Sanierung der Burgruine Scharfeneck verursacht hohe Kosten
Spendenaufruf

Leider wird die Sanierung der Burgruine Neuscharfeneck äußerts kostspielig.  | Foto: Bender
  • Leider wird die Sanierung der Burgruine Neuscharfeneck äußerts kostspielig.
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Dernbachtal/Mainz. Am 9. Januar fand eine Videokonferenz mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) in Mainz statt. Teilnehmer waren neben Herrn Dr. Metz und Frau Dr. Hahn (GDKE), Alexander Schweitzer (MdL), Denis Alt (Staatssekretär), Herr Sattel (Architekt), Peter Henrich (Ortsbürgermeister) und Rolf Übel (Historiker).
Letztlich wurde klar, dass die GDKE nicht über genügend Budget verfügt, um maßgeblich die bevorstehende Stabilisierung der Burgruine Neuscharfeneck zu unterstützen. Seitens der GDKE wurde dem Scharfeneck-Verein Unterstützung und Beratung zugesagt, wie die enorme Summe über Fördermittel des Landes und des Bundes zu beantragen sind. Verein und Gemeinde haben deutlich gemacht, dass lediglich zwei Möglichkeiten bleiben um die Anlage langfristig zu retten. Entweder das Land nimmt die Burg in seine Obhut, eine Möglichkeit die durch Artikel 40 der rheinland-pfälzischen Landesverfassung unterstützt wird, welche besagt, „dass die Kulturdenkmäler des Landes in die Obhut des Staates zu nehmen sind, um sie zu erhalten und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen“, oder die Finanzierung der Maßnahmen wird zu 90 Prozent von Land und Bund über Sonderfördermittel erbracht.
Im ersten Falle müsste das Land 100 Prozent der Kosten übernehmen. Beispiele sind Ruinen im Landes-Eigentum wie Meistersel (Maßnahme abgeschlossen) oder Anebos und Münz (Maßnahmen stehen bevor). Letztlich macht es für die Öffentlichkeit keinen Unterschied ob die Eigentumsverhältnisse Kommunal oder beim Land liegen.
Zudem wurde die historische und baugeschichtliche Bedeutung von Neuscharfeneck durch den Historiker Rolf Übel noch einmal in einer schriftlichen Abhandlung heraus gestellt.
Aufgrund der bisherigen Reaktionen seitens der GDKE ist die zweite Möglichkeit wohl ins Auge zu fassen.
Das nun stattgefundene Beratungsgespräch durch Frau Dr. Weber zeigte der Gemeinde und dem Verein nun einen Weg auf, einen für 2021 ausgewiesenen Sonderetat für Kulturdenkmäler seitens des Bundes zu beantragen. Die Beantragung umfasst zunächst die dringenden Verkehrssicherungsmaßnahmen in Höhe von 1,64 Millionen Euro für drei Jahre. Unterstützung und Fürsprache erhält die Gemeinde und der Verein seitens der Politik. Daher besteht Zuversicht, dass die Maßnahmen eventuell noch in 2021 begonnen und innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden können. Anschließend kann die Burg wieder für organisierte Führungen geöffnet werden. Die Restsumme von rund 160.000 Euro könnte von Gemeinde und Verein innerhalb von drei Jahren durch weitere Spenden wohl aufgebracht werden.
Bei dieser Gelegenheit bedankt sich der Scharfeneck e.V. bei allen Spendern für die bisherigen und zukünftige Geld und Sachspenden. Dank dieser Zuwendungen konnten die nötigen Gutachten bezahlt werden, welche überhaupt erst die Möglichkeit für eine Sanierung schaffen.
Wenn mit Zuversicht von einer 90-prozentigen Finanzierung über Sondermittel des Landes und des Bundes ausgegangen wird, muss dennoch eine Restsumme von rund 500.000 Euro durch Gemeinde und Verein für das Gesamtvorhaben erbracht werden, ohne die Preissteigerung der nächste Jahre zu berücksichtigen.
Nach Beginn der Verkehrssicherungsmaßnahmen werden die Anträge für die Finanzierung der anschließenden Substanz-Sicherung gestellt, welche weitere vier bis sechs Jahre in Anspruch nehmen wird und rund 3,3 Millionen Euro kostet.
Aus den genannten Gründen heraus bittet der Scharfeneck e.V. um weitere Spenden.
Entsprechende Möglichkeiten gibt es auf der Website des Vereins oder über Facebook „Scharfeneck e.V.“ beb/ps

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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