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„Ein Leben in Pastell“ im Remigiushaus

Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler mit Frau Regenauer | Foto: Brigitte Melder
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Otterstadt. Am 25. September fand im Remigiushaus (Speyerer Straße 20) in Otterstadt wieder eine interessante Künstlerausstellung mit Delia Stemmler, Katharina Isenmann, Werner Rothenhöfer, Marie-Catherine Peressini, Ursula Ueberschaer, Karlheinz Birkle, Stefanie Flethe und Sylvia Krämer statt. Diese acht Künstlerinnen und Künstler hatten alle „Ein Leben in Pastell“ in Erinnerung an Dagmar Rosen ausgestellt. Es war eine Veranstaltung der Ortsgemeinde Otterstadt „Kulturtupfer“, die von der Kulturbeauftragten Sonja Regenauer moderiert und eingeleitet wurde.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Projektchor Gesangverein Germania Otterstadt unter der Leitung von Ulrike Müller, die am E-Piano begleitete. Die Kunstausstellung begann mit dem Lied aus Tabaluga „Ich wollte nie erwachsen sein“ vom Chor „Creativo“ . Da passte es prima, dass auch die Kleinsten Chormitglieder von 5 Jahren schon begeistert mitsangen. Das Flötensolo von Ulrike Müller wurde vom Backgroundchor“ der Jugendlichen und Erwachsenen begleitet.

Die Kulturbeauftragte der Ortsgemeinde Otterstadt Sonja Regenauer begrüßte die Gäste, unter ihnen der 1. Beigeordnete Lothar Ritthaler und der 2. Beigeordnete Harald Endres. Bürgermeister Theo Böhm war in einer Sitzung, wollte jedoch später noch vorbeikommen und ließ Grüße ausrichten. Sie bat Werner Rothenhöfer und Frau Stemmler auf die Bühne zur Vorstellung der Künstlerinnen und Künstler.

Werner Rothenhöfer stellte sich und seine mitausstellenden Künstler und Künstlerinnen vor und bedankte sich bei den vielen Helferinnen und Helfern. Besonderer Dank ging an Frau Weinmann, als Hausherrin des Remigiushauses, die hier sozusagen das Zepter in der Hand hat. Mit dieser Ausstellung wolle man an Dagmar Rosen erinnern, die diese Gruppe vor ca.15 Jahren gegründet hat und vor 5 Jahren verstorben ist. Die Gruppe hat durch das Engagement von Sarah Karn, Delia Stemmler und Katharina Isenmann weiterhin Wochenend-Malkurse durchgeführt. Inzwischen habe man mehr als 20 Mitglieder. Er ist Dozent und freut sich, seine Erfahrung weitergeben zu können. Zum Thema Pastell ließ er wissen, dass es sich hierbei nicht um Kreide handle, sondern um Pigmente. Er benutzt lieber den Ausdruck Pastellfarben, denn wir arbeiten mit feinsten Farbpigmenten, aus denen letztendlich alle Farben hergestellt werden. Die Entstehung der Pastellmalerei geht zurück bis ins 15. Jahrhundert, aber die Blütezeit der Pastellmalerei war im 17. und 18. Jahrhundert.

Seit seiner Jugend beschäftigt er sich mit der Malerei und bildete sich autodidaktisch und in Kursen verschiedener Pfälzer Maler weiter. Die impressionistische Malerei hat es ihm besonders angetan. Er experimentiert dabei mit verschiedenen Techniken wie Aquarell, Acryl, Kohle, Öl, Ölpastell und Pastellfarben. Aber er arbeitet hauptsächlich mit Pastellfarben, da dieses Medium wegen seiner Unmittelbarkeit, Spontanität und unvergleichlicher Farbleuchtkraft einhergeht. Porträts und mehrere Auftragsarbeiten für ein KIGA-Logo, Bühnenbilder einer Mundartbühne sowie Banner eines Schützenvereins folgten. Aber auch Landschaftsbilder und Stillleben im impressionistischen Stil malt er gerne. Er unterrichtet seit 10 Jahren an der VHS Ludwigshafen und gibt seit 2024 Wochenendseminare bei der VHS Speyer und im Rhein-Pfalz-Kreis.

Karlheinz Birkle hatte 2017 eine Malfreundin dazu eingeladen bei Dagmar Rosen in die Pastellmalerei reinzuschnuppern. Als Aquarellmaler wollte er schon immer mal eine andere Maltechnik ausprobieren. Ihn begeisterte wie Dagmar Rosen ihn als Anfänger die Pastellmalerei lehrte und den Umgang mit Kreide und Stiften näherbrachte; dadurch wurde seine Motivation gestärkt. Seitdem gehört Pastellmalen zu seiner Lieblingstechnik.

