Kirrlacher Fasnachter engagieren sich seit 1985 für den guten Zweck - am Anfang stand eine Wette
Am 2. März zeigen die Narren ihr gutes Herz

Die Stimmung ist gut, die Spendenbereitschaft der Narren auf dem Platz am Kreuz traditionell riesig: So kommt für den guten Zweck jedes Jahr eine beeindruckende Spende zusammen.  | Foto: Kirrlacher Karnevals Gesellschaft
  • Die Stimmung ist gut, die Spendenbereitschaft der Narren auf dem Platz am Kreuz traditionell riesig: So kommt für den guten Zweck jedes Jahr eine beeindruckende Spende zusammen.
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Kirrlach. Am Samstag, 2. März, lädt die Kirrlacher Karnevalsgesellschaft ab 10 Uhr zu ihrer Aktion „Herz ist Trumpf“ an den Platz am Kreuz in Kirrlach.

Schon seit 1985 führt die KiKaGe traditionell am Fastnachts-Samstag die Aktion „Herz ist Trumpf“ durch. Diese beispielhafte Sammlung für soziale Zwecke ist aus einer Wette heraus entstanden. Einem Kirrlacher Original und Mitglied der KiKaGe, Heinrich Baader, hat man zum 50. Geburtstag eine richtige Drehorgel geschenkt.
Er hat dann mit dem damaligen Präsidenten, Manfred Schuhmacher, gewettet, dass er am Fastnacht-Samstag auf dem Platz am Kreuz orgeln wird und mindestens einen Betrag von 1.000 DM für eine soziale Einrichtung sammeln wird. Die KiKaGe hielt dagegen und hat sich bereit erklärt, beim Erreichen dieses Zieles aus der Vereinskasse einen Betrag von 1.111 DM dazuzulegen.
Gespendet werden sollte der Betrag damals für die Aktion von Karl-Heinz Böhm, „Menschen für Menschen“. Zur Überraschung aller Beteiligten kam bis mittags die stolze Summe von sage und schreibe 15.451,28 DM zusammen - darin enthalten auch der Erlös aus der Bewirtung der Spender und Gäste, die der Elferrat durchgeführt hat.
Die Aktion „Herz ist Trumpf“ war geboren und wird seit dieser Zeit regelmäßig veranstaltet. Spenden der örtlichen Bäckereien und Metzgereien, Gastronomie und Getränkehändler, ermöglichen eine Bewirtung der Gäste, die Spraddl-Sänger fahren jedes Jahr mit dem Elferratswagen durch Kirrlach und sammeln zusätzlich im Schnitt 2.000 Euro ein und der Lions-Club rundet jedes Jahr das Ergebnis mit einem Betrag von bis zu 1.000 Euro auf.
Zur Unterhaltung der Gäste spielen die Musikgruppen der Guggemusik „Kerrlocher Schnappsäck“ und „Wogheisler Fuddigl“ auf. Herausragendes Ereignis war die Sammlung im Jahre 1989 für die Nationale Aidsstiftung von der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth.
Für den größten Spender hat sie eine Nachbildung des bekannten Preises „Bambi“ zur Verfügung gestellt. Groß war die Freude, als Heinrich Baader und der damalige Präsident Manfred Schuhmacher diese Auszeichnung in Bonn persönlich aus den Händen von Rita Süssmuth entgegennehmen durften.
So konnten die Fasnachter über die Jahre einen Gesamtbetrag von 333.668,00 Euro an verschiedene soziale Einrichtungen übergeben.
Dieses Jahr sollen die Spenden an die Aktion „Kinder unterm Regenbogen“ gehen, die sich für das Wohlergehen bedürftiger und kranker Kinder in der Region einsetzt. Vom Therapiefahrrad über Betreuungsangebote bis hin zum Therapiehund - die Aktion hilft da, wo die Jüngsten es am dringendsten brauchen. hhs/ps

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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