Ausstellung im Bürgerzentrum Altes Forsthaus Hördt
Wasser, Aue, Wandel

Die Ausstellung „Wasser, Aue, Wandel“ im Obergeschoss des Bürgerzentrums Altes Forsthaus in Hördt ist fertiggestellt. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Matthias Schardt und Ortsbürgermeister Max Frey nahm Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), die Exponate in Augenschein. Die SGD hatte den Umbau des Forsthauses und die Ausstellung mit über 500.000 Euro gefördert. | Foto: Verbandsgemeinde Rülzheim
  • Die Ausstellung „Wasser, Aue, Wandel“ im Obergeschoss des Bürgerzentrums Altes Forsthaus in Hördt ist fertiggestellt. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Matthias Schardt und Ortsbürgermeister Max Frey nahm Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), die Exponate in Augenschein. Die SGD hatte den Umbau des Forsthauses und die Ausstellung mit über 500.000 Euro gefördert.
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Hördt. Die Ausstellung „Wasser, Aue, Wandel“ im Obergeschoss des Bürgerzentrums Altes Forsthaus in Hördt ist fertiggestellt. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Matthias Schardt und Ortsbürgermeister Max Frey nahm Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD), die Exponate in Augenschein. Die SGD hatte den Umbau des Forsthauses und die Ausstellung mit über 500.000 Euro gefördert.

Die Ausstellung befasst sich mit drei Themenkomplexen: Erstens in eher allgemeiner Weise mit dem Klimawandel, zweitens mit dem Hochwasserschutz im Zuge des Klimawandels in der Region um Hördt und drittens mit den Lebensräumen in der Hördter Rheinaue, speziell mit dem Auwald und seinen Bewohnern. Dabei setzt die Ausstellung, die vom Architekturbüro Schwarz-Düser gestaltet wurde, auf Interaktivität.

Beim Thema „Klimawandel“ zeigen Experimentierstationen die Wetterentwicklung, den Albedoeffekt (Reflektion der Sonneneinstrahlung durch das Eis) und den Treibhauseffekt; eine weitere Aktivstation zeigt die Entwicklung des Klimas in den letzten Jahrtausenden, Kippelemente für das Klima, verschiedene Klimazonen und mehr. Ein CO2-Rechner berechnet außerdem den ökologischen Fußabdruck der Benutzerinnen und Benutzer.

Im Raum zum Thema „Hochwasserschutz“ erklären Wandtafeln die Entstehung von Hochwasser, den Hochwasserschutz am Oberrhein, den Hördter Reserveraum und mehr. Herzstück ist eine Reliefkarte, auf der mittels eines Beamers verschiedene Szenarien und Entwicklungen gezeigt und simuliert werden können – darunter die Flutung des Reserveraums bei Extremhochwasser und das Ablaufen des Wassers nach einem solchen Ereignis.

Im dritten Raum geht es um die Lebensräume in der Hördter Rheinaue – von Fischen über Wildbienen und Libellen bis hin zu Kleinstlebewesen. An einer Wimmelbildstation erhalten die Besucher Informationen über die Tiere, die im Auwald heimisch sind. Informationen über die Funktion von Bäumen bei der Bekämpfung des Klimawandels, im Auwald vorhandene Baumarten und über das Ulmen- und Eschentriebsterben an interaktiven Stationen runden die Ausstellung ab.

„Wir haben das Projekt Forsthaus und die Ausstellung aus Überzeugung unterstützt“, so Prof. Dr. Hannes Kopf. „Hier kann man interaktiv und leicht verständlich alles zum Thema Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Region um Hördt erfahren. Daher eignet sich die Ausstellung unter anderem für Schulklassen ganz hervorragend – durch die Konzeption und weiterführende Informationen ist sie aber auch für Erwachsene ein lehrreiches Erlebnis.“

Bürgermeister Matthias Schardt betonte, vor dem Klimawandel könne man die Augen nicht verschließen: „Die Ausstellung erfüllt einen wichtigen Auftrag: Sie zeigt ganz konkret, wie sich die Änderung des Klimas direkt hier vor unserer Haustüre auswirkt.“ Durch die sinkenden Inzidenzzahlen könne man die Ausstellung – möglicherweise durch ein Ticketing-System, das die Anzahl der anwesenden Besucher beschränkt – hoffentlich bald für den Publikumsverkehr freigeben. Gerade für Schüler sei das Bürgerzentrum ein interessanter Anlaufpunkt für einen Tagesausflug.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei der SGD Süd für die Unterstützung – nicht nur bei der Einrichtung der Ausstellung, sondern auch bei der Sanierung des Forsthauses selbst. Als verschuldete Gemeinde hätten wir diesen Aus- und Umbau so nicht realisieren können und waren auf einen starken Partner wie die SGD angewiesen. Unser Bürgerzentrum ist ein Vorzeigeprojekt, von dem auch unsere Bürgerinnen und Bürger profitieren. Das war im Rahmen der akzeptanzfördernden Maßnahmen auch ein wesentlicher Faktor, denn Hördt trägt beim Reserveraum die weitaus größte Last aller Gemeinden. Wir hoffen nun, dass unsere Bürgerinnen und Bürger ihre neue gute Stube baldmöglichst intensiv nutzen können“, so Ortsbürgermeister Max Frey.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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