Stefanie Flethe widmete sich nach ihrer Biologie-Promotion 2018 einer weiteren Leidenschaft, dem Zeichnen und Malen. Sie experimentierte zunächst autodidaktisch mit Form und Farbe sowie mit verschiedenen Medien wie Aquarell, Acryl und Buntstiften. Besonders Tiere und Porträtmalerei rückten dabei in den Fokus, aber auch abstrakte Malerei stellt sie sie eine besondere Herausforderung dar. Sie belegte mehrere Kurse bei der VHS Bingen. Über verschiedene Kurse kam sie auf die Ölpastell- und Pastellmalerei. Seit 2015 ist sie in der Gruppe Pastellmalerei.

Katherina Isenmann erstellt Bilder, die sie emotional ansprechen und bringt diese gerne durch Zeichnen und Malen zum Ausdruck. Ihr Beruf als Technische Zeichnerin hat ihr immer Freude bereitet, aber 2001 tauschte sie die Zeichenbretter gegen Computer aus. Sie suchte nach einer Alternative für sich und fand die Liebe zur Malerei. Sie hat sich autodidaktisch und in verschiedenen Kursen weitergebildet, um alle Techniken auszuprobieren. Auch sie lernte bei der Dozentin Dagmar Rosen Pastellmalerei und ist Mitglied bei den Pfälzer Malern seit 2023.

Delia Stemmler ist seit 15 Jahren in der Pastellmalgruppe und eine der ersten Schülerinnen von Dagmar Rosen. Über das Malen von Glas ging es zu Eiern und Federn, Yin- und Yang-Motive in Abwandlungen bis zur Traumfänger-Phase, weiter zu Tiermotiven sowie eigene Porträts. Sie hat bei der Pastellmalerei ihre eigene Art entwickelt, deshalb gefällt ihr die Malerei so gut. Für sie vereint Pastell die zeichnerische Präzision mit malerischer Flächigkeit. Es gab einen Stand von gedruckten Postkarten ihrer gemalten Bilder in verschiedenen Größen. Auch auf dem Weihnachtsmarkt in Otterstadt wird sie am 2. Adventswochenende mit Kalendern und Karten vertreten sein.

Marie-Catherine Peressini interessiert sich für visuelle Ausdrucksformen, was mit ihrer Fotografie und Begeisterung für die farbenprächtigen Gläser der Tiffany-Technik angefangen hat; später ging sie zu Holzkreationen über. Mit dem Bemalen der Holzobjekte kam sie auf die Idee, einen Malkurs zu besuchen und entdeckte 2011 in einem Kurs mit Dagmar Rosen die fantastische Welt der Pastellmalerei. Sie liebt das direkte Arbeiten mit den Farbpigmenten (ohne Einsatz von Pinseln). Ihre Lieblingsmotive sind Tiere und Meereslandschaften. Neben ihrer Teilnahme an diversen Ausstellungen gewann sie den 1. Preis in der Kategorie Aquarell/Pastell 2019 und 20022.

Ursula Ueberschaer hatte unter Einfluss diverser Malkurse an der VHS Ludwigshafen des Pfälzer Malers Werner Rothenhöfer zur Pastellmalerei gefunden, der zu dem jetzigen impressionistischen Malstil führte. Im Kern arbeitet sie jedoch autodidaktisch. Ihr Augenmerk liegt auf der Darstellung der Atmosphäre, ihres subjektiven Eindrucks sowie der seelischen Affinität zum jeweiligen Motiv und weniger auf einer klassisch akademischen Darstellung. Seit 2010 beschäftigt sie sich mit der Ikonenmalerei im Bereich der Franziskanerklosters Puppen/Linz Österreich. Die Ikonenmalerei läuft parallel zur Pastellmalerei und ist ihre zweite bedeutende Leidenschaft.

Sylvia Krämer malt seit einigen Jahren mit verschiedenen Malmitteln, vorzugsweise mit Acrylfarben und Pastellkreide, ist aber offen für viele Techniken und arbeitet daher gerne auch mit Mixed Media und Collagen. Dafür hat sie auch Kurse in Acryl, Aquarell, Mixed Media, Pop-Art usw. in Freiburg, im Allgäu, Dahn, in der Villa Wieder und Neustadt besucht. Ihre bevorzugten Motive sind Tiere, Landschaften und urbane Motive, eher modern und farbintensiv, mal realistisch und abstrakt. Vor einem Jahr stieß sie zufällig auf die Pastellmalgruppe und fand Gefallen daran.

Der Chor „Creativo“ sang noch zwei Lieder, wovon das Zugabelied als Canon aus Finnland stammt und wohl keiner den Text verstand. Sonja Regenauer bedankte sich bei allen und wünschte gute Gespräche mit den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern und lud alle im Namen der Ortsgemeinde zu einem Umtrunk ins Foyer ein.

Im Foyer konnte man zudem noch die außergewöhnlich gestalteten Keramiken des verstorbenen Professor Dr. Christoph Künast bewundern, die seine Frau zur Verfügung gestellt hat und mit ihrer Tochter ebenfalls anwesend war. Die Ausstellung war über die Kerwe vom 27.09. bis 28.09. zu besuchen. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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