Neues von Mutterstadter Vereinen
Freude an Musik bei Orchestern und Publikum

Foto: Roland Gauweiler

Handharmonika-Club und Blaskapelle gelingt erfolgreicher Konzert-Neustart
„Accordion meets Brass Orchestra“, oder (frei) auf Pfälzisch übersetzt „Balg trifft Blech“.

Das war das Motto eines Gemeinschaftskonzertes von 1. Handharmonikaclub (HHC) und Blaskapelle Mutterstadt am 7.11.2021 im Palatinum Mutterstadt, mit dem die beiden Vereine vor allem zweierlei erreichen wollten: zum einen ein gemeinsames Zeichen setzen gegen die pandemiebedingten Einschränkungen, zum andern den Konzertbesuchern ihre (lange zurückgehaltene) Freude an der Musik weitergeben. Und beides gelang hervorragend, wie der lang anhaltende Applaus im gut besetzten Palatinum bewies.

Mit „Hymn of Joy“, einem Arrangement nach Beethovens „Ode an die Freude“ hatte der HHC den bunten Melodienreigen eröffnet. Das war die perfekte Überleitung zur Begrüßung der beiden Vorsitzenden Peter Reinartz (Blaskapelle) und Wendelin Magin (HHC), denn die freuten sich unglaublich „dieses Konzert trotz aller Probleme auf die Beine gestellt zu haben und endlich wieder vor Publikum musizieren zu dürfen. Jeder Verein alleine hätte das nicht geschafft“ Auch die Konzertbesucher – unter den Ehrengästen waren Landtagsabgeordneter Johannes Zehfuß, Kreisbeigeordneter Manfred Gräf in Vertretung des Landrats Clemens Körner, Mutterstadts Bürgermeister Hans-Dieter Schneider, die drei Beigeordneten Andrea Franz, Klaus Lenz und Hartmut Kegel sowie zahlreiche Vertreter aus lokaler Politik, befreundeter Vereine und der Kirchen - wussten dieses Engagement zu schätzen.

Die Veranstaltung wurde unterstützt aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) und des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester e.V. (BMCO). Mit dem Förderprogramm IMPULS werden Amateurmusiker im ländlichen Raum beim Neustart nach der Corona-Pandemie unterstützt. Dank gilt auch der Sparkasse Vorderpfalz und weiteren privaten Sponsoren für die Unterstützung. Ein Dankeschön ging ebenfalls an die „guten Geister“ hinter den Kulissen, besonders an Tonmeister Tom Krause sowie Marliese Renner mit ihrem Palatinum-Team..

Für diese „glänzende“ Hilfe revanchierte sich das HHC-Orchester musikalisch mit dem Medley „ABBA Gold.“ Unter der gewohnt einfühlsamen und punktgenauen Stabführung von Dirigent Vladimir Korol gelang den Akkordeonisten die nicht immer leichte Balance zwischen U- und E-Musik: hier die altbekannte „Rosamunde-Polka“ im rockigen Gewand, dort der „Musical-Mix“ mit klassischen Melodienbögen und munteren Tempo- und Stimmungswechseln.

Übrigens hatten sich die Macher noch eine Neuerung einfallen lassen. Durch das Programm führten ausschließlich Musiker der beiden Orchester. Etwas Neues auch beim Repertoire des HHC-Ensembles. Das Sextett widmete sich diesmal ausschließlich einem musikalischen Stil, der latein- und südamerikanischen Musik. Mitgebracht hatten sie den Flamenco-Klassiker „Bamboleo“, den Bossanova „The Windmills of your Mind“ und Auszüge aus der Filmmusik „Pirates oft the Carribbean.“

Für einen originellen Auftakt sorgte die Blaskapelle nach einer kurzen Umbaupause. Zu „Military Escort“ marschierte sie vom Foyer durch den kompletten Saal zur Bühne. Der präzise leitende Thomas Zelt, der seine Musiker mit kleinsten Gesten erreichte, führte die Blaskapelle durch eine mehr als gelungene Interpretation von „80er Kult(Tour)“, einem Potpourri der Neuen Deutschen Welle, und den Welthit „Mitternachtsblues“ – großes Kino für die fünf Trompeter auf der sicheren Basis ihrer Orchesterfreunde.

Vorweggenommen: dem Saxophon-Ensemble der Blaskapelle gelang es hervorragend, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. „Wir hoffen, dass unser Publikum so viel Spaß beim Zuhören hat, wie wir beim Musizieren.“ Beste Beispiele dafür waren der vor Spielfreude sprudelnde „Wonka’s Welcome Song“ und der Beatles-Ohrwurm „When I’m sixtyfour“, superfein synchronisiert in Einsätzen, Tempi und Lautstärke.

Die ganze Bandbreite der Swingmusik entfaltete dann die Blaskapelle mit der „Glenn Miller Story“, bevor es natürlich noch die spannende Frage zu klären galt „Können die beiden Orchester auch wirklich gemeinsam spielen?“ Und ob sie das konnten! „Wochenend‘ und Sonnenschein“ brachte mitreißenden Schwung in den Saal. Beim „Bozener Bergsteigermarsch“ (mit Text zu Mutterstadt!) überzeugten die Instrumentalisten auch als Sänger. Und noch eine letzte Wendung hatte das Konzert parat. Mit dem „Abendsegen“ zeichneten die Musiker ein wunderschönes Abschlussbild.

„Uns allen hat es einen Riesenspaß gemacht!“ waren sich die beiden Vorsitzenden in ihrem Abschiedswort einig und versprachen, die erfolgreiche Kooperation auch über Coronazeiten hinaus fortzusetzen.

Autor:

Michael Hemberger aus Mutterstadt

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