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Open Air beim „Babbel doch-Festival“

Reinig, Braun und Böhm - sowie Michael Landgraf als Moderator | Foto: Brigitte Melder
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  • Reinig, Braun und Böhm - sowie Michael Landgraf als Moderator
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Fußgönheim. Bereits zum wiederholen Male fand das beliebte Mundart-Festival „Babbel doch“ in Fußgönheim vom 13. Bis 15. Juni statt; ich stattete dem Open-Air-Festival am 14. Juni bei 35 Grad Celsius einen Besuch ab. Das Schörlehead-Team rund um Woifeschdkänisch und Fine R.I.P.-Frontmann Monji El Beji hatte bereits Tage, wenn nicht Wochen vorher damit zu tun, das Festival „Babbel doch 2“ auf die Beine zu stellen. Es sollte laut und leise, aber immer mit Power zugehen. Der Switch zwischen zwei Bühnen – Dubbeglas-Bühne und Stielglas-Bühne - gelang problemlos auf dem geräumigen Genusshof Ehrlich, welcher sich ums Essen und Trinken kümmerte.

Ab 12.30 Uhr mit der Begrüßung durch die Festival-Moderatoren Andreas Trischmann und Michael Landgraf ging es auf der „Dubbeglas Bühne“ los mit der Band HGH, bestehend aus Hannes, Gerhard und Heinz, die natürlich mit Mundart pfälzische Lieder sangen, ebenso das nachfolgende Duo Uli & Pirmin. „Langhals und Dickkopp“ mit Erich und dem Sepp kommen aus dem Saarland und babbelten natürlich saarländisch. Langhals und Dickkopp sind ein Duo, das für seine saarländischen Lieder und Dialoge bekannt ist. Sie sind bekannt für ihre humorvollen und oft tiefgründigen Betrachtungen über das Leben im ländlichen Raum, insbesondere im Saarland. Ihre Musik und Dialoge sind oft auf Saarländisch, was sie zu sprachlichen Botschaftern ihrer Region macht. Hey Babe, do you „walk on the wild side“ hatten sie kurzerhand umgedichtet.

Das Festival war an diesem heißen Mittag zwar gut besucht, aber erst gegen 17 Uhr wurde es so richtig voll. Für die laute Showbühne mit ordentlich Wumms legte sich Andreas Trischmann ins Zeug, auf der Stielglas-Bühne, wo es akustisch etwas leiser zuging moderierte Michael Landgraf. Hier performte das Trio „Reinig, Braun & Böhm“, bestehend aus Paul Reinig (Akkordeon, Gitarre, Mandoline, Hackbrett), Rüdiger Böhm (Klavier, Blockflöten, Krummhorn) und Peter Braun (Gesang, Gitarre). Sie sind bekannt für ihre Pfälzer Folkmusik. Die Band gibt es seit 25 Jahren in der Formation wie sie hier stehen. Paul Reinig erzählte, dass sie vor 25 Jahren den Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz auf dem Trifels erhalten haben. Das Trio zählt zu den Pionieren der Pfälzer Mundartszene und steht für Folkmusik ohne „Volkstümeleien“. Im Publikum entdeckte ich auch den Fußgönheimer Künstler Ernst Kaeshammer mit Gattin, der ebenfalls mit Paul Reinig Musik macht.

Auf dem Areal gab es auch eine Spielecke für Kinder und verschiedene Merchstände, in einem davon konnte man entweder Bücher erwerben oder sich beim Cartoonisten Steffen Boiselle karikieren lassen, was recht flott ging und toll aussah. Volles Programm und null Langeweile hier! Unterwegs traf man auf Alexis Bug, der am Abend seinen großen Auftritt hatte und auf den Krimiautor Harald Schneider mit Gattin, der ebenfalls abends als Premiere aus seinem neuen Palzki-Krimi „Totgebabbelt“ lesen würde. Als besonderes Bonbon hat er das Babbel-doch-Festival in seinem Buch mit eingearbeitet.

„Die Original Palmdudler“ aus Dietzenbach hatten sich mittlerweile auf der lauten Bühne formiert und hatten hessischen Gesang im Gepäck. „Ghost busters“ machte den Auftakt. Sie bedankten sich, dass sie hier sozusagen als Migranten auftreten dürfen. Den Song „Mamacita“ dichteten sie um in „Is noch Bier do?“ und danach ging es Richtung Hardrock. „Nossa nossa“ top gesund und das Publikum wurde immer ausgelassener und tanzte mit. Das ging bis in die Nacht hinein und um Mitternacht gab es auch noch die Kinovorstellung „Hiwwe wie driwwe zwää“. Bis zum 15. Juni noch feiern und dann erstmal eine Erholungspause einlegen. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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