Auflagen zu hoch / Elsässische Pendler fehlen / Start am 11. Mai!
Fährbetrieb zwischen Baden und Pfalz ruht noch

Pendelt normalerweise zwischen Neuburg und Neuburgweier“: Die „Baden Pfalz“ liegt im Hafen, ebenso wie die Fähre in Leopoldshafen.  | Foto: Archivfoto: Knopf
  • Pendelt normalerweise zwischen Neuburg und Neuburgweier“: Die „Baden Pfalz“ liegt im Hafen, ebenso wie die Fähre in Leopoldshafen.
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Region. Normalerweise ist Ostern Start in die Ausflugssaison für die Rheinfähre „Baden-Pfalz“, die am Tag fast 100 Mal von Neuburg nach Neuburgweier übersetzt. Doch in Zeiten des Corona-Virus ist bekanntlich alles anders - auch in der Region Karlsruhe.

Die „Baden-Pfalz“, die um diese Jahreszeit Rad-Touristen vom pfälzischen zum badischen Ufer hin und wieder retour bringt, liegt derzeit untätig im Wasser, Betreiber Marc Freiwald hat die Fähre außer Betrieb gesetzt. Der Grund: Die Auflagen der Wasserschutzpolizei respektive des Ordnungsamts aufgrund der Corona-Krise kann er nicht stemmen. „Wir hätten Security-Leute einstellen müssen, welche den Sicherheitsabstand an den Fährstellen regeln und zwar an beiden Ufern. Das können wir uns finanziell nicht leisten“, erklärt der 38-Jährige. Auf der Fähre selbst sei der Abstand noch zu kontrollieren, aber außerhalb: „nicht leistbar“, fügt er hinzu.

Der Fährbetreiber arbeitet mit einer Art Mischkalkulation. Er lebt zum einen von Pkw-Pendlern, zum anderen von Ausflüglern. Vor allem elsässische Pendler auf dem Weg zu ihren Arbeitgebern wie „Michelin“, „L'Oréal“ oder „Siemens“ in Karlsruhe nutzen die Fähre. „Die sitzen jetzt aber meist zu Hause. Auch mein elsässischer Mitarbeiter kann aktuell nicht bei mir arbeiten“, so Freiwald. Die Ausflügler wiederum fehlen aufgrund der generellen Zurückhaltung ob der Covid-19 Pandemie. „So lange die Gastronomie geschlossen hat, fehlen den Leuten attraktive Ziele, die sie ansteuern können“, weiß der Fährkapitän. Das beliebte Ausflugsziel „Rheinkiosk“ im badischen Neuburgweier ist ebenso dicht wie der „Rheinblick“ an der Fährstation in Leopoldshafen.

Im nördlichen Karlsruher Landkreis betreiben die Freiwalds ebenfalls die Fähre "Peter Pan", die von Leimersheim nach Leopoldshafen übersetzt. Dort ist der Vater von Marc Freiwald am Steuer. Auch diese Fähre bleibt vorerst im Hafen. „Wir haben uns abgestimmt. Wir gehen beide wieder gemeinsam an den Start. Aber jetzt warten wir erst einmal ab, was für Maßnahmen oder Lockerungen beschlossen werden. Vorher werden wir wohl nicht starten“, erklärt der gelernte Kfz-Mechaniker, der sich nichts sehnlicher wünscht, als seine Fähre mit 4x150 PS und einer Geschwindigkeit von 10 Knoten wieder in Betrieb zu setzen. Als Zeithorizont für den "Wieder-Betrieb" der beiden Fähren steht nun Sonntag, 10. Mai, auf der Anzeige, so dass am folgenden Montag wieder gefahren werden könnte. "Wir hatten die vergangenen sechs Jahre mieses Wetter im April. Jetzt haben wir einmal tolles Ausflugswetter – und nun das“, schüttelt der Kapitän den Kopf. (voko)

Infos: www.rheinfaehre-leimersheim.de

Autor:

Jo Wagner

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