die A 63.

Gebäudebrände waren im eigenen Zuständigkeitsbereich lediglich in kleinem Umfang zu bekämpfen.

Mitunter ist auch zu verzeichnen, dass Einsatzarten zunehmen, die lange Zeit eher städtischen Bereichen zugeschrieben wurden, wie bspw. Notfalltüröffnungen, Amtshilfe für die Polizei oder Müllbehälterbrände. Auch scheint die Schwelle für das Rufen der Feuerwehr mitunter deutlich zu sinken. So wird mitunter auch von den überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften häufig festgestellt, dass beispielsweise der „Baum über der Fahrbahn“ lediglich ein kleinerer Ast ist. Vielen Notrufenden scheint nicht bewusst zu sein, dass hier auf Menschen zurückgegriffen wird, welche nachts von zu Hause und tagsüber von ihrem normalen Arbeitsplatz weggeholt werden. Auch wenn durch die kleine hauptamtliche Mannschaft in der Feuerwehr Winnweiler tagsüber viele Einsätze abgearbeitet und von den ehrenamtlichen ferngehalten werden können, schlägt dennoch einiges auf die übrigen, ehrenamtlichen Einsatzkräfte durch.

In Anbetracht der hohen Einsatzfrequenz, ergeben sich dadurch häufig zusätzliche, unnötige Belastungen.

Die Feuerwehren konnten erstmals seit Beginn der Corona-Maßnahmen einen nahezu uneingeschränkten Ausbildungsbetrieb durchführen.

Neben Unterrichten und Übungen an den Standorten, wurden auch mehrere Einsatzübungen an Objekten, wie beispielsweise in der Mühle am Schlossberg in Wartenberg, am Schützenhaus Schweisweiler und in der Weißen Grube in Imsbach durchgeführt.
Auch nahmen die Einheiten aus der VG Winnweiler an größeren Katastrophenschutzübungen teil. Dies waren eine Marschübung, welche vom Donnersbergkreis mit Einheiten aus dem Leistellenbereich durchgeführt wurden sowie eine Großübung im Landkreis Alzey-Worms, welche nahezu das gesamte Bundesland einband.

Ebenso wurde im Mai der Kreisfeuerwehr-, beziehungsweise Brand- und Katastrophenschutztag des Donnersbergkreises in Winnweiler durchgeführt.

Ein wesentliches Ereignis war auch die erfolgreiche Reaktivierung der Feuerwehr Höringen mit 20 Feuerwehrangehörigen, welche mittlerweile ihre ersten Einsätze absolviert hat.

Hinsichtlich der technischen Ausstattung haben vor allem Stationierungen des Donnersbergkreises für Veränderungen gesorgt. So wurde ein Tanklöschfahrzeug auf Unimogfahrgestell in Imsbach stationiert, ein weiterer Unimog als Gerätewagen für Unwettereinsätze und allgemeine Logistik in Sippersfeld. Das zuvor in Imsbach vorgehaltene Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser konnte nach Lohnsfeld umstationiert werden.

Für die Drohneneinheit hat der Landkreis den ehemaligen Gerätewagen der Feuerwehr Sippersfeld gekauft, welcher als Einsatzfahrzeug für die Drohneneinheit umgebaut und in Winnweiler stationiert wurde. Offiziell in Dienst gestellt wurde auch das auf einem MAN-Militärfahrgestell vom Landkreis gebraucht gekaufte und umgebaute Mehrzweckfahrzeug.

Sehr stark und häufig bewährt hat sich das für Wald- und Flächenbrände prädestinierte Tanklöschfahrzeug, welches die Verbandsgemeinde gebraucht gekauft und Anfang des Jahres in Dienst gestellt hatte. Im Dezember wurde das Tanklöschfahrzeug 4000 abgeholt, welches nach erfolgter Ausbildung des Personals im Februar 2024 in Dienst gehen und das bisherige, 27 Jahre alte Vorgängerfahrzeug ersetzen wird.

Hinsichtlich des Personals ist in den meisten Wehren die Situation stabil, bzw. gar ein leichter Zugewinn zu verzeichnen. Die Feuerwehr VG Winnweiler verfügt über 296 aktive Feuerwehrangehörige, 41 Jugendfeuerwehrangehörige und 52 Angehörigen der Kinderfeuerwehren.

Nach wie vor interessieren sich viele Menschen für den Dienst in der Feuerwehr, um durch den Einsatz von Technik und Teamarbeit anderen zu helfen.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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